Sie teilen Ihr Eigenheim mit Samtpfoten und fragen sich, ob das häufig anfallende Katzenstreu in Ihrem Garten Verwendung finden kann? Wir erklären, worauf Sie beim Recyceln von Katzenstreu achten müssen und welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringt.
Darf Katzenstreu auf den Kompost?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Katzenstreu-Sorten, welche als biologisch abbaubar und kompostierbar gekennzeichnet sind. Natürlich können Sie diese Sorten sorglos auf Ihrem Kompost geben. Doch Vorsicht! Es gibt einiges zu beachten, wenn Sie diesen mit Katzenstreu gemischten Kompost später auf Ihre Blumen geben möchten.
Katzenstreu im Kompost verteilen – eine Anleitung

Beachten Sie, Katzenkot enthält meist Ungeziefer und Parasiten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das benutzte Katzenstreu auf Ihrem Kompost dazu führen kann, dass sich diese ungebetenen Gäste weiter ausbreiten. Geben Sie den Katzenstreu-Kompost beispielsweise später als Dünger auf Ihre Rosenbeete, so können diese von Parasiten befallen werden. Daher sollten Sie, bevor sie die Katzenstreu auf Ihren Kompost schütten, wie folgt vorgehen:
- Nehmen Sie den im Katzenstreu enthaltenen Katzenkot und Urin sorgfältig heraus. Am besten mit einem feinen Sieb.
- Mischen Sie die Urin- und Kotfreie Streu mit weiteren Grünabfällen.
- Schütten Sie die Katzenstreu nun über Ihren Kompost und überdecken dieses mit einer weiteren Schicht aus Erde oder Laub.
Mit dem aussieben gewährleisten Sie, dass alle im Kot und Urin enthaltenen Schädlinge nicht in Ihrem Kompost landen und sich dort ausbreiten. Beim Verteilen auf Ihren Kompost sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass die Katzenstreu-Schicht nicht zu dick aufgetragen wird. Die Gefahr: Ist die Schicht zu dick, kann sich die Katzenstreu verklumpen und große Verhärtungen bilden. Mischen Sie dem Streu wie empfohlen weitere Grünabfälle bei, kann sich die Bildung von harten Brocken ebenfalls vermeiden lassen. Zudem fördert die Mischung den Zersetzungsprozess und der Kompost kann schneller als Dünger genutzt werden.
Expertentipp
Möchten Sie Katzenstreu auf Ihrem Kompost geben und diesen später als Pflanzendünger nutzen, so verwenden Sie am besten Streu-Sorten, die zum Großteil aus Zellulose bestehen und frei von Parfum sind.
Möchten Sie auf Nummer sichergehen und unbedingt vermeiden, dass im Streu verbliebene Parasiten an Ihre Blumen gelangen, empfiehlt es sich, die Katzenstreu mindestens 18 Monate zu kompostieren. So wird das Risiko einer Ausbreitung von Kolibakterien oder Toxoplasmose zusätzlich minimalisiert. Dies ist vor allem dann zu empfehlen, wenn Sie den Kompost als Dünger auf essbare Pflanzen, Obst oder Gemüse geben möchten.
Häufig gestellte Fragen
Wie sollte man Katzenstreu entsorgen?
Ist Katzenstreu nicht als kompostierbar gekennzeichnet, gehört dieses definitiv in den Restmüll. Verwenden Sie ein kompostierbares Katzenstreu, so besteht aber die Möglichkeit (je nach Vorschrift der jeweiligen Gemeinde) die Streu in der Biotonne zu entsorgen.
Welches Katzenstreu ist biologisch abbaubar?
Als pflanzlich gekennzeichnetes Katzenstreu besteht beispielsweise aus Stroh, Holz oder Zuckerrübenschnitzeln und weiteren pflanzlichen Materialien.
Wie düngt man mit Kompost?
Kompost kann das ganze Jahr über verwendet werden. Geben Sie den Kompost einfach in die Erde rund um Ihre Pflanzen und harken Sie diesen im Boden ein.
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