Weltweit gibt es mehr als 2000 verschiedene Arten der Euphorbia, besser bekannt als Wolfsmilch. In unseren heimischen Gärten wird Euphorbia gern als Bodendecker oder Staude gepflanzt, denn Wolfsmilchgewächse sind äußerst dekorativ und vielfältig.
Doch so schön die Pflanzen auch sind, bei der Kultivierung im eigenen Garten ist Vorsicht geboten. Alle Euphorbia Arten sind für Menschen und Tiere giftig. Allerdings variiert die Intensität der enthaltenen Giftstoffe von Sorte zu Sorte.
Giftige Inhaltsstoffe
Je nach Euphorbia Art können sich die Zusammensetzung und die Intensität der enthaltenen Giftstoffe unterscheiden. In allen Wolfsmilchgewächsen sind jedoch folgende Substanzen enthalten:
- Diterpenester
- Triterpenester
Die Toxine sind im Pflanzensaft enthalten, sodass alle Teile der Euphorbia für Menschen und Tiere giftig sind.
Verschiedene Euphorbia Arten

Euphorbia ist eine sehr vielseitige Pflanzen-Gattung, bei der auch der Giftgehalt je nach Sorte stark variiert. Zu den giftigsten Arten gehören:
- Zypressen-Wolfsmilch
- Eselswolfsmilch
- Walzen-Wolfsmilch
Dagegen sind Bingelkraut, Maniok oder Rizinus weniger stark toxisch. Bei Menschen und auch bei Tieren können bei Hautkontakt oder beim Verzehr von Pflanzenteilen gleichermaßen Vergiftungssymptome auftreten.
Vergiftungssymptome
Die Symptome einer Vergiftung durch Euphorbia sind bei Mensch und Tier sehr ähnlich. Grundsätzlich sind Wolfsmilchgewächse für alle Säugetiere giftig. Während beim Menschen, mit Ausnahme von Kleinkindern, meist nur leichte Vergiftungserscheinungen auftreten, treten bei Tieren weitaus stärkere Reaktionen auf. Allgemein gilt je kleiner das Tier, desto gravierender wird sich eine Vergiftung durch Euphorbia auswirken. Mögliche Symptome für eine Vergiftung sind:
- Haut- und Schleimhautreizungen
- Irritationen am Auge bis hin zur Erblindung
- Erbrechen und Durchfall
- Magen-Darm-Krämpfe
- Schädigung des Herz-Kreislaufsystems
- Lähmungen
Der Verzehr von Pflanzenteilen führt grundsätzlich zu weitaus schlimmeren Vergiftungen als Haut- oder Schleimhautkontakt mit den Pflanzen. Da Wolfsmilchgewächse jedoch einen unangenehmen Geschmack besitzen, werden Haustiere Euphorbia im Normalfall meiden.
Expertentipp
Bei der Pflege von Euphorbia ist auch für den Menschen Vorsicht geboten. Zum Schneiden sollten grundsätzlich Gartenhandschuhe und ggf. eine Schutzbrille getragen werden. Bis zur vollständigen Trocknung der Schnittstellen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass Haustiere wie beispielsweise Hunde oder Katzen keinen Zugang zu diesen Pflanzen haben.
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