Russischer Wein, auch Rautenblättrige Klimme genannt, ist eine beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanze. Sie wird gerne in der Blumenampel kultiviert, da sie lange, dicht belaubte Ranken bildet, die das ganze Jahr über grün bleiben. Wir zeigen hier, wie die dekorative Zimmerpflanze gehalten werden kann und was bei der Pflege zu beachten ist.
Fakten zum Russischen Wein
- Gehört zur Familie der Weinrebengewächse
- Stammt aus Zentral- und Südamerika sowie den Westindischen Inseln
- Die Ranken können 2 bis 3 Meter lang werden
- Ist für Katzen leicht giftig
Merkmale des Russischen Weins
Russischer Wein ist eine Rankpflanze, die sehr schnell wächst. Ihr jährlicher Zuwachs kann 60 bis 90 cm betragen. Die Triebe können entweder an einem Spalier entlanggeführt werden oder von einer Blumenampel herabhängen. Sie sind dicht mit Blättern bewachsen, die dreigeteilt, rautenförmig und auf der Unterseite mit feinen, braunen Haaren bedeckt sind. Die Oberseite ist dunkelgrün und glänzend. Die Blüten der Klimme sind unscheinbar und werden bei Zimmerkultur nur selten ausgebildet.
Der perfekte Standort
Als Standort mag der Russische Wein einen hellen, aber nicht sonnigen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung führt zum Verfärben der Blätter. Auch sollte die Rankpflanze nicht direkt über der Heizung stehen und vor Zugluft geschützt werden. Ein sehr schattiger Platz an einem Nordfenster ist zwar nicht optimal, wird von der Klimme allerdings durchaus vertragen. In der Wachstumsphase von März bis Oktober bevorzugt die Pflanze Temperaturen über 20 Grad. Im Winter kann sie etwas kühler stehen, es darf jedoch nicht kälter als 16 Grad werden.
Russischen Wein richtig pflegen
Da die Rautenblättrige Klimme aus den Tropen stammt, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit für die Kultivierung im Zimmer wichtig. Am besten besprüht man die Blätter mehrmals täglich mit kalkarmem Regenwasser. Gegossen wird regelmäßig, aber so, dass der Wurzelballen nicht zu nass ist. Die oberste Schicht der Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, allerdings nie komplett austrocknen. Junge Pflanzen werden jährlich umgetopft. Ist der Russische Wein schon älter, muss er nur in einen anderen Topf umziehen, wenn dieser zu klein geworden ist.
Als Substrat eignet sich eine handelsübliche Zimmerpflanzenerde. Eine zusätzliche Drainageschicht ist sinnvoll, da sie Staunässe verhindert. Gedüngt wird die Zimmerpflanze mit niedrig dosiertem Flüssigdünger, der während der Wachstumsperiode jede Woche dem Gießwasser beigemischt wird. Sollte einem das schnelle Wachstum der Klimme zu viel werden, kann man sie problemlos zurückschneiden. Dafür werden einzelne Triebe an der gewünschten Stelle eingekürzt. Ist die Pflanze schon älter und ist an der Basis etwas kahl geworden, können auch komplette Triebe entfernt werden.
Expertentipp
Russischer Wein lässt sich sehr leicht über Stecklinge vermehren. Dafür werden im Frühjahr etwa 12 cm lange Triebe von der Mutterpflanze abgeschnitten. Von diesen werden die unteren Blätter entfernt und anschließend steckt man die jungen Klimmen in feuchte Anzuchterde. Eine Plastiktüte über dem Topf sorgt für ein feuchtwarmes Klima, dass das Anwachsen fördert. Nach 6 bis 8 Wochen haben sich Wurzeln gebildet und die Pflanzen beginnen neu auszutreiben.
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