Der Gummibaum (lateinisch ficus elastica), auch als indischer Kautschukbaum bezeichnet, ist seit langem eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Er ist nicht nur sehr dekorativ, sondern auch verhältnismäßig leicht zu ziehen und zu pflegen. Auch bei Menschen ohne den „grünen Daumen“ gedeihen Gummibäume recht problemlos. Aber ein wenig Pflege braucht der ficus elastica natürlich trotzdem und dazu gehört auch ein gelegentliches Umtopfen, wenn die Pflanze für ihr bisheriges Behältnis zu groß geworden ist.
Wann sollte ein Gummibaum umgetopft werden?
Natürlich freut sich auch der Gummibaum, wenn er hin und wieder frische Erde bekommt. Aber sehr oft muss er nicht umgetopft werden und zu große Pflanzgefäße braucht er auch nicht. Ein kleiner Baum sollte in der Regel etwa alle 2 Jahre umgetopft werden, ein schon größerer älterer Baum nur etwa alle 4 bis 5 Jahre. Wachsen die Wurzeln aber vorher schon aus dem Wasserabzugsloch oder oben aus dem Topf heraus oder droht der Gummibaum umzukippen, dann muss er natürlich früher umgetopft werden.
Wie sollte das neue Pflanzgefäß beschaffen sein?

Zu große Gefäße mag der Gummibaum genauso wenig wie zu kleine. Er gehört zu den Pflanzen, die am besten gedeihen, wenn ihre Wurzeln leichten Platzmangel haben. Allerdings sollte das Gefäß möglichst schwer sein und nicht so leicht umkippen können. Schließlich wird der ficus elastica recht hoch und breit und leichte Töpfe mit kleiner Grundfläche können zu einer sehr wackeligen Angelegenheit werden. Wichtig ist außerdem, dass das Pflanzgefäß ein Abzugsloch hat. Damit lässt sich Staunässe verhindern, die der Pflanze gar nicht guttun würde. Allerdings gibt es bei sehr großen Exemplaren auch vollkommen geschlossene Pflanzgefäße. In dem Fall ist es unerlässlich, Steine als Drainage auf den Gefäßboden zu legen. Sie sorgen dafür, dass sich das Wasser zwischen ihnen sammelt und die Wurzeln es nach und nach aufnehmen können.
Welche Erde sollte zum Umtopfen des Gummibaumes verwendet werden?
Gummibäume stellen keine besonders großen Ansprüche. Deshalb reicht eine preiswerte handelsübliche Blumenerde oder eine komposthaltige Erde mit etwas Torf vermischt durchaus auf, wenn er umgetopft werden soll. Er kommt am besten mit einer nicht besonders nährstoffreichen Erde aus, der auch noch etwas Sand oder kleine Kieselsteine beigemischt werden können. Der Gummibaum braucht auch nur wenig Dünger. Nach dem Umtopfen sollte er mindestens 2 bis 3 Monate überhaupt nicht gedüngt werden.
Expertentipp zum Umtopfen des Gummibaumes
Am besten füllt man das neue Pflanzgefäß für den Gummibaum zu einem Drittel mit frischer Erde, hebt dann die Pflanze aus dem alten Pflanzgefäß und lockert den Wurzelballen vorsichtig auf, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Dann wird der Wurzelballen in den neuen Topf gesetzt und mit Erde aufgefüllt bis der Baum fest steht und die Wurzel ein gutes Stück bedeckt ist.
Größere Gummibäumen sollten eine zusätzliche Stütze erhalten, die sie in Position hält. Diese lässt sich beim Umtopfen problemlos mit einpflanzen.
Gummibäume können auch in Hydrokultur gehalten werden. Allerdings ist es nicht ganz einfach, in Erde gezogene Pflanzen auf Hydrokultur umzugewöhnen, weil es sehr mühsam ist, die Wurzeln vollständig von Erde zu befreien. Besonders größere Exemplare vertragen die Umstellung meistens nicht. Es ist deshalb besser, Stecklinge gleich in Hydrokultur zu ziehen, wenn man das wünscht.
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