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Zimmerpflanzen

Kastanie als Zimmerpflanze kultivieren

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Kastanie als Zimmerpflanze kultivieren

Die Australische Kastanie wird auch Castano genannt und hat ihren Ursprung in den Küstenregionen Australiens. Dort gedeiht sie zum Beispiel als schattenspendender Baum in öffentlichen Parks. Seit einigen Jahren ist sie jedoch auch als Zimmerpflanze im Handel erhältlich. Aus botanischer Sicht gehört sie zur Familie der Hülsenfrüchtler und ihre Fruchtstände ähneln Bohnen. Dies gibt ihr den Beinamen „Bohnenbaum“. Wird die Castano als Zimmerpflanze kultiviert, so bildet sie nur selten Blüten aus und gilt als dekorative reine Grünpflanze.

Der optimale Standort

Im Innenraum gedeiht die Australische Kastanie am besten an einem hellen und warmen Platz, aber auch halbschattige Standorte sind möglich. Ausschlaggebend ist, dass man sie vor direkter Sonneneinstrahlung bewahrt. Die empfohlene Zimmertemperatur liegt zwischen achtzehn und zwanzig Grad Celsius. Während der Wintermonate sollte die Temperatur jedoch nicht weniger als zwölf Grad Celsius betragen. Da trockene Zimmerluft einen Schädlingsbefall begünstigt, sollte diese stets vermieden werden. Während der warmen Sommermonate kann die Castano auch unter freiem Himmel aufgestellt werden. Hier ist es ebenso ratsam, ihr einen halbschattigen bis schattigen Platz zu verschaffen. Als besonders geeignetes Substrat hat sich durchlässige Blumenerde bewährt, welche reich an Humus ist.

Pflege

Pflege


Die Erde sollte zwar grundsätzlich mäßig feucht sein, Staunässe oder ein zu nasses Substrat gilt es zu vermeiden. In den Monaten von Frühjahr bis in den Herbst hinein sollte die Kastanie großzügig gewässert werden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Wurzelballen regelmäßig in ein Wasserbad zu tauchen. Überschüssiges Wasser muss gut abtropfen können, um einer Staunässe vorzubeugen. Insbesondere während längerer Hitzeperioden und großer Trockenheit sollte auf regelmäßige Wassergaben bei der Castano geachtet werden. Während der Vegetationsperiode, welche von April bis September andauert, benötigt die Pflanze regelmäßig im Abstand von vier Wochen Düngergaben. Empfehlenswert ist ein Grünpflanzendünger, welcher zusammen mit dem Gießwasser verabreicht wird. Während der Herbst- und Wintermonate wird nur noch alle zwei Monate gedüngt.

Umtopfen

Umtopfen
Abhängig vom individuellen Wachstum der Pflanze sollte sie im Abstand von einem bis zwei Jahren umgetopft werden. Um für ein reduziertes Wachstum zu sorgen, kann auf ein Umtopfen auch völlig verzichtet werden. In dem Fall ist es ratsam, stattdessen das Substrat vollständig auszutauschen.

Rückschnitt

Die Australische Kastanie erfordert in der Regel keinen regelmäßigen Rückschnitt. Bei Bedarf ist es möglich, mit einem scharfen Schneidwerkzeug die Triebe der Pflanze zurückzuschneiden.

Vermehrung

Die Australische Kastanie wird am besten über frische Samen vermehrt, welche mit einer dünnen Schicht aus Substrat bedeckt werden. Am besten gelingt die Anzucht bei einer Umgebungstemperatur um fünfundzwanzig Grad Celsius. Typisch für den Bohnenbaum ist eine ausreichende Bewässerung ausschlaggebend dafür, dass die Samen nach circa drei bis vier Wochen keimen können. Eine andere Möglichkeit der Vermehrung ist die Verwendung von Stecklingen. Diese werden in die Erde gesteckt und feucht gehalten. Sobald die Jungpflanze ein ausreichend kräftiges Wurzelsystem ausgebildet hat, kann man sie umtopfen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Australische Kastanie verfügt über relativ harte Blätter, was sie für die meisten Schädlinge uninteressant macht. Ist die Luft im Raum zu trocken, so kann es zu Spinnmilben kommen. Kommt es durch zu starke Bewässerung zu Staunässe, so begünstigt diese Wurzelfäule. Bei einer direkten Sonneneinstrahlung hingegen kann es zum Ausbleiben der Blätter der Castano kommen.

Expertentipp

Die Blätter der Kastanie sollten regelmäßig von sich ansammelnden Staub befreit werden. Am einfachsten gelingt dies, wenn man die Pflanze gelegentlich mit Wasser übersprüht oder kurz abbraust.

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© www.istockphoto.com/Robi_J

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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