Die Feuerbohne, lateinisch Phaseolus Coccineus, gehört zu den Schmetterlingsblütlern und trägt triviale Namen wie Prunkbohne, Blumenbohne oder Schminkbohne. Sie ist in Europa sehr beliebt, da sie als Zier- und Nutzpflanze in Gärten angepflanzt werden kann. Bereits im 17. Jahrhundert kam sie aus Süd- und Mittelamerika nach Europa und erfreut sich seither großer Beliebtheit.
Die einjährige Kletterpflanze wird in der Regel zwischen zwei und vier Metern hoch und blüht von Juni bis September. Da sie Kälte besser verträgt als die Gartenbohne, wird sie auch im Norden Europas gern angepflanzt. Wie sie Feuerbohnen ernten und richtig lagern, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Erntezeit der Feuerbohnen
Die Blüten der Feuerbohne sind essbar. Sie schmecken ähnlich wie Zuckerschoten und können als dekoratives Element für Salate und Rohkostplatten sowie Suppen genutzt werden. Nach etwa 10 Wochen sind die Schoten der Feuerbohnen reif und können geerntet werden. Die Ernte beginnt im Juli und die reifen Schoten sollten regelmäßig abgeerntet werden, damit sich neue Früchte bilden können.
Feuerbohnen werden als junge, grüne Schoten gepflückt, in denen die Kerne noch nicht ausgereift sind oder später als Trockenbohnen, wenn sie bereits reif sind. Hier ist zu beachten, dass die Schotenhülse sehr trocken sein muss und eine gelblich-braune Verfärbung aufweisen sollte. Nur dann sind Feuerbohnen reif für die Ernte.
Auch die Bohnen selbst sind essbar, jedoch nicht im rohen Zustand. Schoten und Bohnen müssen immer gekocht werden. Erhitzt man Feuerbohnen über 75 Grad, wird die in ihnen befindliche giftige Eiweißverbindung zerstört und die Feuerbohnen essbar. Verwendung finden sie in Suppen, Salaten und anderen Speisen.
Lagerung von Feuerbohnen

Werden die Schoten in jungem Zustand als Grünbohne abgeerntet, können diese durch Einfrieren haltbar gemacht werden. Sie halten sich in diesem Zustand mindestens ein halbes Jahr.
Feuerbohnen selbst können gut getrocknet werden. Hierzu entfernt man die Bohnen aus den Hülsen und breitet diese an einem dunklen, warmen und trockenen Ort auf Zeitungspapier aus. Nach etwa ein bis zwei Wochen ist der Trocknungsvorgang abgeschlossen. Alternativ kann man die Bohnen auch im Backofen oder auf dem Balkon an einem sonnigen Plätzchen trocknen.
Sind die Bohnen vollständig getrocknet, kann man sie in luftdicht verschlossenen Behältern lagern. Auch sie sollten spätestens nach einem halben Jahr verzehrt werden. Die getrockneten Feuerbohnen sollten vor dem Garvorgang circa zwölf Stunden in Wasser eingelegt werden, damit sich die Garzeit verringert.
Expertentipp
Wenden Sie die Feuerbohnen während des Trocknungsvorganges ein- bis zweimal pro Tag, damit sie gleichmäßig trocknen. Setzen Sie die Früchte nicht der prallen Mittagssonne aus, da sie sonst nicht einheitlich durchtrocknen.
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