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Pflanzenvermehrung

Akelei Samen – alles Wissenswerte

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Akelei Samen - alles Wissenswerte

Es gibt sie in den verschiedensten Farben, Formen und Mustern. Die Akelei bietet daher für jeden Gärtner und individuellen Geschmack die passende Optik. Völlig unkompliziert lässt sich dieses bildschöne Gewächs über seine Samen vermehren. Wann diese reifen, wie sie aussehen und was bei der Aussaat zu beachten ist, erfahren Sie im Folgenden.

Wann reifen die Samen aus?

Eine Akelei lässt sich viel Zeit zum Wachsen. Im ersten Jahr bildet sie zunächst eine Blattrosette aus. Von Blüten kann da noch keine Rede sein. Diese erscheinen gewöhnlich erst im zweiten Standjahr. Ihnen folgen die Fruchtstände, die die Samen in sich verschlossen tragen. In der Regel reifen die Samen der Akelei zwischen Juli und August aus.

Samen der Akelei erkennen – äußere Merkmale

Samen der Akelei erkennen - äußere Merkmale


Die Fruchtstände erscheinen im Sommer. Sie sind fünfteilig und stehen aufrecht an den langen Stielen. Es handelt sich bei ihnen um sogenannte Balgfrüchte. Sie trocknen schon bald aus und geben bei Reife ihre Samen preis. Die zahlreich in den Früchten enthaltenen Samen sind völlig unscheinbar. Sie sind mit einer Größe von 2 bis 3 mm winzig. Ihre Farbe beschreibt ein tiefes Schwarz, das in der Sonne glänzt. Die Form ist länglich oval und die Oberfläche glatt. Entfernt erinnern diese Samen an schwarzen Sesam.

Aussaat der Samen – direkt im Beet

Aussaat der Samen - direkt im Beet
Zumeist säen Gärtner die Samen der Akelei direkt ins Beet. Das erfordert den geringsten Aufwand. Der ideale Zeitpunkt für das Ausbringen der Samen ist zwischen Mitte April und Mitte Mai gekommen. Früher sollten die Samen nicht ins Freiland gesät werden. Beginnen sie zu keimen und zu wachsen und es tritt unerwartet Spätfrost ein, könnten die empfindlichen Jungpflanzen Schaden nehmen.

Ebenso ist von einer zu späten Aussaat – bereits ab Ende Mai/Anfang Juni – abzuraten. Die Samen keimen bei zu hohen Temperaturen schlecht und trocknen schnell aus. Sie mögen es lieber kühl.

So gehen Sie weiter vor:

  • Boden auflockern (optimal: sandig-lehmige Beschaffenheit), ggf. mit Kompost anreichern
  • Samen mit Sand mischen
  • Samen gleichmäßig im Beet verteilen
  • mit einer feinen Brause bewässern
  • Keimdauer: drei bis vier Wochen (Ausnahmefälle: sechs Wochen)
  • später auf einen Abstand von 20 cm pikieren

Voranzucht Zuhause

Voranzucht Zuhause
Eine Voranzucht der Samen ist in den heimischen vier Wänden möglich. Damit können Sie bereits Ende Februar bis Anfang März beginnen. Sowohl Töpfe als auch Anzuchtschalen können für die Aussaat verwendet werden. Die Samen werden lediglich angedrückt, da es sich bei ihnen um Lichtkeimer handelt. Nutzen Sie zum Befeuchten eine Sprühflasche, sodass die Samen nicht unter die Erde geschwemmt werden!

Hier noch einige Hinweise:

  • an einen hellen Platz stellen
  • ideale Keimtemperatur: 17 bis 20°C
  • Samen keimen unregelmäßig
  • ab 5 cm pikieren und ab Mai auspflanzen

Achtung: Giftig!

Wenn Sie vorhaben Akelei Samen zu sammeln und den Winter über aufzubewahren, um sie im Frühling zu säen, sollten Sie beachten, dass diese Samen giftig sind. Sie enthalten unter anderen ein Glycosid, das im Körper zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Lassen Sie die Samen daher nicht gedankenlos herumliegen, wenn Kleinkinder oder Tiere im Haushalt leben.

Expertentipp

Eine überschaubare Akelei Kultur kann im Garten schnell außer Kontrolle geraten, wenn die Fruchtstände nicht entfernt werden und sich die Samen als Folge selbst aussäen können.

Häufig gestellte Fragen

Woran lassen sich reife Samen erkennen?

Wenn die Samen in den Kapseln rascheln, sind sie reif und bereit geerntet zu werden.

Wie sähen sich die Samen selbst aus?

Sie werden gern von Wind oder Ameisen verbreitet und keimen am neuen Standort ohne menschliches Zutun.

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Bildquellen:

© pixabay.com/CheshireCat11

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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