Der Hahnenfuß ist eine Art aus der Gattung der Hahnenfußgewächse und wird unter Gartenliebhabern auch Butterblume genannt. Die Pflanzen zählen für viele als Unkraut, für andere sind sie jedoch kostbare und widerstandsfähige Wiesenblumen mit einer Reihe von außergewöhnlichen Eigenschaften. Einige ihrer Geheimnisse werden in diesem Beitrag enthüllt.
Standort
Butterblumen kommen sowohl mit nassen als auch mit trockenen Böden zurecht. Sie gedeihen auf Wiesen und überleben sogar Staunässe, denn ihre Wurzeln sind an extreme Standorte angepasst. Der Hahnenfuß ist ein Überlebenskünstler und sorgt selbst für ein mannigfaltiges Aussamen mit Hilfe kleinster Lebewesen und Naturerscheinungen.
Hobbygärtner, die den Hahnenfuß lieben, erfreuen sich an der Häufigkeit ihres Vorkommens. Eine weitere Besonderheit lässt Betrachter erstaunen, denn Butterblumen blühen länger als die meisten anderen Sumpf- und Wiesenblumen, nämlich vom Wonnemonat Mai bis in den goldenen Oktober hinein.
Tierische Kooperationen

Sind andere Pflanzen in der freien Natur bereits verblüht, bleibt den Wildbienen der Hahnenfuß als ergiebige Nektarquelle erhalten, der etwa 40 verschiedenen Arten hilft, den Winter zu überleben. Ebenso bedeutsam sind die Blumen für heimische Schmetterlinge.
Wo Licht ist, findet man jedoch auch Schatten. So verlockend die Pflanzen für Insekten sind, so giftig sind sie für Säugetiere und für Menschen. Rinder und Ziegen lassen sie in der Regel auf der Wiese stehen, nur in getrocknetem Zustand, beispielsweise in Heu, verlieren sie ihre gefährliche Eigenschaft. Auf diese Weise werden sie von Vieh gern gefressen und auch der Mensch kann sich ihre heilsamen Eigenschaften zunutze machen.
Heilende Wirkung
Die Kräuterkunde kennt den Hahnenfuß als Heilpflanze gegen Feigwarzen und Hautausschläge, aber auch als Unterstützung in der Rheumatherapie und für den Darm. Butterblumen dienten bereits Hippokrates als Abführmittel. Damals kam es ganz wesentlich auf die Dosierung an, die die Kur zu einem Erfolg werden ließ oder auch nicht. Schließlich entdeckte die Homöopathie die schmerzlindernde und krampflösende Wirkung der Pflanzen, die auf den Inhaltsstoff Anemonin zurückzuführen ist.
Expertentipp
Für den Wildgarten ist der Hahnenfuß eine farbenfrohe Bereicherung. Allerdings muss der Standort mit Bedacht ausgewählt werden, denn Kinder und Haustiere dürfen keinen Zugang zu ihnen erhalten, da sie giftig sind und nach dem Kontakt bzw. nach dem Verzehr nicht unbedenkliche Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass es zu Verwechslungen innerhalb der Gattung der Hahnenfußgewächse kommen kann. Denn nicht alle Mitglieder dieser Familie sind gleichermaßen giftig, der Kriechende Hahnenfuß ist zum Beispiel nur leicht giftig. Vom Verzehr in frischem Zustand wird dennoch von jeder Sorte abgeraten.
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