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Zierpflanzen

Hyazinthen – Kultur und Pflege im Garten

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Hyazinthen - Kultur und Pflege im Garten

Hyazinthen (Hyacinthus) gehören zur Familie der Spargelgewächse und stammen ursprünglich aus dem Orient. In unseren Breiten eignen sie sich zur Kultur in Kübeln und Beeten, aber auch als Schnittblumen in frühlingshaften Blumensträußen. Besonders beliebt sind die früh blühenden Ziergewächse als Topfpflanzen, da sie in kühlen Wohnräumen bereits im Winter blühen.

Um den betörenden Duft und die attraktiven Farben der Blüten im eigenen Garten genießen zu können, ist jedoch Geduld erforderlich. Wie man Hyazinthen im Garten kultiviert, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Pflanzung und Standort

Pflanzung und Standort


Damit Hyazinthen ihre Pracht im zeitigen Frühjahr entwickeln können, sollten die Zwiebeln bereits im Herbst in den Boden gebracht werden. An frostfreien Tagen kann man sie bis Anfang Dezember ins Freiland setzen.

Die stark duftenden Gewächse bevorzugen gut durchlässige, kalkhaltige Böden. Optimal sind sonnige und halbschattige Standorte entlang einer Mauer oder andere windgeschützte Bereiche im Garten. Ist das nicht möglich, können die schweren, traubenförmigen Blüten und Blätter mit Hilfe eines Bambusstabs vor dem Umknicken geschützt werden.

Die Pflanztiefe hängt von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ab. Empfohlen wird eine Tiefe von etwa 15 Zentimetern. Ist der Boden sehr sandig, muss man die Zwiebeln tiefer in die Erde setzen. Bei schweren, zur Verdichtung neigenden Böden kann die Tiefe verringert werden. Der Pflanzabstand zwischen einzelnen Exemplaren sollte 10 bis 15 Zentimeter betragen.

Feuchte Böden und Staunässe vertragen die Zwiebeln nicht. Ist der Boden am geplanten Standort sehr feucht, sollte er gründlich aufgelockert und mit reichlich Kompost oder Humus aufgewertet werden.

Pflegemaßnahmen

Pflegemaßnahmen
Eine Düngergabe im Frühling ist erforderlich, sodass sich die Blüten von April bis Mai entfalten können. Nach der Blütezeit werden verblühte Blütenstängel abgeschnitten. Das Blattwerk sollte man jedoch erst entfernen, wenn es vollständig vertrocknet ist. Denn nur dann können die noch enthaltenen Nährstoffe zurückgeleitet werden, sodass sich blühfähige Zwiebeln für das kommende Jahr entwickeln.

Ansprüche unterschiedlicher Arten

Ansprüche unterschiedlicher Arten
Zu den kleinblütigen Sorten zählen beispielsweise die Traubenhyazinthen (Muscari). Sie stellen keine besonderen Ansprüche an die Qualität des Bodens und können ganzjährig im Boden verbleiben. Diese Art verwildert und sorgt in Beeten oder auf Wiesen jedes Jahr aufs Neue für attraktive Farbakzente.

Die Zwiebeln großblütiger Hyazinthen sollten nach dem Vertrocknen des Laubs aus dem Boden genommen und bis zur nächsten Auspflanzung im Herbst luftig, trocken und kühl gelagert werden. Auf diese Weise wird dem Schrumpfen der Blütenstände entgegengewirkt. Einige Hobbygärtner belassen jedoch auch diese Arten ganzjährig im Boden.

Expertentipp

Für eine erfolgreiche Kultur im Garten sind Pflanzkörbe überaus hilfreich. Ist der Boden stark verdichtet, bringt man in den unteren Bereich eine Drainageschicht aus Kies oder Sand ein, damit Regen- und Gießwasser gut ablaufen kann. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Wühlmäuse die Zwiebeln nicht anfressen können.

Häufig gestellte Fragen

Welche Düngemittel eignen sich für Hyazinthen?

Hervorragend geeignet sind zum Beispiel Stauden- oder Blumenzwiebel-Kraft-Dünger.

Wann sollten Hyazinthen gedüngt werden?

Mit dem Düngen kann man beginnen, sobald die Blätter etwa eine Handbreit aus dem Boden gewachsen sind. Mit dem Beginn der Blütezeit sollten Düngergaben jedoch eingestellt werden.

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