Wege sind im Garten nicht nur dazu da, trockenen Fußes von einem Punkt zum anderen zu kommen. Sie laden auch dazu ein, im Garten herumzuspazieren, ihn immer wieder neu zu entdecken. Dabei sind die Wege, die über Wasser führen, nützlich und besonders dekorativ – Schritt für Schritt geht es für Besitzer eines Teiches oder Bachlaufs über eine Brücke von einem Ufer zum anderen.
Über das Wasser gehen
Brücken sind ein nicht gerade besonders häufig vorkommendes Element im Garten. Wer aber einen eigenen Teich oder einen kleinen Bachlauf besitzt, wird eine kleine Brücke zum Überqueren schon hübsch finden. Denn die Brücke lädt zum Stehenbleiben ein und zum Betrachten – sie ist zweifelsohne ein besonders dekoratives Element des gesamten Gartens.
Dabei lassen sich die Ufer ganz einfach mit zwei nebeneinanderliegenden Holzplanken verbinden. Balancekünste sind auch beim simplen Holzsteg gefragt, den jeder selbst bauen kann: Dazu werden ganz einfach querliegende Bohlen dicht an dicht auf zwei längs verlaufende Kanthölzer aufgeschraubt. Anschließend werden diese an den beiden Ufern in Schotter eingebettet, damit sie nicht faulen. Ganz stabil wird der Steg, wenn die Enden der Kanthölzer auf kleinen Betonfundamenten befestigt sind. Größere Stege können als kompletter Bausatz gekauft werden.
Schritt für Schritt zur Brücke

Für größere Brücken gibt es auch Komplettanlagen als Bausätze im Fachhandel, unter anderen in schön geschwungenen Formen. Weniger Geübte können einen versierten Handwerker mit dem Brückenbau beauftragen, zumal einiges beachtenswert ist.
- Ganz wichtig: Bei jeder Brückenkonstruktion ist die Sicherheit der späteren Benutzer das A und O – es sei denn, der Teich oder der Bach ist so minimal tief, dass ein versehentliches Reintreten überhaupt nichts ausmacht.
- Die verschiedenen Bauteile müssen sehr sorgfältig befestigt und am besten jährlich überprüft werden.
- Die Lauffläche muss rutschfest sein.
- Die breiteren Brücken sollten einen Handlauf für mehr Sicherheit bekommen.
Eine Brücke bauen
Wer sich aufmacht, seine Brücke selbst zu bauen, wird ohne das richtige Werkzeug nicht auskommen. Auch das passende Material bestimmt, wie die Brücke gebaut werden kann und wie sie später aussehen wird.
- 1. Bereitliegen sollte eine kleine Bauanleitung
- 2. Die Bauteile sind Holz-Zuschnitte, die im Baumarkt gemacht werden, auch Europaletten oder Metallteile.
- 3. Rostfreie Edelstahlschrauben, Winkel und Nägel werden zum Stabilisieren der Brücke benötigt.
- 4. Stahlpfosten und Pfähle stabilisieren die Brücke in der Erde.
- 5. Holzteile werden mit Lasuranstrichen wetterfest.
- 6. Werkzeuge wie Bohrmaschine, Schraubenzieher, Hammer etc. sollen bereitliegen.
Beispielhaft soll einmal ein Brückenbau aus Europaletten sein. Zunächst sind die geplante Länge der Brücke und die Anzahl der Pfosten für den Bau wichtig: Je länger die Brücke werden soll, desto mehr Paletten werden benötigt.
Gut ist, wenn die Balken die komplette Länge der Brücke abdecken, um die Stabilität abzusichern. Auf den Balken wird die geplante Form der Brücke markiert und überstehende Teile werden abgeschnitten.
Dann können die Balken mit Latten an die Palette geschraubt werden. Dazu eignen sich Holzschrauben am besten, an die Enden passen Gewindeschrauben ideal. Im Boden wird die Brücke mit Stahlpfosten sicher verankert.
Expertentipp
Bitte nicht vergessen, die selbst gebaute Brücke zu lackieren. Dabei sind Lasuren Lackanstrichen vorzuziehen. Die Lasuranstriche werden dann in regelmäßigen Abständen erneuert, damit die Brücke schön wetterfest bleibt.
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