Dank ihrer schönen, farbenfrohen Blütenköpfen zählen Gerbera zu den beliebtesten Schnittblumen und Topfpflanzen hierzulande. Gerbera gehören zur Familie der Korbblütler und sind ursprünglich in Madagaskar, im tropischen Asien sowie in Afrika beheimatet. Außer in Blautönen sind die etwa 30 Arten der schönen Pflanze in nahezu allen Farben erhältlich und erfreuen sich auch als Gartenblume größter Beliebtheit. Obwohl sich Gerbera im Freien meistens wohler fühlen, lassen sie sich bei guter Pflege auch als Zimmerpflanzen bestens kultivieren.
Der richtige Standort und Boden für Gerbera
Die Tropenpflanze bevorzugt einen sonnigen, hellen, geschützten Standort, welcher etwa 20 Grad Celsius aufweisen sollte. Zugluft hingegen vertragen die wärmeliebenden Pflanzen nicht besonders gut. Für die Gerbera eignet sich ein gut durchlässiges, lockeres Substrat, gerne auch mit Sand gemischt. Sie können hierfür herkömmliche Pflanzerde verwenden.
Gerbera im Garten richtig einpflanzen
Lockern Sie zunächst den Boden etwas auf und verfeinern diesen mit Kompost. Danach werden die Gerbera so tief in die Erde eingepflanzt, dass die Wurzelkrone noch zu sehen ist. Der Abstand der einzelnen Pflanzen sollte ungefähr 50 Zentimeter betragen, dass die Gewächse mit den großen Blättern prächtig gedeihen können. Als Nächstes wird die Erde leicht angedrückt und die Pflanze gegossen, sodass der Boden gleichmäßig feucht ist. Vermeiden Sie Staunässe, die dem Wurzelwerk der Gerbera schaden könnte. Deshalb ist es empfehlenswert, die Gerbera immer von unten zu gießen und nicht direkt über das Blattwerk. Um die Blühfreudigkeit anzuregen und für ein optimales Wachstum zu sorgen, können Sie der Gerbera alle 14 Tage ein Düngemittel verabreichen.
Weitere Pflegetipps für Gerbera

Die Gerbera ist zwar mehrjährig, aber keine winterharte Zierpflanze. Deshalb lässt die Wuchsfreude im Herbst auch deutlich nach und die Tropenpflanzen begeben sich in eine Art Winterruhe. Aufgrund dessen müssen die Pflanzen aus der Erde genommen und in einem Pflanzgefäß an einen kühlen, hellen Raum verbracht werden. Hier sollte die Temperatur zwischen acht und zwölf Grad Celsius liegen. Bei sehr trockener Raumluft können Sie die Blätter Ihrer Tropenpflanzen ab und an mit kalkfreiem Wasser besprühen, das auch zur Vorbeugung gegen Spinnmilben dient. Das Düngen wird in dieser Phase gänzlich eingestellt und die Zierpflanzen sollten während dieser Zeit nur bedarfsgerecht gegossen werden. So können die aus den Tropen stammenden Zierpflanzen neue Kräfte für das kommende Frühjahr sammeln und wieder kräftig austreiben.
Krankheiten und Schädlinge
Eine typische Krankheit der Zierpflanzen ist die sogenannte Gerberafäule, welche hauptsächlich durch Staunässe und Überdüngung entsteht. Hierbei beginnen die Gewächse zu faulen und die Blätter verfärben sich meist blassgrün oder bräunlich. Bei einem solchen Befall ist die Pflanze nicht mehr zu retten und kann nur noch entsorgt werden. Schädlinge wie Mehltau, Spinnmilben oder Blattläuse sind in den meisten Fällen sowohl auf eine falsche Standortwahl als auch Pflegefehler zurückzuführen.
Expertentipp
Im zeitigen Frühjahr, aber auch im Herbst können Sie die Gerbera durch Aussaat vermehren, im Spätwinter hingegen auch durch eine Teilung der Wurzeln von älteren Exemplaren. Im Sommer wiederum bietet sich eine Vermehrung der Gerbera durch Stecklinge an, die in ein Wasserglas gestellt ziemlich schnell neue Wurzeln ausbilden.
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