Die Herbstanemone zeichnet sich insbesondere durch ihre farbenprächtigen Blüten aus, die einen echten Blickfang in allen Beeten und Blumentöpfen darstellen. Entgegen vieler anderer Stauden entwickeln sie, wie ihr Name bereits vermuten lässt, bis in den Herbst ihre volle Pracht. Wie Sie die Herbstanemone richtig pflegen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Standort
Der bevorzugte Standort der Herbstanemone befindet sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Bei der Auswahl eines zu schattigen Standortes wird dieses mit einer verminderten bzw. selektiven Blütenbildung bestraft. Zudem sollte der ausgewählte Ort einen ausreichenden Abstand zu anderen Pflanzen aufweisen, da sich die Stauden mit der Zeit deutlich verbreitern.
Das Bodensubstrat sollte aus durchlässigen, aber gleichzeitig nährstoffreichen Materialien bestehen, um eine angemessene Nährstoff- und Flüssigkeitsversorgung sicherzustellen.
Bewässerung

Die Herbstanemone benötigt regelmäßig Wasser, sodass die umgebenden Erdmassen immer eine leicht feuchte Struktur aufweisen sollten. Um die für die Wurzelfäule ursächliche Staunässe zu vermeiden, sollte die Bewässerung auf mehrere Gaben pro Woche verteilt werden. Durch das Einbringen von wasserspeichernden Materialien wie Betonit können auch trockenere Zeiträume gut überstanden werden, da diese gleichmäßige Feuchtigkeit abgeben.
Düngung

Zur Ausbildung eines durchgängigen Blütenmeers empfiehlt sich die zusätzliche Gabe eines Düngemittels von April bis August. Neben der Nutzung eines handelsüblichen Flüssigdüngers, der dem Gießwasser zugegeben wird, ist auch die Anreicherung des Bodensubstrats mit Kompost eine bewährte Möglichkeit. Während der Flüssigdünger in regelmäßigen Abständen erneut der Pflanze zugeführt werden muss, erfüllt der Kompost die Anforderungen eines Langzeitdüngers, der über mehrere Monate alle benötigten Nährstoffe an die Staude abgibt. Eine Ausbringung von diesem ist daher lediglich im Frühjahr und Herbst einmalig nötig.
Rückschnitt
Ein regelmäßiger Rückschnitt der Herbstanemone zur Ausbildung neuer Triebe ist zwingend notwendig. Idealerweise sollte dieser erst im Frühjahr erfolgen, wobei die alten Triebe bis etwa fünf Zentimeter oberhalb des Bodens abgeschnitten werden. Bereits im Herbst empfiehlt es sich jedoch, die verblühten Pflanzenteile zu entfernen. Zudem ist die Pflanze durchgängig auf kranke und abgestorbene Äste zu untersuchen. Diese sollten schnellstmöglich ausgeschnitten werden, da sie der Pflanze Nährstoffe entziehen und ihre Schutzwirkung gegenüber Schädlingen und Krankheiten mindern.
Krankheiten und Schädlinge
Gesunde Herbstanemonen haben sich in der Praxis als sehr robust gegen die gängigen Erkrankungen bewährt. Dennoch weisen insbesondere geschwächte Pflanzen öfters einen Befall mit Raupen oder auch Anemonen-Rost auf. Die häufigste Ursache für eine Schwächung der Staude ist eine unzureichende Pflege, die vermehrt mit einer unpassenden Bewässerung in Verbindung steht.
Überwinterung
Auch wenn die Herbstanemone grundsätzlich zu den winterharten Stauden gehört, weisen erst mehrjährige Pflanzen einen ausreichenden Schutz gegenüber frostigen Temperaturen auf. In den ersten Jahren nach der Pflanzung sollte daher ein zusätzlicher Winterschutz in Form Vlies oder Laub erfolgen, der insbesondere die zarten Wurzeln schützt.
Expertentipp
Die Vermehrung der Herbstanemone lässt sich aufgrund des stetigen Wachstums durch die einfache Teilung der Wurzelausläufer durchführen. Der abgetrennte Bereich kann direkt nach der Abtrennung am neuen Standort eingepflanzt werden. Als optimaler Zeitpunkt für die Teilung empfiehlt sich das Frühjahr, um der Staude ausreichend Zeit zur Verwurzelung am neuen Standort vor dem ersten Frost zu ermöglichen.
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