Gartenhaus – richtige Lackierung zum Schutz

Zu einem schönen Garten gehört ein angemessenes Gartenhaus. Im Fachhandel gibt es viele verschiedene Arten und die Gestaltungsmöglichkeiten sind schier grenzenlos. Eines haben jedoch fast alle Gartenhäuschen gemeinsam. Sie bestehen aus Holz und benötigen einen entsprechenden Schutz. Wie man Gartenhäuser mit Hilfe einer Lackierung schützt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Schädigende Einflüsse

Gartenhäuschen sind der Witterung im Freien ausgesetzt. Feuchtigkeit tritt in unbehandeltes Holz ein und lässt es aufquellen. Feuchtes Holz bietet zudem einen hervorragenden Lebensraum für verschiedene Schwämme und Schimmelsporen. Aber auch Insektenlarven können in ungeschütztes Holz eindringen und zerstören es von innen heraus. Bekannte Schädlinge sind die Larven des Hausbockkäfers und des Holzwurms.

Zusätzlich führt die UV-Strahlung der Sonne dazu, dass Holz optisch altert. Es handelt sich dabei jedoch um den am wenigsten invasiven Einfluss. Direkte Sonneneinstrahlung bewirkt lediglich eine farbliche Veränderung. Oberflächen ergrauen nach einer gewissen Zeit und Gartenhäuser sehen dann unansehnlich und etwas heruntergekommen aus.

Schutz durch Imprägnierung

Um Gartenhäuschen vor diesen Einflüssen zu schützen, müssen sie richtig geschützt werden. Bereits vor der Errichtung sollte man sich die Mühe machen, alle Holzteile entsprechend zu imprägnieren, um auch die Stellen, an denen Nut und Feder ineinander greifen, zu schützen.

Der erste Schritt dazu ist die Imprägnierung, die häufig als Holzschutzgrund bzw. Holzgrund bezeichnet wird. Sie dringt in das Holz ein und schützt es vor Schimmel, Bläue, Pilzbefall und Fäulnis.

Lackieren eines Gartenhauses

Am darauffolgenden Tag können die Holzteile lackiert werden. Hier hat man die Wahl zwischen vielen verschiedenen Lacken und Farben. Man sollte ein Produkt auswählen, das elastisch genug ist, sodass das Holz arbeiten kann und sich keine Risse bilden.

Lacke dringen nicht in das Material ein, sondern legen sich als äußere Schicht auf das Holz. Sie sind undurchsichtig und bilden einen vollständigen UV-Schutz. Je nach Herstellerangaben müssen mehrere Schichten aufgebracht werden, bis der Lack seine volle Deckkraft erreicht.

Geeignete Produkte

Man hat bei der Imprägnierung wie auch bei Lacken die Wahl zwischen Produkten auf Lösungsmittel- oder Wasserbasis. Erstere haben den Nachteil, dass verwendete Pinsel mit speziellen Produkten oder Terpentinersatz gereinigt werden müssen. Zudem sind sie schädlicher für die Umwelt.

Aus diesem Grund sind wasserbasierte Produkte zu präferieren. Sie besitzen eine gleichwertige Qualität wie Produkte, die auf Lösungsmitteln basieren.

Erneuerung des Anstrichs

Im Gegensatz zur Imprägnierung, die nicht erneuert werden muss, sollten Lackanstriche alle vier bis fünf Jahre erneuert werden. Wie häufig, ist unter anderem abhängig von den herrschenden Umwelteinflüssen. Ein Gartenhaus, das geschützt platziert wurde, muss seltener angestrichen werden als eines, das auf einer freien Fläche steht. Vor jedem neuen Anstrich sollte man die alte Lackschicht jedoch gründlich abschleifen.