Häufige Thuja Krankheiten erkennen und behandeln

Thuja-Hecken gehören zu den klassischen und beliebten Heckenarten. Der Wuchs des mediterranen Zypressengewächses ist robust und dicht. Ein natürlicher, ganzjähriger und grüner Sichtschutz, der in vielen Gärten zu sehen ist. Die Thuja benötigt wenig Pflege und die sattgrünen Blätter bereiten viel Freude. Doch Schädlinge und Krankheiten können der Thuja schaden. Wie Sie Ihrer Pflanze bei einem Krankheitsbefall helfen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Krankheiten und Schädlinge

Thujen benötigen kaum Pflege. Doch sind sie von Schädlingen oder Krankheiten befallen, muss zwingend und schnell Abhilfe geschaffen werden. Dies häufigsten Schädlinge und Krankheiten sind:

• Schuppenbräune
• Wurzelfäule
• Triebsterben
• Borkenkäfer
• Miniermotte
• Wassermangel
• Zweigsterben
• Fäulnis
• Pilze

Ursachen für Schädlinge und Pilze

Wenn die sonst grünen Blätter Verfärbungen anzeigen, kann es sich um einen Pilzbefall oder einen Pflegefehler handeln. Ein Triebsterben wird meist von dem Pilz Pestalotiopsis funerea hervorgerufen. Dies ist der schwerwiegendste Befall, der eine Thuja heimsuchen kann. Die Triebe werden braun und die grüne Farbe schwindet. Der Pilzbefall arbeitet sich von der Mitte der Blätter vor und reicht bis zu den Trieben.

Lassen sich bei der Betrachtung dunkelbraune, stecknadelkopfgroße Flecken an den Trieben feststellen, hat sich der Pilz bereits sehr weit ausgebreitet. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Überwucherung der gesamten Thuja kommen. Der Grund hierfür liegt an der allgemein geschwächten Struktur der Thuja. Die Pflanze war aufgrund einer Schwächung anfällig für die Infektion. Sind der Stamm und die Triebe weicher als sonst, dann bietet diese Struktur die Möglichkeit für den Befall.

Die Ursache hierfür ist der falsche Boden. Es hat eine Übersäuerung stattgefunden. Die Thuja benötigt ausreichend Magnesium und Kalzium. Ansonsten wird die Vitalität des Baumes geschwächt. Um die Thuja von ihrem Pilzbefall zu befreien, sollten zuerst die befallenen Stellen entfernt werden. Durch einen gesunden und nährstoffreichen Boden steigt der pH-Wert wieder an. Dem bisherigen Boden sollte hierfür ausreichend Kalk zugeführt werden. Je früher der Befall erkannt wird, umso wahrscheinlicher ist eine Rettung der befallenen Thuja.

Schuppenbräune und das Zweigsterben

Ein weiterer Pilzbefall ist die Schuppenbräune, Didymascella thujina. Dieser kann frühzeitig an verbräunten Schuppenblättern an den unteren Zweigen erkannt werden. Später können sich auch zusammenhängende, verbräunte Schuppenblätter, vor allem an Trieben aus dem letzten Jahr, bilden. Wird dieser Befall nicht früh genug erkannt, können die Triebe oder sogar die komplette Pflanze absterben. Ein nährstoffreicher Boden leistet hier Abhilfe. Zudem müssen die befallenen Pflanzenteile entfernt werden.

Beim Kabatina-Zweigsterben handelt es sich um ein ähnliches Erscheinungsbild wie bei der Schuppenbräune. Es werden jedoch die nur die jungen und frisch ausgebildeten Blätter befallen. Auch hier hilft ein nährstoffreicher Boden.

Borkenkäfer, Hallimasch und Miniermotte

Der Borkenkäfer befällt vorrangig durch Trockenheit und allgemein geschwächte Thujen. Hier legt er seine Eier ab und die geschlüpften Larven fressen dann die geschwächten Triebe. Befallene Trieb und Äste müssen herausgeschnitten und entsprechend entsorgt werden. Eine ausreichende Bewässerung sollte ebenfalls stattfinden.

Der Hallimasch, Armillaria mellea, ist eine gefürchtete Pilzerkrankung. Eine Vorbeugung ist nicht möglich und eine Bekämpfung ist sinnlos. Ist eine Pflanze befallen, sollte sie mitsamt dem Wurzelstock entfernt und entsorgt werden, um eine Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.

Miniermotten treten verstärkt im Frühling auf. Sie fressen die Blätter der Thuja-Hecke und legen ihre Larven ab. Nur ein radikaler Rückschnitt kann hier Abhilfe leisten.