Forsythienzweige in der Vase halten – Tipps und Tricks

Der absolute Klassiker unter den Ostersträuchern sind leuchtend gelbe Forsythienzweige. Diese blühen nicht nur zur richtigen Zeit, sondern sehen in Kombination mit bunten Ostereiern auch noch wunderschön aus. Damit die Freude auch eine gewisse Zeit währt, müssen die Zweige möglichst lange frisch und ansehnlich bleiben. Dafür gibt es ein paar hilfreiche Tipps.

Forsythie im Winter abschneiden

Mit einem Forsythienstrauch lässt sich der Frühling schon im Winter ins Haus holen. Dazu werden die Zweige möglichst knospig abgeschnitten. Im warmen Innenraum brechen die Knospen dann nach und nach auf und erstrahlen in ihrem herrlichen Gelb. Bevor die Zweige in das Wasser kommen, können sie kurz, etwa für 15 Minuten, in warmes Wasser gestellt werden. Das führt dazu, dass sich die Leitungsbahnen öffnen und das Wasser so später besser aufgenommen werden kann. Nun kaltes Wasser in eine Vase füllen und die Zweige dort hineinstellen. Je nachdem wie groß die Zweige sind, reicht eine Vase mit einer Höhe von 30 Zentimetern aus. Sollen an den Strauß Ostereier Platz finden, müssen die Zweige mindestens bis zur Hälfte in der Vase stecken. Ansonsten können diese unter dem Gewicht schnell abbrechen.

Der beste Standort in der Wohnung

Nachdem die Zweige in der Vase platziert wurden, muss diese noch an einen guten Ort in der Wohnung gestellt werden. In jedem Fall sollte dieser weit genug weg von der Heizung sein. Die Fensterbank ist ohnehin nicht optimal, da zu viel Licht dazu führt, dass die Knospen zu schnell aufbrechen. Am besten ist der Esstisch oder eine Kommode, auf dem Boden kann die Vase auch Platz finden, insofern es keine Fußbodenheizung gibt. Im Allgemeinen sollten die Zweige in einem eher mäßig warmen Zimmer stehen. Im Frühling wird es schließlich auch nicht von jetzt auf gleich warm. Trockene und warme Heizungsluft ist suboptimal, da die Blüten hier zu schnell vertrocknen und ausfallen. Das Austreiben der Blüten mit zu viel Wärme zu beschleunigen, klappt in den meisten Fällen nicht.

Barbarazweige zu Weihnachten

Ein beliebter Brauch sind die sogenannten Barbarazweige, die dann zu Weihnachten blühen. Dazu werden sie am Barbaratag, also am 04.12. abgeschnitten. Am besten werden sie über Nacht erst mal in warmes Wasser gestellt und anschließend schräg angeschnitten. Dann kommen die Zweige in die Vase und sollten pünktlich zu Weihnachten blühen. Der schräge Anschnitt wird ab und an wiederholt.

Der Brauch mit den Barbarazweigen klappt auch noch mit anderen Gewächsen:

• Kirsche,
• Zierkirsche,
• Zwetschge,
• Pflaume,
• Blutpflaume,
• Zierpflaume,
• Mandelbäumchen,
• Zierjohannisbeere,
• Zierquitte,
• Kornelkirsche,
• Schlehe,
• Ginster sowie
• Winterjasmin und Zaubernuss.

Stehen die Zweige eine gewisse Zeit in der Vase, passiert es, dass sie Wurzeln treiben. So können sie danach noch als Ableger für den Garten eingesetzt werden.