Der Herbst ist die beste Jahreszeit und bietet einige Vorteile, um ein Gemüsebeet im Garten anzulegen. In der kälteren Jahreszeit wuchert das Unkraut nicht so schnell und dies bedeutet dementsprechend weniger Arbeit für den Hobbygärtner. Mit ein wenig Planung gelingt es, aus kleinen Sämlingen oder Pflanzen knackiges Gemüse zu ernten, mit dem Sie sich das ganze Jahr über selbst versorgen können.
Standort und Boden für das Gemüsebeet
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für Bodenarbeiten, wenn ein Gemüsebeet neu anlegt wird. Bis im Frühjahr hat sich die Erde gesetzt und die Beschaffenheit des Bodens durch Kompost verbessert, sodass die Pflanzung und Aussaat ab April beginnen kann. Als Standort eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Platz im Garten, damit die Gemüsepflanzen genug Licht bekommen und prächtig gedeihen.
Wichtig ist auch eine gute Luftzirkulation, um Blätter vor eventuellen Pilzkrankheiten zu schützen. Um eine reiche Ernte zu erzielen, sollten Sie den Boden richtig aufbereiten. Leichte Sandböden beispielsweise können mit Gesteinsmehl verbessert, Lehmböden mit Sand aufgelockert werden. Bei schwerem tonhaltigen Boden ist es empfehlenswert, diesen im Herbst vor dem ersten Frost umzugraben. Nachdem reichern Sie den Boden mit reifem Kompost an und rechnen Sie die gesamte Oberfläche glatt.
Welches Gemüse ist geeignet?

Es gibt unzählige Gemüsesorten, die Sie in Ihrem Beet einpflanzen können. Greifen Sie vorzugsweise auf altbewährte Sorten wie zum Beispiel Erbsen und Bohnen zurück, die prinzipiell auch kleine Pflegefehler verzeihen. Zu den schnell wachsenden Sorten zählen Radieschen und Salate, bei denen Sie rasch Erfolge erzielen. Bepflanzen Sie Ihr Gemüsebeet abwechslungsreich, denn wenn nur ein und dieselbe Sorte angepflanzt wird, entzieht dies dem Boden wichtige Nährstoffe.
Gemüse wird unterteilt in Schwachzehrer, Mittelzehrer und Starkzehrer. Diese Fruchtfolge ist entscheidend, damit der Boden des Gartenbeetes nicht auslaugt. Es empfiehlt sich deshalb im ersten Jahr stark zehrende Pflanzen anzubauen, zu denen Kohlsorten, Tomaten, Paprika oder Gurken zählen. Mittelzehrer wie Spinat, Zwiebeln oder rote Bete, welche einen mittleren Nährstoffbedarf haben, eignen sich für den Anbau im darauffolgenden Jahr. Im dritten Jahr kultivieren Sie Schwachzehrer wie Mangold, Feldsalat und Buschbohnen.
Expertentipp
Ein Gemüsebeet ist gut geplant und durchdacht anzulegen. Finden Sie den geeigneten Standort und legen die Größe des Gemüsebeetes fest. Prüfen Sie zuerst den Boden und wählen dann die Sorten, die sie anpflanzen möchten. Mischkulturen unterstützen das Wachstum gegenseitig und belohnen Ihre Mühe mit höheren Ernteerträgen. Bewässern Sie den Boden regelmäßig, denn Flachwurzler müssen häufiger gegossen werden als Tiefwurzler. Stark-, Mittel- und Schwachzehrer haben unterschiedlichen Nährstoffbedarf, deshalb sollten Sie Dünger ganz nach dem jeweiligen Bedarf der Pflanzen verwenden. Kompost, der aus organischen Abfällen besteht, eignet sich hervorragend für Gemüsebeete. Decken Sie das Beet im Frühjahr mit einer Plane ab, um Schädlinge wie Gartenschnecken oder Drahtwürmer fernzuhalten. Lockern Sie den Boden hin und wieder auf.
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