Arnika – giftig oder nicht?

Die Echte Arnika oder auch Bergwohlverleih wird seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet. Die Inhaltsstoffe der leuchtend gelben Blüten haben eine schmerzlindernde, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Ihre heilenden Eigenschaften sind jedoch mit Vorsicht zu genießen.

Inhaltsstoffe der Arnika

Arnika gilt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als Giftpflanze. Die Blüten enthalten Wirkstoffe, die eine immunstimulierende Wirkung aufweisen. Neben ätherischen Ölen, Flavonoiden und Bitterstoffen enthalten die Blüten der Arnika auch Helenalin, was bei innerer Anwendung eine toxische Wirkung entwickelt.

Anwendung der Arnika

In der Naturheilkunde ist die Arnika aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antiseptischen Wirkung eine der wichtigsten Heilpflanzen. Aufgrund der hochgiftigen Inhaltsstoffe dürfen aus Arnika hergestellte Mittel jedoch nur äußerlich angewendet werden. Eine Ausnahme bilden lediglich homöopathische Globuli.

Arnika Salben oder Tinkturen werden bei Prellungen, Verstauchungen oder Schwellungen eingesetzt. Rheumapatienten können von einer Behandlung mit Arnika profitieren. Auch Insektenstiche werden mit Präparaten aus Arnikablüten behandelt. Präparate aus Arnika sollten auf keinen Fall selbst hergestellt werden. Bei rezeptfreien Produkten ist auf die angegebene Dosierung zu achten.

Nebenwirkungen

Die innerliche Anwendung von Arnika kann starke Nebenwirkungen auslösen und durchaus gesundheitsschädlich auf den Körper wirken. Erbrechen, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und sogar Herzrhythmusstörungen sind mögliche Begleiterscheinungen. Die Wirkstoffe der Arnika können zudem zu Fehlgeburten führen.

Auch die äußerliche Anwendung kann bei einer zu hohen Konzentration unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Rötungen, Ekzeme und Blasenbildung sind keine Seltenheit.