Ginster oder Brambusch gehört zu den meistverbreiteten Hülsenfrüchten auf dem europäischen Kontinent. Er bevorzugt vorrangig Gebiete mit mediterranem Klima sowie Heideregionen. Die kräftige Blüte des Ginsters in einer Vielzahl unterschiedlicher Farben macht ihn als Zierpflanze beliebt.
In unterschiedlichen Quellen lässt sich nachlesen, dass Ginster für Tiere giftig sei. Speziell Haustiere sollen durch den Verzehr bzw. Kontakt gefährdet sein. Ob derartige Gerüchte der Wahrheit entsprechen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Ursachen für die Giftigkeit des Ginsters
Einleitend lässt sich festhalten, dass alle Ginsterarten für Tiere giftig sind, egal ob es sich um Sorten des Echten oder des Unechten Ginsters handelt. Der verbreitete Besenginster enthält zum Beispiel den Wirkstoff Spartein, der hochgradig giftig ist. Einige Ginsterarten beinhalten zusätzlich das Gift Cytisin, welches u.a. Nervenschädigungen auslösen kann. Die höchste Konzentration an Gift befindet sich in den Blättern und Samen.
Giftigkeit des Ginsters für Tiere
Viele Tierarten können sich durch den Verzehr von Ginster vergiften. Hierzu zählen größere Gattungen wie Pferde, Schafe und Hunde. Aber auch kleine Haustiere wie Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel können betroffen sein.
Symptome bei einer leichten Vergiftung von Tieren treten vorrangig im Verdauungstrakt auf. Es kann zu Reaktionen wie Übelkeit oder Durchfall kommen, ebenso sind Verstopfungen möglich. Liegt eine höhergradige Vergiftung vor, kann es zu einem Darmverschluss oder zur Bewusstlosigkeit kommen.
Das im Ginster enthaltene Cytisin kann bei Tieren schwerwiegende Symptome wie Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen, Kreislaufstörungen bis hin zum Aussetzen der Atmung auslösen. Sollten Sie Vergiftungserscheinungen bei Ihrem Tier bemerken, nachdem dieses sich in der Nähe eines Ginsterbusches aufgehalten hat, müssen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
Expertentipp
Besitzen Sie einen Fischteich, raten Experten davon ab Ginster in dessen Nähe anzupflanzen. Die Blätter und Samen des Ginsters können ins Wasser fallen. Werden sie von den Fischen gefressen, verenden diese mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel Ginster verträgt ein Tier?
In Abhängigkeit von der Giftkonzentration in den Blättern und Samen des Ginsters können kleine Mengen an aufgenommenen Pflanzenteilen bereits zu schwerwiegenden Symptomen wie Durchfall und Darmverschluss führen. Des Weiteren ist die Stärke der Vergiftung je nach Tierart, die den Ginster gefressen hat, unterschiedlich.
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