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Kakteen – Häufige Krankheiten und Tipps zur Bekämpfung

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Kakteen - Häufige Krankheiten und Tipps zur Bekämpfung

Ihre abwehrendes Stachelkleid schützt die genügsamen und an und für sich robusten und anpassungsfähigen Kakteen nicht vor Krankheiten. Auch sie können von verschieden Krankheiten befallen werden. Diese können durch Pilze oder Viren verursacht werden.

Erkrankungen durch Pilze

Pilzliche Erkrankungen


Die Bekämpfung von Pilzinfektionen bei Kakteen ist äußerst schwierig. Fast alle Pilzinfektionen führen zum Verlust der befallenen Pflanze.

Bei Verletzungen können Schadpilze rasch in das saftige, sukkulente Gewebe eindringen. Kakteen, die nicht ausreichend abgetrocknete Verletzungen (z. B. ein kleiner Riss an einer Wurzel)aufweisen, sollten daher nach dem Pflanzen oder Umtopfen nicht gleich angegossen werden. Man sollte 1 Woche Warten, bis man mit dem Gießen beginnt.

Fungizide, d. h. Pflanzenschutzmittel zur Pilzbekämpfung mindern eine Pilzinfektion deutlich, aber sie können nur in den seltensten Fällen sämtliche vorhandenen Pilze und Sporen restlos abtöten. Ein immer wiederkehrendes Neuauftreten der pilzlichen Erkrankungen ist wahrscheinlich.

Da Pilze vor allem bei ungünstigen Umweltbedingungen auftritt, ist die beste und sicherste Methode zur deren Verhinderung nach wie vor Vorbeugung durch gute Umweltbedingungen.

Vorbeugende Maßnahmen sind hierbei:

  • geeignetes Substrat (wenig organisches Material und gute Dränage)
  • richtige Kulturmöglichkeiten (genügend Helligkeit, sonniger Standort)
  • gute Belüftung (z.B. durch reichliches Lüften)

Im frühen Stadium des Pilzbefalls bestehen noch Aussichten, den betroffenen Kaktus zu retten. Beim Auftreten von Pilzerkrankungen ist daher schnelles Eingreifen erforderlich, um die befallene Pflanze zu retten. Die erkrankte Pflanze sollte isoliert werden. Bei einem zu starken Befall ist eine Entsorgung der Pflanze ratsam, um eine Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.

Die häufigsten Pilzinfektionen bei Kakteen sind:

  • Fusariumfäule
  • Phytophthora-Nassfäule
  • Helminthosporium-Nassfäule
  • Botrytis-Weichfäule
  • Brennflecken-Erkrankung
  • Schwarzflecken-Erkrankung

Viruserkrankungen

Viruserkrankungen
Viruserkrankungen bei Kakteen sind eher selten. Allerdings zeigt sich eine Erkrankung durch Viren besonders hartnäckig, wenn sie auftritt. Eine erfolgreiche Bekämpfung hat dabei wenig Aussicht auf Erfolg, zumal es keine Wirksame Bekämpfungsmethode gibt. Um eine Ausbreitung der Viruskrankheit zu verhindern, ist ein verbrennen der erkrankten Pflanzen ratsam. Insbesondere Pfropfunterlagen und epiphytische Kakteen können befallen werden.

Die häufigste Viruserkrankung bei Kakteen ist die:

  • Mosaik-Erkrankung

Expertentipp

  • Befallene Pflanzen und kontaminierte Erde / Substrat nicht auf dem Kompost entsorgen.
  • Kontaminierte Erde / Substrat nicht wiederverwenden bzw. unter neues Substrat mischen

Häufig gestellte Fragen

Wie beuge ich Ansteckungen zwischen meinen Kakteen vor?

Eine Ansteckung mit Krankheiten oder das Überspringen auf andere Pflanzen ist recht häufig. Vermeiden lässt es sich, wenn die Pflanzen nicht zu dicht aneinander stehen.

Kranke Kakteen sollten sofort isoliert werden. Zudem sind alle Scheren, Messer, Töpfe und sonstigen Hilfsmittel nach jedem Einsatz gründlich zu desinfizieren.

Kann ich Krankheiten und Schädlinge einschleppen?

Ein Pilz- oder Virusbefall bei Neupflanzen lässt sich nicht in jedem Fall sofort beim Kauf erkennen. Deswegen ist es ratsam, jede Neuanschaffung für 3-4 Wochen in Quarantäne, d. h. isoliert zu halten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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