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Zimmerpflanzen

Die Pflege von Aeschynanthus

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Die Pflege von Aeschynanthus

Die auch als Schamblume bekannte Aeschynanthus zeichnet sich insbesondere durch ihre röhrenförmigen Blüten aus. Aufgrund ihrer Kälteempfindlichkeit wird sie vor allem als Zimmerpflanze gehalten und bietet aufgrund ihrer Farbenpracht einen idealen Blickfang.

Worauf bei der Pflege der ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammenden Blume zu achten ist, ist im nachfolgenden Artikel zusammengestellt.

Standortwahl

Standortwahl


Aeschynanthus bevorzugt einen hellen Standort, der jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein sollte. Speziell die Mittagssonne führt bei den empfindlichen Blättern und Blüten zu irreparablen Verbrennungen. Es empfiehlt sich daher, möglichst eine Ausrichtung nach Osten oder Westen auszuwählen.

Die ideale Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen. Eine dauerhafte Abweichung von diesem Normbereich führt zu extremem Stress bei der Pflanze, die diese anfälliger für Krankheiten macht.

Bodensubstrat

Bodensubstrat
Das Bodensubstrat sollte eine durchlässige und humose Konsistenz aufweisen. In Bezug auf den pH-Wert empfiehlt sich ein Wert zwischen fünf und sechs, der einer leichten Übersäuerung entspricht. Aufgrund dessen sind insbesondere Substrate mit hohen Kalkanteilen zu vermeiden, da diese den Boden entsäuern. Neben der Mischung eines eigenen Substrats aus Blumenerde und Granulat kann auch handelsübliche Kakteenerde verwendet werden.

Bewässerung

Bewässerung
Die Schamblume präferiert ein feuchtes Klima, weshalb die Bewässerung in gleichmäßigen Abständen stattfinden sollte. Als Gießwasser eignet sich kalkarmes Leitungswasser, das jedoch auf Raumtemperatur aufgewärmt sein sollte. Darüber hinaus empfiehlt sich das regelmäßige Besprühen der Pflanze für die Herstellung einer optimalen Luftfeuchtigkeit und zur Abwehr von Schädlingen.

Düngung

Die Schamblume benötigt nur wenige Nährstoffe, um eine ausgiebige Blütenvielfalt auszubilden. In der Praxis hat sich die Gabe eines Flüssigdüngers im zweiwöchentlichen Rhythmus über das ganze Jahr in schwacher Dosierung bewährt.

Rückschnitt

Im Hinblick auf das insgesamt langsame Wachstum der Aeschynanthus ist ein Rückschnitt nur bei Bedarf punktuell erforderlich. Die einzelnen Triebe sollten hierbei um maximal 2/3 ihrer ursprünglichen Länge eingekürzt werden. Als Werkzeuge eignen sich je nach Verholzungsgrad der Zweige entweder eine handelsübliche Haushaltsschere oder eine Gartenschere.

Überwinterung

Die Aeschynanthus benötigt im Vergleich zu vielen anderen Pflanzen keine Winterruhe und kann daher ganzjährig kultiviert werden. Aufgrund der verminderten Lichtmenge in den Wintermonaten wird das Wachstum zwar verlangsamt, kommt aber grundsätzlich nicht zum Stillstand. Durch das Aussetzen der Winterruhe wird die Blühkraft der Pflanze jedoch mit den Jahren abnehmen, sodass spätestens im zweiten Jahr eine Pause eingelegt werden sollte.

Während der Wachstumspause, die üblicherweise zwischen November und März eingelegt werden sollte, ist sowohl die Gieß- als auch die Düngermenge deutlich zu mindern. Dennoch ist es erforderlich, die Pflanze auch in diesem Zeitraum mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen, um ein Absterben zu verhindern. Darüber hinaus sollte der Standort an einem hellen Ort gelegen sein, kann aber eine Minimaltemperatur von 16 Grad Celsius aufweisen.

Krankheiten und Schädlinge

Insbesondere Pflegefehler führen zu einer erhöhten Krankheits- und Schädlingsanfälligkeit der Schamblume. Zu dem am häufigsten verbreiteten Ungeziefer zählen Blattläuse, Spinnmilben und Thripsen. Eine effektive Behandlung dieser ist jedoch bei einer rechtzeitigen Entdeckung auch mit bewährten Hausmitteln wie einem Gemisch aus Wasser und Seife möglich.

Expertentipp

Aufgrund des ganzjährig stetigen Wuchses ist das regelmäßige Umtopfen der Schamblume ein Muss, um der Pflanze wieder ausreichend Platz für weiteres Wachstums bereitzustellen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/liuyushan

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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