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Gemüsepflanzen

Feuerbohnen pflanzen – Anleitung

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Feuerbohnen pflanzen - Anleitung

Die Feuerbohne ist eine sehr dekorative Pflanze mit großen Blüten. Sie wird deshalb auch Prunkbohne genannt. Die Bohne blüht leuchtenden rot von Juni bis September. Die Blüten können bis zu 3 cm groß werden und stehen in langstieligen Trauben.

Da die Feuerbohnen selbststeril sind, ist eine weitere Pflanze zur Bestäubung notwendig. Aus den Blüten entwickeln sich Hülsenfrüchte. Wenn diese Früchte noch jung geerntet werden, dann können sie in der Küche wie Stangen- bzw. Buschbohnen zubereitet werden. Die Samen der Hülsenfrüchte können auch getrocknet, gekocht und verzehrt werden.

Ansprüche an den Standort

Die Feuerbohne ist eine sehr genügsame Pflanze. Sie stellt wenig Ansprüche und kommt fast mit jedem Standort zurecht. Sie wächst in sonnigen Lagen genauso gut wie im Halbschatten. Da die Feuerbohne sehr viel kälteresistenter ist als die Gartenbohne, kann sie auch als zweijährige Pflanze kultiviert werden.

An den Boden stellt die Prunkbohne auch keine besonderen Ansprüche. Am liebsten mag sie aber einen lehmigen Boden, welcher trotzdem nährstoffreich und durchlässig sein.

Vorbereitung des Standortes

Vorbereitung des Standortes


Da die Feuerbohne eine Kletterpflanze ist, benötigt sie eine Hilfe zum Ranken. Hier können einfache Metall- oder Holzstangen genutzt werden, aber auch spezielle Rankhilfen aus dem Fachmarkt. Ein Zaun oder eine Pergola sind auch gute Gerüste für die Kletterpflanze. Wenn die Rankhilfe steht, werden um diese jeweils kleine Löcher mit einer Tiefe von 3 cm angelegt. In jedes dieser Löcher kommen 4 bis 6 Bohnen oder auch kleine Pflänzchen.

Wenn diese etwa 5 cm hoch sind, werden sie leicht angehäufelt. Durch diesen Trick bilden sich Seitenwurzeln, welche die Pflanze noch besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen können.

Pflanzen aus Vorkultur

Pflanzen aus Vorkultur
Um die Feuerbohne vorzuziehen, ist es am besten, wenn sie etwa 1 bis 2 Tage in warmes Wasser gelegt wird, um sie vorzuquellen. Durch diese Prozedur wird der Bohne das Keimen erleichtert.

Nach dieser Zeit wird die Bohne in ein Gefäß mit Anzuchterde gelegt. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Nabel der Bohne nach oben zeigt, da sich aus dem Nabel der Keim entwickelt. Die Bohne wird dann mit etwa 2 bis 3 cm Erde bedeckt. Das Gefäß sollte nun an einem warmen Platz gestellt werden und die Erde muss angegossen werden. Die Bohne sollte aber auch nicht zu viel gegossen werden.

Die Feuerbohne hat eine Keimzeit von 4 – 12 Tagen. Die Pflanze kann dann ab Mai, wenn die letzten Nachtfröste vorbei sind, ins Freie gepflanzt werden.

Direktaussaat

Direktaussaat
Die Feuerbohne kann auch als Direktsaat an ihren Standort ausgebracht werden. Hierfür sollte die Bodentemperatur mindestens 10 °C betragen. Die Keimung kann bei der Direktsaat beschleunigt werden, indem die Bohnen vor dem Ausbringen in warmen Wasser eingeweicht werden.

Expertentipp

Die Pflanze kann als Zier-, aber auch als Nutzpflanze gezogen werden. Wenn die verwelkten Blütenstände entfernt werden, dann fördert dies die Nachblüte und die Pflanze bleibt lange sehr dekorativ. Wenn die Pflanze dagegen als Nutzpflanze herangezogen wird, bleiben die Blütenstände stehen, aus denen sich die Hülsenfrüchte entwickeln. Hierdurch wird die Blühleistung gemindert.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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