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Gemüsepflanzen

Erbsen – Methoden für die Keimung

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Erbsen - Methoden für die Keimung

Erbsen lassen sich in heimischen Gärten unkompliziert kultivieren und punkten mit einem Mix aus pflanzlichem Protein, komplexen Kohlenhydraten und herzgesunden Ballaststoffen. Zudem dienen die leicht verdaulichen Hülsenfrüchte als natürliche Quelle für entzündungshemmendes Vitamin C, vitalisierende B-Vitamine und immunstimulierendes Vitamin A. Sie fungieren als Basis für eine nachhaltige Ernährung, kurbeln den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, stabilisieren den Blutzucker, beugen Heißhunger vor und können sich bei Bedarf roh verzehrt werden.

Erbsenkeimlinge begeistern mit einer sehr hohen Konzentration an wertvollen Bioaktivstoffen, gelten als gesund, vitalisierend und fördern originelle Rezepte. Wie man sie selbst zieht, wird in diesem Beitrag erläutert.

Anzucht von Sprossen

Anzucht von Sprossen


Wer von den wertvollen Inhaltsstoffen der gesunden Hülsenfrüchte profitieren und seine individuellen Ernährungsgewohnheiten optimieren möchte, sollte Erbsen und Erbsenkeimlinge regelmäßig genießen. Um Sprossen eigenständig zu ziehen, benötigt man ein Keimgerät oder speziell präparierte Einmachgläser, die mit einem luftdurchlässigen Stoff als Deckel ausgestattet sind. Da bio zertifizierte Keimsaaten nicht mit Keimhemmern behandelt sind, begünstigen sie den Keimvorgang und gelten als erste Wahl.

Um Erbsenkeimlinge zu ziehen, entnimmt man die Samen mit Hilfe eines Löffels, spült sie gründlich mit lauwarmem Wasser ab und weicht sie im Nachgang für rund 12 Stunden in handwarmem Wasser in einem Keimglas oder einem separaten Behälter ein. Zum Einweichen wird die 3 bis 5-fache Menge Wasser benötigt.

Anschließend spült man die eingeweichten Samen erneut mit klarem Wasser ab und verteilt sie gleichmäßig in einem Keimgerät oder in den vorbereiteten Einmachgläsern. Eine Raumtemperatur zwischen 18 und 22°C unterstützt den Keimvorgang ideal. Demgegenüber hemmt direkte Sonneneinstrahlung den natürlichen Keimprozess. Aus diesem Grund sollten Keimgeräte bzw. Einmachgläser an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt werden.

Ideale Pflegemaßnahmen

Ideale Pflegemaßnahmen
Eine Kombination aus Wasser, einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und hochwertigem Saatgut sorgt für ein ideales Anzuchtergebnis. Das regelmäßige Bewässern der Keimsaaten stellt eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung sicher. Während der Sommermonate benötigen Sprossen prinzipiell mehr Feuchtigkeit als während des Winters.

Temperaturen von weniger als 18°C verlängern die Keimdauer, während Temperaturen von mehr als 22°C die Keimdauer verkürzen. Für eine ideale Luftzirkulation sollten die Deckel der Sprossengärten bzw. der Einmachgläser nicht vollständig aufliegen.

Wasser sollte niemals im Keimbehälter stehen, sondern gut abfließen können. Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist erreicht, wenn die Keimlinge die rund 2 bis 3-fache Länge ihrer Ausgangsgröße erreicht haben.

Erbsenkeimlinge besitzen im direkten Vergleich zu frischen Erbsen einen rund 20% höheren Eiweißgehalt. Zudem maximiert sich die Konzentration der wertgebenden Inhaltsstoffe, sodass Erbsenkeimlinge im Rahmen der Keimphase die vergleichsweise höchste Nährstoffkonzentration aufweisen. In keiner anderen Entwicklungsphase sind die Pflanzen ernährungsphysiologisch wertvoller.

Expertentipp

Um den Keimvorgang ideal zu beeinflussen, geben Experten bevorzugt Radieschen- und Rettichsamen in die jeweiligen Keimgeräte und streuen sie zwischen die Erbsenkeimlinge. Ein derartiges Vorgehen unterdrückt die Schimmelbildung im Keimgefäß. Verantwortlich dafür sind die in den Rettich- und Radieschen-Keimlingen gelösten antibakteriellen Bioaktivstoffe.

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