Die botanische Bezeichnung des Echten Ginsters lautet Genista. Er ist außerdem unter dem Namen Brambusch bekannt. Er stellt eine Pflanzengattung dar, welche zur Familie der Hülsenfrüchtler zählt und umfasst circa neunzig verschiedene Arten. Ginster wächst überall in Europa, in Nordafrika und in West- und Mittelasien.
Der optimale Standort
Ginster ist eine so genannte mediterrane Heidepflanze. Er ist dafür bekannt sehr genügsam zu sein und auch mit nährstoffarmen, sehr sonnigen und warmen Plätzen zurechtzukommen. Wichtig für einen erfolgreichen Anbau ist, dass der Boden sandig ist und über eine gute Durchlässigkeit verfügt. Es gilt, dass je mehr Sonne der Standort abbekommt, desto üppiger fällt die Blütenpracht des Ginsters aus. An schattigen Plätzen kommt es vor, dass der Ginster weniger bis gar keine Blüten ausbildet. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden, da zu feuchte Böden den Pflanzen nicht bekommen.
Pflanzung
Bereits beim Kauf ist es empfehlenswert sich für getopfte Ginsterpflanzen zu entscheiden. Die empfindliche Pfahlwurzel wird durch den schützenden Erdballen vor Schäden bei der Pflanzung bewahrt. Um den Ginster zu pflanzen wird zunächst ein Pflanzloch ausgehoben, das so tief sein sollte, dass die gesamte Wurzel Platz findet ohne dabei geknickt zu werden. Weiterhin sollte eine Drainage aus Sand oder Splitt eingebracht werden, die für einen ausreichenden Wasserablauf sorgt. Verfügt der Standort über einen schweren Boden, so sollte man diesen mit einer großzügigen Zugabe von Sand auflockern. Anschließend wird der Ginster in derselben Tiefe in das Pflanzloch gesetzt, wie er zuvor in seinem Topf gestanden hat. Der empfohlene Pflanzabstand sollte die Hälfte der zukünftigen Endhöhe des Ginsters betragen. Im Anschluss an die Pflanzung wird der Ginster ausreichend gegossen. Im weiteren Verlauf sind keine Wassergaben mehr nötig. Ist der Ginster erst angewachsen, wird von einer Umpflanzung dringend abgeraten.
Pflege
Ginster gilt als sehr anspruchslose Pflanze und benötigt weder Dünger noch regelmäßige Wassergaben. Bei einer Kultivierung im Kübel sollte darauf geachtet werden, dass das Gefäß über eine ausreichende Tiefe für die umfangreiche Pfahlwurzel verfügt. Auch hier wird eine Drainage empfohlen, welche einen guten Wasserablauf garantiert. Im Pflanzkübel benötigt der Ginster regelmäßige, aber sparsame Wassergaben. Ein Rückschnitt des Ginsters ist nur dann nötig, wenn es störende oder beschädigte Zweige gibt. Soll die Pflanze sehr kompakt gehalten werden, so schneidet man sie im Anschluss an die Blütezeit um etwa ein Drittel zurück. Das alte Holz sollte dabei nicht beschädigt werden.
Überwinterung
Im Garten ausgepflanzter Ginster gilt als winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Kälteschutz. Wird er im Kübel kultiviert, so sollte er jedoch eingepackt und an einen geschützten Ort umgezogen werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Platz an der Hauswand. Auf diese Weise wird der Topfballen auch bei sehr kalten Temperaturen nicht durch Frost beschädigt. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Ginster während des Winters nicht vollständig austrocknet.
Vermehrung
Die Vermehrung des Ginsters erfolgt über seine Samen. Die reifen Samenkapseln können im August abgesammelt und dann entweder unmittelbar ausgesät oder alternativ bis zum Frühjahr trocken gelagert werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Schneiden von Stecklingen im Herbst. Die Vermehrung über die Stecklinge des Ginsters ist jedoch nicht immer erfolgsversprechend.
Krankheiten und Schädlinge
Ginster gilt allgemein als sehr robuste Pflanze und ist weder durch Pflanzenkrankheiten noch durch spezielle Schädlinge bedroht.
Expertentipp
Ginster ist sehr trockenheitsverträglich und wird daher bevorzugt zur Begrünung von Kies- oder Steingärten angepflanzt. Des Weiteren findet er in der Herstellung von Parfum oder als vielseitiges Würzkraut Verwendung.
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