Kiefern – Merkmale der Nadeln

Kiefern (Pinus) bilden mit mehr als 90 Arten eine eigene Gattung innerhalb der Ordnung der Koniferen und sind überwiegend auf der nördlichen Halbkugel verbreitet. Die meist immergrünen Nadelbäume haben vergleichsweise lange, nadelförmige Blätter, die meist paarweise in Büscheln wachsen. Weitere Namen für Kiefern sind Föhren, Sjüren, Dählen und Forlen. Kiefernholz hat eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung, aber auch das Harz und die Nadeln werden für verschiedene Zwecke genutzt.

Kiefern – attraktive Bäume in der Natur und in Gärten

Kiefern sind ein wichtiger Bestandteil heimischer und mitteleuropäischer Wälder. Aber auch in Gärten stellen sie attraktive Zierden dar. Häufige Arten sind Gemeine Waldkiefern (Pinus sylvestris), Bergkiefern (Pinus mugo), Strandkiefern (Pinus pinaster), Schwarzkiefern (Pinus nigra), Pinien (Pinus pinea) und die ursprünglich in Nordamerika beheimateten Weymouth-Kiefern (Pinus strobus), Gelb-Kiefern (Pinus ponderosa) und Grannen-Kiefern (Pinus aristata).

Unterscheidung von Kiefern anhand der Nadeln

Aus Baumschulen und Gärten sind weitere Kiefernarten wie die Biegsame Kiefer, die Banks-Kiefer, die Jeffreys-Kiefer und die Jersey-Kiefer bekannt. Um die Unterscheidung anhand der Nadeln geht es bei den folgenden Arten.

Biegsame Kiefern (Pinus flexilis)

Biegsame Kiefer bilden blaugrün gefärbte Nadeln an einer Basis, die pinselförmig angeordnet sind. Sie können Längen von 8 Zentimetern und Breiten von 1 Millimeter erreichen. Die Nadeln sind nicht ganz rund, sondern leicht gekantet und steif, gerade oder leicht gebogen.

Banks-Kiefern (Pinus banksiana)

Die etwa 4 Zentimeter langen Nadeln der exotischen Banks-Kiefer wachsen paarweise. Sie besitzen eine grüne oder gelblich grüne Farbe, stehen gequirlt am Zweig und sind an der Spitze markant abgerundet.

Jeffreys-Kiefern (Pinus jeffreyi)

Bei der Jeffreys-Kiefer stehen die Nadeln zu dritt an einer Basis. Die auffällig gedrehten Nadeln sind blaugrün, haben einen dreieckigen Querschnitt und werden bis zu 20 Zentimeter lang.

Jersey-Kiefern (Pinus virginiana)

Die Jersey-Kiefer bildet glänzend grüne, ebenfalls gedrehte Nadeln, die paarweise an einer Basis sitzen und 8 Zentimeter lang werden können.

Gelb-Kiefern (Pinus ponderosa)

Die stattliche Gelb-Kiefer, auch als Ponderosa-Kiefer bekannt, bildet 2 bis 5 sehr weiche Nadeln von bis zu 20 Zentimetern Länge an einer Basis.

Grannen-Kiefern (Pinus aristata)

Bei der Grannen-Kiefer stehen die dunkelgrün bis blaugrün gefärbten Nadeln zu fünft an einer Basis. Die häufig mit Harz befleckten Nadeln werden bis zu 4 Zentimetern lang.

Latschenkiefern (Pinus mugo)

Die Latschenkiefer, die auch als Bergkiefer bezeichnet wird, bildet dunkelgrüne, leicht gekrümmte Nadeln, die paarweise stehen und etwa 4 Zentimeter lang sind.

Mädchen-Kiefern (Pinus parviflora)

Bei der Mädchenkiefer stehen 5 Nadeln auf einer Basis. Sie sind blaugrün gefärbt und leicht gedreht.

Pech-Kiefern (Pinus rigida)

Die grünen, leicht gedrehten Nadeln der Pech-Kiefer stehen zu dritt an einer Basis und werden bis zu 10 Zentimeter lang.

Schwarzkiefern (Pinus nigra)

Die Schwarzkiefer, auch Österreichische Schwarzkiefer genannt, hat paarig stehende Nadeln, die bis zu 15 Zentimeter lang werden können.

Tränen-Kiefern (Pinus wallichiana)

Die Tränen-Kiefer ist auch unter dem Namen Himalaya-Kiefer bekannt. Bei ihr stehen jeweils 5 grün bläuliche und silbrig schimmernde Nadeln an einer Blattbasis. Die bis zu 18 Zentimeter langen Nadeln können pinselartig gehäuft auftreten und hängen oft weich herab.

Waldkiefern (Pinus sylvestris)

Die Waldkiefer hat bis zu 7 Zentimeter lange, blaugrüne und häufig gedrehte Nadeln, die paarweise stehen.