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Zierpflanzen

Hyazinthen im Topf und im Garten pflanzen

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Hyazinthen im Topf und im Garten pflanzen

Die Hyazinthen, welche bevorzugt in den heimischen Gärten angepflanzt werden, stellen in den meisten Fällen Züchtungen dar, die aus botanischer Sicht zur Familie der Liliengewächse gehören. Die Wilde Hyazinthe hingegen wächst bevorzugt an felsigen Hängen und Schotterfluren, im Mittelmeerraum und auch in vielen Teilen des Orients. Die Hyazinthe wird bereits seit vielen Tausenden von Jahren als Zierpflanze kultiviert. In Europa gibt es sie seit Ende des Siebzehnten Jahrhunderts. Sie traf mit einem Schiff an der holländischen Küste ein und erfreute sich sofort höchster Beliebtheit.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


Am besten gedeihen Hyazinthen an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort. Sie können sowohl im Freiland als auch in Pflanzkübeln oder -kästen auf dem Balkon und auf der Terrasse kultiviert werden. Der Boden sollte gut durchlässig, luftig und mineralisch sein. Hyazinthen wachsen jedoch ebenso erfolgreich in einem Substrat, das reich an Humus und Nährstoffen ist. Der Boden sollte jedoch frei von Staunässe sein, da diese den Wurzeln der Pflanzen schadet.

Pflanzung

Pflanzung
Unabhängig davon, ob die Hyazinthe im Gartenbeet oder im Topf angepflanzt werden soll, ist eine Pflanztiefe von etwa zehn Zentimetern zu beachten. Weiterhin gilt es einen ausreichenden Pflanzabstand zur Nachbarpflanze einzuhalten, welcher mindestens fünfzehn Zentimeter betragen sollte. Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung von Hyazinthen liegt in den letzten beiden Oktoberwochen sowie im November. Für die Pflanzung im Gartenbeet werden Zwiebeln verwendet, welche einen Umfang von etwa fünfzehn Zentimeter aufweisen. Diese zeigen ein aufrechtes Wachstum und bilden nicht so schwere Blütenstände aus. Insbesondere schwere Böden sollten mit einer Drainage aus Sand ausgestattet werden, welche unter die Zwiebeln einzubringen ist, um schädliche Staunässe zu vermeiden.

Pflege

Pflege
Insbesondere in der Wachstumsphase sollten Hyazinthen mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt werden. Um zu vermeiden, dass die Pflanzen nach starken Niederschlägen umfallen, sollte eine kleine Stütze angebracht werden. Vor der Samenbildung ist es wichtig, verwelkte Pflanzenteile und Blütenstände regelmäßig zu entfernen. Kommt es zu großer Trockenheit während der Wachstumsphase, sollte vermehrt gegossen werden, um den Pflanzen eine ausreichende Nährstoffbildung zu ermöglichen.

Gedeiht die Hyazinthe in einem Steingarten mit durchlässigem und trockenem Boden, so kann man sie dort auch über mehrere Jahre belassen. Während der kalten Wintermonate wird die Pflanzstelle lediglich mit einer Schicht aus Reisig oder Laub abgedeckt. Da der Austrieb der Hyazinthen bereits sehr früh stattfindet, sollte daran gedacht werden, den Winterschutz rechtzeitig zu entfernen. Sobald das Laub der Hyazinthe eingetrocknet ist, kann man die Zwiebel jedoch auch aus dem Boden nehmen, gründlich von der Erde befreien und bis zur nächsten Saison trocken, kühl und dunkel lagern.

Krankheiten und Schädlinge

Als Zwiebelblume neigt die Hyazinthe insbesondere im Frühling zu diversen Krankheiten. Aus diesem Grund sollte man sie regelmäßig und gründlich überprüfen, damit befallene Exemplare unmittelbar entfernt werden können. Besonders häufig tritt der Grauschimmel an der Hyazinthe auf, welcher an braunen Flecken auf den Pflanzenteilen zu erkennen ist. Dagegen hilft ein gut belüfteter und nicht zu feuchter Standort. Weiterhin sind die Zwiebeln der Hyazinthe durch Wühlmäuse, Blattläuse oder auch Schnecken bedroht.

Expertentipp

Hyazinthen gelten als schwach giftig. Ein Verzehr kann unangenehme Erscheinungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Magenkrämpfe auslösen. Dies gilt jedoch mehr für Tiere als für den Menschen. Nach einem Kontakt mit den Zwiebeln der Hyazinthe können allergische Reaktionen auf der Haut beobachtet werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dmitri Zelenevski

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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