Kirschtomaten können auch ohne viel Platz im Garten direkt auf dem Balkon angepflanzt werden. Sie sind lecker, vielseitig einsetzbar und verfügen zudem über viele Vitamine und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.
Der optimale Standort
Kirschtomaten bevorzugen einen vollsonnigen, warmen und luftigen Standort. Weiterhin sollte man sie grundsätzlich vor Regen und Wind schützen, da es sonst zur Krautfäule kommen kann. Besonders geeignet ist ein Gewächshaus oder ein Platz unter einer speziellen Abdeckung. Da Tomaten als Starkzehrer gelten, haben sie einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Insbesondere bei einer Kultivierung im Kübel ist eine nährstoffreiche Erde ausschlaggebend. Der Boden sollte frisch und durchlässig sein. Aus diesem Grund sollte man die Erde vor der Pflanzung gut auflockern. Schwere Böden lassen sich mit Kies oder Lavagranulat aufwerten. Der pH-Wert sollte über sechs liegen. Am besten verwendet man handelsübliche Gemüseerde oder Blumenerde, welche mit Kompost vermengt wurde.
Pflanzung

Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung von Kirschtomaten liegt nach den Eisheiligen ab Mitte Mai. Dann können die Pflanzen entweder ins Freiland gesetzt oder in Kübel auf dem Balkon gepflanzt werden. Zunächst sollte ein sonniger und luftiger Standort bestimmt werden. Die jungen Tomatenpflanzen werden in ein Gefäß mit Wasser gestellt, damit sich der Wurzelballen ausreichend mit Feuchtigkeit vollsaugen kann. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Das Substrat lässt sich aufwerten, indem Hornspäne oder Kompost beigemengt werden. Auf diese Weise sind die Jungpflanzen langfristig mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Sollen mehrere Kirschtomaten gepflanzt werden, so ist es wichtig, einen ausreichenden Pflanzabstand einzuhalten.
Bei einer zu engen Pflanzung ist eine optimale Entwicklung gefährdet. Außerdem zeigen sich die Gewächse dann anfälliger für einen Pilzbefall. Der minimale Pflanzabstand liegt bei circa siebzig Zentimetern. Auf diese Weise werden die Tomaten gut belüftet und es kann sich keine Feuchtigkeit stauen. Sobald keine Bläschen mehr in dem Gefäß mit Wasser aufsteigen, konnten sich die Wurzelballen ausreichend mit Feuchtigkeit vollsaugen und sind bereit für die Pflanzung. Dafür gibt man sie vorsichtig bis zum unteren Blattpaar in die Pflanzlöcher und füllt anschließend das Substrat auf.
Zum Schluss wird die Erde leicht angedrückt. Die einzelnen Pflanzen werden nun mit handelsüblichen Rankhilfen versehen, welche direkt neben den Tomaten in die Erde gesetzt werden. Die ersten Ranken werden nun locker daran festgebunden und anschließend ausreichend mit Wasser versorgt. Um ein zu schnelles Austrocknen zu vermeiden, ist regelmäßiges Mulchen empfehlenswert.
Pflege

Die Jungpflanzen benötigen regelmäßige Wassergaben, damit die Früchte nicht platzen. Die Erde darf zu keinem Zeitpunkt austrocknen. Insbesondere an heißen Tagen sollten die Kirschtomaten am Morgen sowie am Abend mit Wasser versorgt werden. Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden, da es ansonsten zu Wurzelfäule und zum Absterben der Tomaten kommen kann. Weiterhin ist es wichtig, eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherzustellen. Regelmäßige Gaben von handelsüblichem Tomatendünger sind optimal. Alternativ kann eine organische Düngung durch Kompost oder Hornspäne erfolgen.
Expertentipp
Um Kirschtomaten optimal mit Nährstoffen zu versorgen und von Anfang an das Wachstum zu fördern, gibt man am besten einige Blätter von Beinwell oder Brennnessel bereits während der Pflanzung direkt in das Pflanzloch.
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