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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Knöterich erfolgreich aus dem Garten entfernen

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Knöterich erfolgreich aus dem Garten entfernen

Knöterich erfolgreich im Garten zu bekämpfen oder zumindest die Ausbreitung zu reduzieren, erfordert Geduld und das richtige Vorgehen. Die folgende Anleitung erklärt, wie man dabei vorgehen sollte.

Eigenschaften des Knöterichs

Eigenschaften des Knöterichs


Für die Bekämpfung und Entfernung von Knöterich müssen zunächst die Charakteristika und Ansprüche bekannt sein. Knöterich wurde aufgrund seines Wachstums als Tierfutter eingeführt, breitete sich jedoch schier unaufhaltsam aus und wurde damit zu einem Problem. Das ist auf die folgenden Eigenschaften zurückzuführen:

  • schnelles Wachstum
  • Wurzeltiefe von drei Metern und mehr
  • winterhart
  • robust
  • erstaunliche Regenerationsfähigkeiten

Bereits ein einzelnes, kleines Wurzelstück reicht aus, um neue Pflanzen entstehen zu lassen. Umso gründlicher muss bei der Entfernung vorgegangen werden.

Mechanische Entfernung – Schritt für Schritt

Mechanische Entfernung - Schritt für Schritt
Hierbei handelt es sich um eine radikale und relativ schnelle Methode der Bekämpfung. Diese geht mit einem großen Aufwand einher, erfordert dafür aber keine Geduld. Das Vorgehen gestaltet sich wie folgt:

  • Der Knöterich wird bis knapp über dem Boden abgeschnitten oder abgemäht.
  • Der Grünschnitt wird vernichtet, über den Hausmüll oder auf einem Wertstoffhof entsorgt. Die Entsorgung auf dem Kompost empfiehlt sich nicht, da er sich von hier erneut ausbreiten kann.
  • Im Anschluss muss das Erdreich abgetragen und eine drei Meter tiefe Grube gegraben werden. Der Aushub ist ebenso zu entsorgen oder durch Hitze zu sterilisieren.
  • Um ein erneutes Durchbrechen zu verhindern, sollte nach unten und seitlich eine Wurzelsperre in der Grube ausgelegt werden. Danach ist das Eintragen von neuem Mutterboden oder der sterilisierten Erde möglich.

Empfehlenswert ist es, Knöterich bereits beim Auftreten einzelner Pflanzen schnell und gründlich zu entfernen. Auf diese Weise fällt der erforderliche Aufwand deutlich geringer aus.

Pflanzen schwächen

Pflanzen schwächen
Eine weitere Möglichkeit der Bekämpfung ist es, den Knöterich schrittweise zu schwächen. Hierzu ist es notwendig, die Pflanzen immer wieder bodennah abzumähen oder abzuschneiden, sobald sich neue Austriebe zeigen. Zwischen diesen Maßnahmen empfiehlt es sich, den betroffenen Bereich mit einer schwarzen Plane abzudecken. Durch diese gelangt kein Sonnenlicht an das Gewächs, was einen Austrieb verhindert. Auf Dauer wird damit ein Absterben der letzten Wurzelreste erzielt. Allerdings kann diese Methode mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Natürliche Fressfeinde einsetzen

Wenn ein großes Areal mit Knöterich bewachsen ist, bietet sich das Abweiden durch Ziegen oder Schafe an. Werden diese in der näheren Umgebung gehalten, freuen sich die Besitzer oftmals über das Angebot eine weitere Weidefläche nutzen zu können.

Einsatz von Herbiziden

Die Pflanzen über Jahre hinweg zu schwächen, eine drei Meter tiefe Grube auszuheben oder Weidetiere in den eigenen Garten einzuladen, ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Zudem kann durch das Abdecken oder Abweiden ein Teil des Grundstücks nicht mehr oder nicht anderweitig genutzt werden. Der Einsatz von Herbiziden liegt daher nahe. Für den Knöterich geeignete Mittel vernichten aber nicht nur ihn, sondern auch andere Pflanzen. Zudem stellen Herbizide eine Gefahr für den Boden und die gesamte Umwelt dar. Wirksame Mittel sind daher nur fachkundig durch entsprechendes Personal einzusetzen.

Expertentipp

Das beste Mittel zur Bekämpfung von Knöterich ist die Vorbeugung. Bereits dann, wenn sich eine einzelne Pflanze als Unkraut auf dem Blumenbeet zeigt, sollte sie schnell und tief ausgegraben werden. Andernfalls kann sie sich innerhalb kürzester Zeit zu einem flächendeckenden Teppich entwickeln.

Häufig gestellte Fragen

Ist Knöterich essbar?

Ja, er eignet sich sowohl als Futter für Ziegen und Schafe als auch für den Menschen. Das gilt allerdings nur für den Japanischen Knöterich.

Warum muss der betroffene Boden entsorgt oder sterilisiert werden?

Da sich Knöterich auch aus sehr kleinen Wurzelstücken regenerieren oder über Samen vermehren kann, reicht ein einfaches Umgraben und Aussieben nicht aus. Aus eben diesen Gründen wird auch die Entsorgung des Bodens auf dem Kompost nicht angeraten.

Aus welchem Grund sollte Knöterich entfernt werden?

Die Pflanze verdrängt andere Gewächse, indem sie der Erde Nährstoffe und Wasser entzieht, sehr schnell wächst und damit sogar Sonnenlicht als Energiequelle für sich einnimmt. Dadurch kann sie nicht nur ganze Beete, sondern auch große Teile des Gartens einnehmen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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