Immergrüne Farne stellen sowohl im Garten als auch auf Balkonen und Terrassen eine besondere Zierde dar. Das aparte Gewächs zählt zu den ältesten Pflanzen der Erde und wächst bis auf wenige Ausnahmen an schattigen Plätzen oder als Unterwuchs von Gehölzen. Farne schmücken gemeinsam mit bunten Blumenstauden Gehölzränder und eignen sich bestens als flächige Bodenbegrünung zwischen Bäumen und Sträuchern. Kleinere Farnsorten zählen aufgrund der anspruchslosen Pflege zu den beliebtesten Zimmerpflanzen hierzulande und verschönern Flure, Badezimmer oder Treppenhäuser.
Benötigt Farn einen Winterschutz?
Es gibt viele Farnsorten, die den Winter in unseren Regionen im Freiland unbeschadet überstehen. Dazu zählen hauptsächlich jene Arten, welche in Mitteleuropa beheimatet sind wie beispielsweise der Rippenfarn, Streifenfarn, Wurmfarn oder der Goldschuppenfarn. Farne, die ursprünglich aus den Tropen stammen, eignen sich nur für eine Zimmerkultivierung und müssen die kalte Jahreszeit im Inneren verbringen.
Winterharte Sorten im Garten schützen
Winterharte Farnpflanzen sind auch im herbstlichen Garten ein dekorativer Blickfang und gedeihen an schattigen und feuchten Plätzen. Besonders attraktiv wirken Farne in Kombination mit schönen Gehölzen oder als Solitärpflanze am Gartenteich. Wer seinen Farn im Herbst ins Freiland pflanzen möchte, sollte das Gewächs vor dem ersten frostigen Winter ausreichend schützen.
Stellen Sie die Düngergaben ab September ein, damit sich die Pflanzen auf die Ruhephase im Winter gut vorbereiten können. Decken Sie den Wurzelbereich des Farns mit einer Mulchschicht aus Laub oder Tannenreisig ab. Falls das Gewächs einen Stamm hat, umwickeln Sie diesen mit wärmenden Materialien wie Vlies, Jute oder Strohmatten. Die Wedel der Farne können sie entweder zusammenbinden oder diese etwa um die Hälfte abschneiden.
Wie überstehen Zimmerfarne die kalte Jahreszeit?
Auch bei Zimmerfarnen ist es empfehlenswert, die Pflanzen in ein kühles Winterquartier zu stellen, welches eine Raumtemperatur von 12 bis 15 Grad Celsius aufweisen sollte. Gießen Sie die Zimmerfarne im Winter nur sehr mäßig, dass das Substrat nicht gänzlich austrocknet. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Innenräumen, indem Sie den Zimmerfarn regelmäßig mit Wasser besprühen. Während dieser Vegetationsphase benötigt die Zimmerpflanze keine Düngergaben. Im Frühjahr, bevor das Gewächs neue Wedel bildet, kann der Farn an seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht werden. Dies ist auch der richtige Zeitpunkt, die Zimmerpflanze bei Bedarf umzutopfen und in frisches Substrat zu setzen.
Farn umtopfen nach der Winterruhe
Um die Wuchsfreude und Vitalität des Farns zu erhalten, sollte die Pflanze alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden. Das Pflanzgefäß wird mit der Zeit zu klein, das Substrat verdichtet und wird zu nährstoffarm. Sobald die Wurzeln aus dem Topf ragen, ist das Umtopfen des Gewächses empfehlenswert. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist der Februar und März vor dem Austreiben der Farne. Farne sind Flachwurzler und gedeihen aufgrund dessen am besten in Gefäßen, welche nicht zu tief sind.
Expertentipp
Die einfachste Methode, Farn zu vermehren, ist die Teilung. Hierfür nehmen Sie das Gewächs vorsichtig aus dem Topf und befreien die Wurzeln vom Substrat. Danach zerteilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Messer. Diese neu entstandene Pflanze wird anschließend in ein Gefäß gepflanzt, gut angegossen und an einen geeigneten Standort gestellt.
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