Viele Gärtner werden besonders im Frühjahr für ihre harte Arbeit belohnt. In dieser Zeit sprießen viele bunte Frühlingsblumen im Garten und verzaubern mit ihn ihrer Pracht. Eine dieser hübsch anzusehenden Frühlingsblumen ist die Hyazinthe. Was es Wissenswertes über die hübsche Frühlingsblume gibt und wie man Hyazinthen in einem Glas vorziehen kann, wird in diesem Beitrag erläutert.
Wissenswertes und Herkunft
Hyazinthen wurden über weite Strecken der Geschichte den Liliengewächsen zugeordnet. Mittlerweile sind sich die Forschenden jedoch einig, dass Hyazinthen zu den Spargelgewächsen gehören. Ursprünglich stammen Hyazinthen aus dem Orient, wurden aber bereits im 16. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa gebracht.
Im Laufe der Zeit wurde die Hyazinthe durch Kreuzungen in viele verschiedene Sorten verändert. Sodass es heute Hyazinthen in vielen verschiedenen Farben wie weiß, gelb, rot oder blau gibt. Über den Winter liegen die Zwiebeln der Hyazinthen unter der Erde verborgen. Im Frühling beginnen sie zu sprießen und ein grüner Stängel mit Blättern stößt durch die Erdoberfläche. Im ausgewachsenen Zustand bilden sich dann im oberen Drittel Blütenstände mit meist mehr als 10 Blüten.
Gründe für die Vorzucht im Glas
Eine Hyazinthe entfaltet ihre Schönheit jedoch nicht nur, wenn die Zwiebel unter der Erde schlummert. Hyazinthen können auch in einem Glas mit Wasser herangezogen werden. Diese Technik ist bereits sehr alt und wurde schon vor Generationen angewendet und das Vorziehen in einem Glas bringt einige Vorteile mit sich.
Einerseits erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass die Hyazinthe stark und gesund wird. Andererseits haben sich vorgezogene Hyazinthen als begehrtes Geschenk herausgestellt. So kann man mit wenig Aufwand und ohne sich die Hände mit Erde schmutzig zu machen, ein farbenprächtiges Geschenk entstehen lassen.
Das Glas für die Hyazinthe

Um eine Hyazinthe in einem Glas vorziehen zu können, reichen jedoch keine handelsüblichen Trinkgläser aus. Für diesen Zweck gibt es spezielle Hyazinthengläser. Sie zeichnen sich hauptsächlich durch ihre Form aus. Dabei besteht der obere Teil aus einer bauchigen Schale, in die die Zwiebel der Hyazinthe ideal hinein passt. Unterhalb des bauchigen Bereiches bildet sich ein Kubus, der mit Wasser gefüllt wird. Auf diese Weise kann die Zwiebel ihre Wurzeln nach dem Wasser ausstrecken, ohne selbst nass zu werden und außerdem starke Wurzeln entwickeln und auskeimen.
Die Vorbereitung und das Einsetzen der Zwiebel

Zuerst sollte man das Hyazinthenglas gründlich säubern. Dazu eignet sich eine Flaschenbürste hervorragend. Im nächsten Schritt wird der untere Kubus des Glases mit frischem Wasser gefüllt. Nun wird die Zwiebel der Hyazinthe mit der Spitze nach oben mittig in die Schale gelegt. Dabei sollte der Wasserstand so sein, dass zwischen der Knolle und dem Wasser nur sehr wenig Platz ist. Ein direkter Kontakt mit dem Wasser sollte unbedingt vermieden werden.
Die Pflege im Glas
Die Knolle wird nun selbstständig Wurzeln bilden, um sich mit Wasser zu versorgen. Daher muss der Wasserstand täglich geprüft und Wasser nachgefüllt werden. Dabei lohnt es sich sogar, das Wasser gänzlich durch frisches auszutauschen. Die Hyazinthe sollte dennoch an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden.
Man kann nun täglich nachsehen, wie die Wurzeln entstehen. Nach etwa zwei bis drei Monaten bilden sich dann die ersten Blätter und auch der Stiel. Wenn sich die Blätter und der Stiel gut entwickelt haben, kann die Hyazinthe zur Blüte auf eine sonnige Fensterbank gestellt werden.
Expertentipp
Bei der Anzucht von Hyazinthen im Glas konnten sich Papierhütchen durchsetzen. In wenigen Faltschritten lassen sich diese selbst basteln. Sie werden auf die Hyazinthe gesetzt und ermöglichen der Pflanze eine dunkle Umgebung. Wird das Hütchen alleine von den Blättern oder dem Stiel angehoben, ist dies ein Zeichen für den Standortwechsel in die Sonne.
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