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Pflanzenkrankheiten

Gummibaum – Krankheiten erkennen und behandeln

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Gummibaum - Krankheiten erkennen und behandeln

Gummibäume zählen im Allgemeinen zu den robusteren Pflanzen, die ihrem Besitzer auch den einen oder anderen Pflegefehler nicht besonders übel nehmen. Obwohl das Gewächs relativ unempfindlich ist, können sich allerdings dennoch bestimmte Erkrankungen entwickeln.

Werden Diese richtig erkannt, kann in den meisten Fällen schnell Abhilfe geschafft werden.

Vorbeugung von Krankheiten am Gummibaum

Pflegefehler zählen zu den häufigsten Ursachen von Krankheiten am Gummibaum, auch Ficus elastica genannt. Der Gummibaum steht gerne hell bis halbschattig und verträgt Zugluft nicht.

Des Weiteren reagieren die Feigengewächse auf stetige Staunässe, was eine Verfärbung der Blätter zur Folge haben kann.

Der Gummibaum steht gerne wärmer, Temperaturen von unter 18 Grad sind schädlich für ihn. Im Frühjahr und Sommer ist eine wohl dosierte Düngung ratsam.

Wenn Temperatur, Lichtverhältnisse, Nährstoffzugabe und Wasserzufuhr stimmen, ist Ficus elastica weniger anfällig für Krankheiten oder Schädlingsbefall.

Chlorose – Nährstoffmangel verursacht gelbliche Blätter

Chlorose – Nährstoffmangel verursacht gelbliche Blätter


Zeigen sich bei Ficus elastica verkümmerte und vergilbte Blätter, handelt es sich zumeist um eine Chlorose. Chlorose bildet sich aufgrund von dauerhaften Nährstoffmangel, genauer aufgrund eines Mangels an Magnesium. Mit entsprechender Zugabe von einem Nährstoffpräparat kann eine Chlorose sehr gut bekämpft werden.

Blattfleckenkrankheit – Braune Verfärbungen durch Pilzbefall

Blattfleckenkrankheit – Braune Verfärbungen durch Pilzbefall
Die Blattfleckenkrankheit wird zumeist von einem Pilz verursacht, seltener auch von Bakterien. Zum Schadbild gehören Blätter mit bräunlichen Flecken, die häufig rund oder länglich sind. Das Blattgewebe ist trocken und brüchig. Mitunter erinnern die Schäden des Blattwerks durch den Pilzbefall optisch an Fraßschäden. Hier schafft ein spezielles fungizides Präparat Abhilfe. Stark befallene Blätter müssen jedoch entfernt werden. Hilfreich ist bei der Blattfleckenkrankheit außerdem das Umtopfen der Pflanze sowie eine Zugabe von flüssiger Wachstumshilfe mit dem Gießwasser.

Schädlingsbefall – Schmierläuse mit Niemöl bekämpfen

Schädlingsbefall – Schmierläuse mit Niemöl bekämpfen
Schmierläuse zählen zu den Schildläusen und erreichen eine Größe von 0,5 Zentimetern.

Bei einem befallenen Gummibaum zeigen sich vertrocknete Blätter sowie gelbliche Verfärbungen.

Da sich die Schmierläuse auch auf andere Pflanzen übertragen, muss das befallene Gewächs zunächst isoliert werden. Danach erfolgt dann die adäquate Behandlung. Bewährt hat sich hierbei ein Mittel auf natürlicher Basis, das Niemöl, auch Neemöl genannt. Gewonnen wird das Öl aus den Samen von Azadirachta indica (Niembaum).

Schädlingsbefall – Mit Knoblauch gegen Spinnmilben

Schädlingsbefall – Mit Knoblauch gegen Spinnmilben
Ein weiterer Schädling, der gerne den Ficus elastica befällt, ist die Spinnmilbe.
Die winzige Tierchen befinden sich zumeist an der Blattunterseite. Erkennbar ist das Schadbild vor allem durch die feinen, weißlichen Gespinste, die sich überwiegend an Blatt und Zweiggabeln bilden. Das Einsprühen der befallenen Pflanze mit Knoblauchsud ist als natürliches Bekämpfungsmittel wirkungsvoll und umweltschonend. Alternativ kann der Gummibaum auch mit warmem Wasser abgewaschen werden, hier müssen insbesondere die Blattunterseiten behandelt werden.

Expertentipp

Schädlinge wie Spinnmilben mögen es trocken, sie vertragen eine höhere Luftfeuchtigkeit nicht.

Bei einem starken Befall lohnt es sich, die Pflanze nach der Behandlung mit Wasser zu besprühen und anschließend eine Plastiktüte über das Gewächs zu stülpen. So ist garantiert, dass der Gummibaum auch wirklich von allen Spinnmilben befreit wird und sich kein erneuter Befall entwickelt.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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