Connect with us

Sonstige Pflegetipps und Tricks

Thuja als Baum schneiden – Anleitung

Veröffentlicht

auf

Thuja als Baum schneiden - Anleitung

Der Lebensbaum (Thuja) gehört zu der Familie der Zypressengewächse. Er ist pflegeleicht, denn er bedarf generell keiner Rückschnitte. Warum es dennoch sinnvoll sein kann, einen Lebensbaum zu schneiden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wissenswertes

Ein Rückschnitt eines Thuja-Baumes ist letzten Endes nicht notwendig, er wird es Ihnen jedoch danken. Denn ein regelmäßiger Rückschnitt hält den Baum nicht nur jung, sondern fördert das Wachstum und eine dichte Krone.

In den ersten beiden Jahren sollten die jungen Pflanzen nicht geschnitten werden, um die Wurzelbildung positiv zu beeinflussen. Da ein Thuja-Baum keinen starken Rückschnitt verträgt, sollte lieber wenig, aber häufiger zurückgeschnitten werden. Steht der Baum einzeln, ist es möglich ihn in jede beliebige Form zu schneiden. Bekannte Formschnitte sind das Trapez, die Kugel, die Spirale oder Kombinationen mit einem Hochstamm. Aufgrund seiner Flexibilität beim Schneiden wird der Lebensbaum jedoch als Hecke im Garten bevorzugt.

Der richtige Zeitraum

Der richtige Zeitraum


Generell kann ein Thuja-Baum, außer an Frosttagen, ganzjährig geschnitten werden. Von einem Schnitt bei praller Sonne sollte ebenfalls abgesehen werden. Erstmals sollte er bei einer Höhe von ungefähr einem Meter geschnitten werden. Häufig wird empfohlen einen Thuja-Baum zweimal pro Jahr zu schneiden. Der Hauptschnitt soll im Frühjahr erfolgen und im Sommer bedarf es dann lediglich eines Pflegeschnittes.

Es ist allerdings auch möglich eine Thuja nur einmal im Jahr in Form zu schneiden. Entscheiden Sie sich dazu nur einmal zu schneiden, ist der Zeitraum von Ende Juni bis Ende Juli der geeignetste. Die vom 1. März bis zum 30. September bestehende Vogelschonzeit sollte beim Rückschnitt natürlich berücksichtigt werden. Darüber hinaus gibt es in einigen Bundesländern weitere Bestimmungen, die Sie in Ihrer Gemeinde erfragen sollten.

Nötige Vorbereitungen

Nötige Vorbereitungen
Wenn Sie Ihren Lebensbaum zurückschneiden möchten, sollten Sie gewisse Vorbereitungen treffen. Gängige Arbeitswerkzeuge sind die elektrische Heckenschere, die mechanische Heckenschere und eine Astschere oder -säge. Ein Schnitt bedeutet Stress für Ihren Baum. Es ist daher empfehlenswert, die Schneidwerkzeuge zu säubern, zu schärfen und gegebenenfalls zu desinfizieren, um Krankheiten und Schnittverletzungen vorzubeugen.

Möchten Sie Ihren Thuja-Baum in eine bestimmte Form schneiden, gibt es die Möglichkeit im Handel verschiedene Schablonen und Lotschnüre zu erwerben. Diese fungieren als Hilfsmittel beim Rückschnitt.

Der richtige Schnitt

Der richtige Schnitt
Ratsam ist es die Trapezform zu nutzen, denn bei dieser gelangt viel Licht ins Innere der Thuja. Wenn Sie sich nicht auf Ihr Auge verlassen möchten, spannen Sie Lotschnüre, um sich beim Schneiden an diesen zu orientieren.

Mit einer elektrischen oder mechanischen Heckenschere können zunächst die jungen Triebe abgeschnitten werden. Dabei gilt zu beachten, dass nicht zu tief in den Lebensbaum geschnitten wird. Das Altholz sollte nicht verletzt werden, da ein erneutes Austreiben eher unwahrscheinlich ist. Kürzungen sollten dementsprechend nur im grünen Holz stattfinden. Überprüfen Sie, ob ein weiterer, tiefer angesetzter Schnitt nötig ist, nachdem Sie die ersten jungen Triebe verschnitten haben. Größere, störende Triebe können mit einer Astschere abgetrennt werden. Abgestorbene oder kranke Triebe sollten ebenfalls mit der Astschere entfernt werden. Ein Indiz dafür sind braune Nadeln.

Expertentipp

Sollte Ihr Thuja-Baum braune Stellen bekommen, obwohl er weder zu nass noch überdüngt ist, kann es sich dabei um Sonnenbrand handeln. Pflanzen sollten tagsüber generell nicht bei Sonnenschein, sondern am Abend gegossen werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Lebensbaum verbrennt. Das Gießwasser kann dann in der Nacht gut aufgenommen werden kann.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär