Das Vergissmeinnicht ist eine beliebte Pflanze, die sich in nahezu jedem Garten finden lässt. Sie blüht im Frühjahr und besitzt fünfzählige blaue Blüten. Mit ihrem hohen Wiedererkennungswert ist die Pflanze sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen beliebt und ziert so manchen Frühlingsstrauß aus dem Garten. Doch kann man die Pflanze auch essen, hat sie möglicherweise sogar einen besonderen Nutzen für den Menschen oder ist sie gar giftig? All das klären wir in den folgenden Zeilen.
Das Vergissmeinnicht blüht besonders gern an sonnigen bis halbschattigen Plätzen und gilt als sehr pflegeleichte Pflanze. Es wächst in vielen Gärten auch ohne besondere Pflege, kann aber auch als Beetpflanze verwendet werden. Auch im Topf wächst die Pflanze gerne üppig auf dem Balkon oder der Terrasse.
Wir beziehen uns auf das allseits bekannte klassische blaue Vergissmeinnicht, da diese Art am häufigsten vorkommt.
Geringe Menge an Giftstoffen
Vergissmeinnicht enthält zwar Giftstoffe, die bei sehr hohem Konsum unbekömmlich sind, jedoch müsste man für das Auftreten von Vergiftungserscheinungen die kleine Blume in einer enorm großen Menge zu sich nehmen, was im Gegensatz zu anderen Wildkräutern beim Vergissmeinnicht wenig Sinn macht. Daher gilt das Vergissmeinnicht in der Literatur generell als nicht giftig.
Verwendung in der Küche

Für die Küche können die schönen blauen Blüten, deren Sammelzeit sich ungefähr von April bis Juni erstreckt, verwendet werden. Sie stellen eine tolle Dekoration dar und eignen sich zur Beigabe in Frühlingssalaten, Gemüseplatten, Frühstücks- und Vesperplatten und Suppen. Der Eigengeschmack der Blüte ist sehr gering, daher ist eine Beigabe zu Smoothies nicht sinnvoll. Ein optisches Highlight im Essen ist die gemeinsame Verwendung des Vergissmeinnichts etwa in einem Salat mit anderen essbaren Blüten aus Wald und Garten.
Für warme Tage kann das Einfrieren der Blüten in Eiswürfeln ein tolles optisches Highlight für Cocktails und andere Getränke sein.
Eine Trocknung als Tee ist fragwürdig, hier gibt es zahlreiche Blüten und Wildkräuter, die sich besser eignen als das Vergissmeinnicht mit seiner relativ schwachen Wirkung. Man sagt dem Vergissmeinnicht allgemein eine leicht beruhigende und entzündungshemmende Wirkung nach. In homöopathischen Mitteln wird die Pflanze teilweise gegen Lymphschwellungen eingesetzt, eine verlässliche Literatur lässt sich hierzu jedoch nicht finden.
Wichtig beim Sammeln

Wie bei allen Wildkräutern gilt selbstverständlich, dass das gepflückte Vergissmeinnicht bestenfalls von einem unbelasteten Standort stammt und frei von Pestiziden ist. Vor seiner Verwendung sollte es sicherheitshalber gründlich abgewaschen werden. Auch von Mehltau befallene Pflanzen sollten selbstverständlich nicht gegessen werden.
Auch wenn das Vergissmeinnicht als Pflanze weit bekannt und relativ einfach zu bestimmen ist, sollten man sich wie bei allen Wildkräutern bei der Bestimmung hundertprozentig sicher sein, dass es sich um die gesuchte Pflanze handelt und bei Unsicherheiten nicht pflücken.
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