Der Knöterich ist eine sehr beliebte Staude in heimischen Gärten. Es gibt ihn als schnell wachsende Kletter- oder als Staudenpflanze. Einige Exemplare kommen sehr gut in trockenen Gegenden zurecht, andere benötigen sehr nährstoffreiche und gut bewässerte Böden.
Mit dem Wasserknöterich gibt es eine Art, die in Flachwasserzonen gepflanzt werden kann. Da der Knöterich so vielfältig ist, findet sich für jeden Ort das perfekte Exemplar. Wie die Pflanzen richtig gepflegt werden, lesen Sie in diesem Beitrag.
Knöterich gießen
Der Knöterich besitzt ein Wurzelwerk, welches tief in den Boden reicht. Deshalb kann sich die Pflanze größtenteils selbst versorgen. Während besonders warmer Sommermonate müssen Sie jedoch auf die Bodenfeuchte achten. Wenn die Bodenoberfläche angetrocknet ist, sollten Sie zur Gießkanne greifen. Zwischen den Gießdurchgängen ist es wichtig, dass der Boden immer wieder antrocknet.
Verdunstung über den Boden können Sie mit einer Mulchschicht entgegenwirken, welche um die Pflanzen ausgebracht wird. Diese Schicht ist besonders bei trockenen, sandigen Lehmböden wichtig. Achten Sie außerdem darauf, dass durch das dichte Pflanzenwachstum bei Regengüssen kein Wasser auf den Boden gelangen kann. Hier muss weiterhin gegossen werden.
Düngung

Vor der Düngung ist es wichtig, die Bodenbeschaffenheit zu kennen. Bei einem nährstoffreichen Boden muss nicht gedüngt werden. Wenn der Boden allerdings mager ist und die Pflanze Mangelerscheinungen aufweist, dann sollten Sie zusätzlich düngen. Dafür wird im Frühjahr im März oder April eine Erstdüngung durchgeführt. Genutzt wird reifer Kompost, der mit Hornspänen angereichert ist oder eine geringe Dosis Volldünger. Der Knöterich kann auch mit Pflanzenjauche gegossen werden.
Knöterich schneiden

Bei einem Schnitt kommt es auf die Knöterich-Art an. Kletternder Knöterich wird anders behandelt als horstig wachsender Knöterich. Bei kletternden Exemplaren wird im Frühjahr ein kompletter Rückschnitt durchgeführt. Dem gegenüber stehen die horstigen Arten, bei denen im Herbst der Spross abstirbt und im Frühjahr neu austreibt. Deshalb muss diese Art nicht verschnitten werden.
Generell sollten die verwelkten Blütenstände des Knöterichs entfernt werden, damit neue Blüten nachwachsen können. Auch abgestorbene Triebe und Blätter sollten bei allen Knöterich-Arten herausgeschnitten und entfernt werden.
Schutz im Winter
Der Knöterich im Garten ist nicht sehr kälteempfindlich. Bei extremer Kälte sollte er allerdings geschützt werden. Hierfür wird Laub, Reisig oder gehäckseltes Holz um die Pflanze herum ausgelegt, um die feinen Wurzeln zu schützen. Der Schutz wird im Frühjahr wieder entfernt. Falls Sie eine ganzjährige Mulchschicht um die Knöterich-Pflanzen ausgebracht haben, kann auch diese als Schutz fungieren.
Wächst der Knöterich im Topf oder im Kübel, muss die Pflanze anders geschützt werden. Im Winter kann es passieren, dass die Erde im Pflanzgefäß durchfriert. Gegen Frost schützen Strohmatten, Luftpolsterfolie oder Vlies, die um das Gefäß gewickelt werden. Weiterhin ist es wichtig, dass der Kübel oder Topf auch von unten geschützt ist. Hierzu wird er auf eine Styroporplatte gestellt und auf die Erde wird eine Torfschicht aufgebracht. Wenn Sie das Gefäß an einen geschützten Ort, wie eine Hauswand oder Mauer, stellen, ist die Pflanze bestens für einen kalten Winter gewappnet.
Expertentipp
Der Schlingknöterich ist eine sehr schnell wachsende Knöterich-Art. Er kann, wenn er auf einem nährstoffreichen Boden steht, pro Jahr bis zu fünf Meter wachsen. Deshalb ist diese Pflanze sehr beliebt, wenn man eine schnelle Begrünung von hohen Hausfassaden benötigt. Der Knöterich benötigt lediglich eine Kletterhilfe. Aufgrund dieser Eigenschaft hat der Schlingknöterich im Volksmund auch den Namen Architektentrost.
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