Auf einer Fensterbank kommen Kakteen wunderbar zur Geltung und erhalten gleichzeitig die Sonneneinstrahlung, die sie zum Gedeihen dringend benötigen. Doch nicht alle Fensterplätze eignen sich gleichermaßen für die außergewöhnlichen Wüstenpflanzen.
Ideale Fensterplätze für Kakteen
Viele Hobbygärtner nehmen an, dass Kakteen vollsonnige Standorte bevorzugen. Das stimmt lediglich eingeschränkt, denn Kakteen benötigen viel Licht und Wärme, viele Arten vertragen pralle Mittagssonne jedoch nicht. Aus diesem Grund sollten Fensterbänke gewählt werden, die nach Südosten, Südwesten oder Westen ausgerichtet sind. Dort erhalten die Sukkulenten das Licht, das sie benötigen, laufen jedoch nicht Gefahr zu verbrennen.
Wie viel Sonne Ihr Kaktus verträgt, lässt sich häufig an dessen Farbe ablesen. Je heller ein Kaktus ist, desto besser kommt er mit Hitze und Sonneneinstrahlung zurecht. Aus diesem Grund müssen beispielsweise dunkelgrün gefärbte Blattkakteen stärker vor Sonneneinstrahlung geschützt werden als hellere, bedornte oder behaarte Exemplare.
Bewässerung während der Wachstumsperiode

Während der Wachstums- und Blütezeit von März bis August ist eine regelmäßige Abwechslung zwischen Trockenheit und durchdringender Feuchtigkeit des Substrats vorteilhaft. Am besten vertragen Kakteen kalkfreies Wasser in Zimmertemperatur. Dabei kann es sich um abgestandenes Leitungswasser oder um aufgefangenes Regenwasser handeln.
Wie oft gegossen werden muss, hängt von der Größe des Kaktus ab. Kleine Kakteen sollten alle fünf bis acht Tage bewässert werden. Für große Arten sind Gießintervalle von drei bis vier Wochen ausreichend. Zwischen den Wassergaben sollte das Substrat beinahe austrocknen. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn jeder zweiten Wassergabe ein flüssiger Kakteendünger hinzugefügt wird.
Blattkakteen benötigen eine hohe Luftfeuchte, um zu gedeihen. Sie sollten deshalb neben den Wassergaben alle ein bis zwei Tage mit Hilfe einer Sprühflasche eingenebelt werden.
Überwinterung von Kakteen

Wie viele andere Pflanzen müssen auch Kakteen in ein Winterquartier umgesiedelt werden. Verbringen sie den Winter in geheizten Wohnräumen, kann es vorkommen, dass sie keine Knospen anlegen und im nächsten Jahr nicht blühen. Für den Winter eignet sich ein heller Standort mit Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius.
Ab September sollte die Wasserzufuhr langsam eingestellt werden und auch Düngemittel benötigten Kakteen zu dieser Zeit nicht. Zwischen November und Februar wird kaum gegossen. Nur ein kleiner Schluck Wasser etwa alle vier Wochen sorgt dafür, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet.
Expertentipp
Nach etwa drei bis vier Jahren werden Kakteen oft zu groß für ihre Pflanzgefäße und sollten umgetopft werden. Spätestens, wenn Kakteen drohen umzukippen oder die Wurzeln aus den Abzugslöchern wachsen, ist es an der Zeit, sie umzusetzen. Kakteenliebhaber sollten dabei spezielle Handschuhe tragen. Große Kakteen können von den Seiten mit zwei Styroporplatten gegriffen werden, wobei die Dornen in jedem Fall geschützt werden müssen, sodass sie nicht abbrechen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare