Gerbera stammen ursprünglich aus den südlichen Gebieten Afrikas und Asiens und kamen bereits im 19. Jahrhundert nach Europa. Die großen, langlebigen und in zahlreichen Farben erscheinenden Blüten machen Sie zu beliebten Schnitt- und Topfpflanzen. Bei der Kultur in Kübeln oder im Freiland stellt sich oft die Frage, wann Gerbera Saison haben.
Fehlender Jahresrhythmus
Gerbera haben keinen festen Jahresrhythmus und dementsprechend keine Saison. Unter den passenden Voraussetzungen lassen Sie sich ganzjährig kultivieren und zum Blühen bringen. Aus diesem Grund sind sie jederzeit im Handel erhältlich. Die in Deutschland als Schnittblumen angebotenen Exemplare stammen in der Regel aus den Niederlanden.
Gerbera sind pflegeleicht, weshalb sie als Topfpflanzen überaus beliebt sind und ebenfalls ganzjährig blühen, wenn die nötigen Bedingungen geschaffen werden. Achten Sie bei der Wahl darauf, dass scheinbar kleinbleibende Sorten oft mit Stauchmitteln behandelt wurden, deren Wirkung nach einer gewissen Zeit nachlässt. Diese Pflanzen gehen häufig ein, wenn sie nicht rechtzeitig in entsprechend große Pflanzgefäße umgetopft werden. Generell ist es besser, Gerbera aus Samen zu ziehen und die Wuchshöhe der jeweiligen Art zu berücksichtigen.
Erdwärme

Gerbera keimen bei Temperaturen zwischen 18 und 24°C. Die Blüten entwickeln sich bei 22 bis 24°C am besten. Entscheidend ist nicht nur die Umgebungstemperatur, sondern auch die Wärme des Bodens. Möchten Sie die Blühpflanzen das ganze Jahr hindurch kultivieren, bieten sich Innenbereiche wie beispielsweise Wohnzimmer an, die durchgängig beheizt werden.
Es ist sinnvoll, Gerbera in der Nähe einer Heizung zu platzieren und gut isolierte Übertöpfe zu wählen, die Wärme speichern können. Auch ohne diese Maßnahmen reichen normale Zimmertemperaturen aus, sodass die hübschen Blumen während des Winters im Haus gedeihen.
Helligkeit

Ausreichend Licht ist entscheidend für das Wachstum und die Bildung der Blüten. Wählen Sie im Freiland und in Innenbereichen sonnige bis halbschattige Standorte. Während der kalten Jahreszeit ist es sinnvoll, Gerbera an Südfenster zu stellen. Berücksichtigen Sie, dass pralle Mittagssonne in Wohnbereichen zu Verbrennungen führen kann.
Bei einer sehr intensiven Einstrahlung müssen Sie die Pflanzen mit Hilfe eines Rollos oder eines Vorhangs vor Schäden schützen. In dunkleren Räumen bietet es sich an, Pflanzenlampen zu nutzen. Die Blüten entwickeln sich dann etwas schneller.
Schutz und Pflege
Gerbera wachsen buschig und benötigen durchgehend leicht feuchte Böden, um kräftig und gesund wachsen zu können. Staunässe vertragen sie in keinem Fall. Möchten Sie das Wachstum begünstigen und die Blüte anregen, werden auch im Winter zusätzliche Nährstoffe benötigt. Verwenden Sie Flüssigdünger, den Sie dem Gießwasser alle zwei Wochen zugeben. Während einer Ruhephase müssen Düngergaben vollständig eingestellt werden.
Schützen Sie Ihre Gerbera vor kalter Zugluft. Obwohl die Temperaturen des Bodens eine größere Rolle für ein ideales Gedeihen spielen, können zugige Standorte das Wachstum und die Blühkraft einschränken.
Überwinterung
Die meisten Gerbera sind in gemäßigten Gebieten nicht winterhart. Sie werden deshalb oft einjährig kultiviert oder in geeigneten Innenbereichen überwintert. Möchten Sie die Blütenpracht vom Frühjahr bis zum Herbst ohne ein erneutes Aussäen oder Umsetzen in Töpfe genießen, sollten Sie auf neue, winterharte Züchtungen setzen. Sie benötigen entsprechende Schutzmaßnahmen im Winter, reduzieren jedoch den Pflegeaufwand in Regionen mit milden Wintern.
Expertentipp
Gerbera in Pflanzgefäßen zu kultivieren, ermöglicht es, die Blüten jederzeit zu bewundern. Da die Blumen keine feste Saison haben, wird lediglich ausreichend Licht und Wärme für die Kultur benötigt. Verwenden Sie etwas größere Pflanzgefäße, können die Blütenstiele Längen von bis zu 50 Zentimetern erreichen.
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