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Pflanzenvermehrung

Ficus Benjamini vermehren durch Samen und Stecklinge

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Ficus Benjamini vermehren durch Samen und Stecklinge

Ein Ficus Benjamini, oder Birkenfeige, ist eine der häufigsten und beliebtesten Pflanzen in Wohnräumen und Büros. In ihren tropischen Heimatgebieten wächst die Birkenfeige zu einem beeindruckenden Baum heran.

Auch als Zimmerpflanze kann er eine beeindruckende Größe erreichen. Wem eine dieser hübschen Pflanze zuhause nicht ausreicht, kann den Ficus Benjamini recht einfach und unkompliziert selbst vermehren.

Mögliche Vermehrungsmethoden

Steht der Ficus Benjamini am richtigen Standort, ist er recht pflegeleicht und macht mitunter Lust auf mehr. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedenen Möglichkeiten, um den Ficus Benjamini selbst zu vermehren:

  • mit Samen
  • durch Stecklinge

Vermehrung durch Samen

Vermehrung durch Samen


In seiner Heimat bildet der Ficus Benjamini in den Blattachseln kugelige kleine Blütenstände, die aus getrenntgeschlechtlichen Blüten bestehen. Bei den Früchten der Birkenfeige handelt es sich um sogenannte Sammelfrüchte, die eine orange-rote Farbe haben und leicht giftig sind.

Wird Ficus Benjamini als Zimmerpflanze kultiviert, kommt es jedoch nur äußerst selten zur Blüte. Nur wenn die Birkenfeige an einem idealen Standort kultiviert wird, kann es hin und wieder zur Blüte kommen.

Zur Vermehrung müssen die Samen daher im Gartenfachhandel gekauft werden. Die Samen sind winzig und keimen recht schnell. Manchmal sind die ersten Keimlinge bereits nach einigen Tagen sichtbar.

Idealerweise werden mehrere Samenkörner in Anzuchttöpfen mit Anzuchterde oder in Torfquelltöpfen ausgesät und dünn mit Substrat bedeckt. Das Substrat wird anschließend gut befeuchtet und muss auch nach dem Aussäen durchgehend feucht gehalten werden.

An einem halbschattigen Platz auf der Fensterbank oder in einem Minigewächshaus keimen die Samen am besten. Die idealen Temperaturen liegen tagsüber bei 24 bis 28 Grad Celsius. In der Nacht sollte es etwas kühler, aber nicht unter 20 Grad Celsius sein.

Um ein optimales Mikroklima zu schaffen, werden die Anzuchttöpfe mit einer Haube oder einer Plastikfolie bedeckt. Tägliches Lüften ist wichtig, damit ein ausreichender Luftaustausch gewährt ist.

Erst wenn die Keimlinge eine gute Größe erreicht haben, können sie einzeln in Töpfe gepflanzt werden.

Vermehrung durch Ableger

Vermehrung durch Ableger
Ist bereits ein Ficus Benjamini vorhanden, kann die Pflanze ganz einfach durch Stecklinge vermehrt werden. Am besten gelingt die Stecklingsvermehrung im Frühling. Muss die Birkenfeige zurückgeschnitten werden, können die Stecklinge zu dieser Jahreszeit gleichzeitig mit dem Rückschnitt gewonnen werden.

Dazu werden circa 15 cm lange, unverholzte Triebe mit einer Gartenschere oder einem scharfen Messer von der Birkenfeige abgetrennt. Die so gewonnenen Triebe sollten gesund und vital aussehen und möglichst über mehrere saftig grüne Blätter verfügen.

Aus den Schnittwunden tritt zunächst Pflanzensaft aus. Bis dieser ausgeblutet ist, können die Schnittwunden mit Küchenpapier umwickelt, oder in ein Glas mit Wasser gestellt werden.

Tritt kein Pflanzensaft mehr aus den Schnittwunden aus, werden alle unteren Blätter der Triebe entfernt, sodass an jedem Trieb nur noch ein oder zwei Blätter verbleiben.

Nun können die Stecklinge mit etwa zwei Drittel ihrer Länge in feuchte Anzuchterde gesteckt werden.

Die Töpfe werden an einem warmen und hellen Standort, am besten auf der Fensterbank, aufgestellt. Günstig ist es, wenn die Anzuchttöpfe mit einer Haube oder mit Plastikfolie abgedeckt werden, sodass sich ein ideales Mikroklima entwickeln kann.

Der Erde muss durchgehend feucht gehalten werden, bis die Stecklinge genügend Wurzeln gebildet und auch an Größe gewonnen haben. Erst dann können sie in Töpfe mit herkömmlichem Substrat für Grünpflanzen umgetopft werden.

Expertentipp

Stecklinge der grünblättrigen Ficus Benjamini Sorten können zum Bewurzeln auch in einem Wasserglas auf die Fensterbank gestellt werden. Die jungen Pflanzen werden erst in Substrat gesetzt, wenn sich schon gut sichtbar die Wurzeln entwickelt haben.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Anastasia Yakovleva

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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