Für das Anlegen eines kleinen Gartens braucht es ein wenig Planung, damit dieser abwechslungsreich, aber nicht zu voll wirkt. Für viele Gartenbesitzer sind Bäume der Inbegriff eines Gartens, doch wenn nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung steht, dürfen die Bäume nicht zu ausladend sein.
Ein Baum mit einer hängenden Krone nimmt deutlich weniger Platz ein, als ein Baum mit ausladenden Ästen. Werden sie zudem regelmäßig in Form geschnitten, können sie dicht wachsen, ohne sich allzu sehr auszubreiten. Ein dichter Kaskadenbaum bietet eine natürliche Laube, in der je nach Größe Kinder verstecken spielen oder alle Familienmitglieder einen schattigen Sitzplatz finden können. Auch kleine Tiere finden einen Unterschlupf unter überhängenden Ästen.
Die Auswahl des richtigen Standortes
Ein hängender Baum, auch Kaskadenbaum genannt, kommt nur allein zur Geltung. Er braucht einen offenen Platz und kann hervorragend mitten auf einem Rasen, neben einer Sitzgelegenheit oder neben der Haustür gepflanzt werden.
Besonders in einem kleinen Garten mit einem begrenzten Platzangebot eignet sich der Standort mitten auf dem Rasen, da der Baum dort anderen Pflanzen keinen Platz wegnimmt. Bei der Wahl der Baumart sollten die Lichtverhältnisse beachtet werden. Außerdem sollte eine möglichst niedrige oder langsam wachsende Art gewählt werden.
Eine Auswahl an klein wachsenden Kaskadenbäumen

Es gibt verschiedene Arten von Kaskadenbäumen, die sich für kleinere Gärten eignen. Diese nehmen wenig Fläche ein und können teilweise sogar nahe an Gebäuden gepflanzt werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wuchshöhe, der Umfang der Krone sowie die Ausbreitung der Wurzeln zu den örtlichen Gegebenheiten passen. Schließlich soll der Baum den Garten im Idealfall für Jahrzehnte zieren.
Japanische Hängekirsche
Diese exotischen Bäume bilden im Frühling viele Blüten, die ein echter Blickfang im Garten sind. Sie gedeihen idealerweise an sonnigen bis halbschattigen Standorten und vertragen auch Stadtluft. Die Japanische Hängekirsche wird maximal vier Meter hoch, genauso breit und ist damit ideal für kleine Gärten geeignet. Der lateinische Name dieses Baumes lautet Prunus subhirtella.
Hänge-Blutbuche
Diese Bäume entwickeln spektakuläre, blutrote Blätter und bieten einen tollen Blickfang für einen alleinstehenden Baum. Die Blutbuche benötigt einen sonnigen oder halbschattigen Standort und wird maximal zwölf Meter hoch und acht Meter breit. Sie sollte deshalb nicht zu nah am Haus gepflanzt werden. Der lateinische Name lautet Fagus sylvatica.
Zierapfel
Schon unsere Vorfahren sprachen den Früchten des Zierapfels magische Kräfte zu. Die essbaren Früchte eignen sich für Kompott, Marmelade oder zum Backen und Kochen. Ihre leuchtende Farbe belebt außerdem jeden Garten. Der Zierapfel der Sorte Red Jade wächst langsam und wird maximal fünf Meter hoch und drei Meter breit. Damit ist er ein idealer Baum für kleine Flächen. Der Zierapfel gedeiht in sonniger oder halbschattiger Umgebung. Sein lateinischer Name lautet Malus.
Kätzchenweide
Der perfekte Baum für einen sehr kleinen Garten ist die hängende Kätzchenweide, denn ihre Wuchshöhe richtet sich nach der Höhe des Stammes. Der Stamm ist sehr schmal und biegsam. Kätzchenweiden erreichen eine maximale Breite von zwei Metern. Sie sind sehr hübsch anzusehen und bieten Insekten eine reiche Nahrungsquelle. Der Baum fühlt sich in sonniger bis halbschattiger Umgebung wohl. Der lateinische Name dieses Baumes lautet Salix caprea.
Expertentipp
Beim Schneiden der Kronen entsteht Platz für neue Zweige. Dafür müssen die Bäume nicht radikal beschnitten werden, sollen sie doch möglichst natürlich wachsen. Generell gilt, dass abgestorbene Zweige entfernt werden sollten. Dies erfolgt aufgrund des geringen Umfangs der Äste mit einer einfachen Gartenschere. Bei Weiden sollte das Innere der Krone gelegentlich etwas ausgedünnt werden.
Bei der Anschaffung eines Baumes kann der Verkäufer genau Auskunft darüber geben, wann die gewählte Sorte idealerweise geschnitten werden sollte. In den ersten drei bis vier Jahren ist ein Schnitt meist nicht nötig. Üblicherweise werden Bäume im Winter geschnitten, denn zwischen März und Oktober ist der Baumschnitt verboten, um brütende Tiere zu schützen.
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