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Schädlinge

Engerlinge im Blumentopf vorbeugen und bekämpfen

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Engerlinge im Blumentopf vorbeugen und bekämpfen

Engerlinge im Blumentopf sorgen bei Gärtnern zunächst für einen großen Schreck. Mit ihrem madenartigen Aussehen sorgen sie aber auch für Ekel. Gefährlich sind sie für Ihre Pflanzen nur dann, wenn es sich um Engerlinge handelt, die sich von Wurzeln lebender Pflanzen ernähren. Hierzu gehören Brachkäferlarven, Marienkäferlarven und Gartenlaubkäferlarven.

Entdecken Sie diese Engerlinge in Ihrem Blumentopf, besteht kein Grund zu Chemie zu greifen. Engerlinge lassen sich in der Regel durch natürliche Methoden bekämpfen, was auch für die betroffenen Pflanzen von Vorteil ist. Wie Sie Engerlinge erfolgreich bekämpfen und vorbeugen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Engerlinge durch Ausspülen bekämpfen

Engerlinge durch Ausspülen bekämpfen


Diese Methode können Sie sowohl bei einem leichten als auch bei einem starken Befall anwenden. Bei einem leichten Befall nehmen Sie den Pflanzenballen aus dem Blumentopf und stellen ihn in ein Wasserbad. Hierbei sollte das Wasser den kompletten Ballen umsäumen. Die Engerlinge steigen automatisch nach oben, sobald sich der Ballen mit Wasser vollsaugt hat. Wenn die Engerlinge an der Wasseroberfläche schwimmen, sollten Sie die Schädlinge schnellstmöglich einsammeln, da sonst die Möglichkeit besteht, dass die Larven wieder abtauchen, um sich zu verstecken und somit übersehen werden können. Lassen Sie den Ballen im Anschluss gut abtropfen und antrocknen.

Handelt es sich um einen starken Befall, nehmen Sie die Pflanze aus dem Blumentopf. Schütteln Sie die lockere Erde über einer Unterlage wie beispielsweise etwas Zeitungspapier ab. Liegen Engerlinge auf der Unterlage, entsorgen Sie diese mitsamt den Larven. Halten Sie den Pflanzenballen über ein leeres Gefäß und spritzen Sie diesen mit einem starken Wasserstrahl ab. Untersuchen Sie die Wurzel im Anschluss auf weitere Larven und sammeln Sie diese ab.

Spritzen oder wischen Sie auch den Blumentopf bei beiden Methoden gründlich aus, da sich dort weitere Larveneier befinden können.

Die Engerlingfalle

Die Engerlingfalle
Die Engerlingfalle funktioniert nur bei jungen Larven. Füllen Sie hierfür einen Eimer bis etwa 10 cm unter den Rand mit Pferdeäpfeln. Haben Sie keine Pferdeäpfel zur Hand, können Sie stattdessen verrotteten Kompost verwenden. Graben Sie den Eimer bis zum Rand in Erde ein. Füllen Sie den Rest mit Erde auf und markieren Sie den Standort, um diesen wieder zu finden.

Stellen Sie den Blumentopf mit der befallenen Pflanze so nahe wie möglich an die Falle. Der Pferdemist zieht die jungen Larven an. Um sicherzugehen, dass alle Larven aus den vorhandenen Eiern in die Falle gegangen sind, sollte die Eimerfalle über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten erhalten bleiben. Um auch alle nachfolgenden Generationen rechtzeitig zu stoppen, empfiehlt es sich, die Falle vom Frühjahr bis zum Herbst aufzustellen.

Engerlinge mit Nematoden bekämpfen

Unter den Nematoden gibt es bestimmte Arten, die giftige Bakterien übertragen. Sobald diese von Engerlingen gefressen werden, sterben sie. Mit dieser Methode werden Sie die Schädlinge schnell wieder los. Nematoden erhalten Sie im Gartenfachhandel.

Expertentipp

Im besten Fall beugen Sie Engerlingen vor, damit diese sich erst gar nicht in Ihrem Garten ansiedeln. Beleuchten Sie Ihren Garten nachts nicht, da die Beleuchtung Käfer anlockt und diese zur Eiablage animiert. Der Rasen sollte regelmäßig vertikutiert werden. Aber auch tief eingegrabene Kantensteine, Drahteinlagen und Wurzelschutzgitter halten Engerlinge aus Ihrem Garten fern. Eine weitere vorbeugende Methode sind Insektenschutznetze.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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