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Beetpflanzen

Küchenschelle Pflege

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Küchenschellen Pflege

Die Küchenschnelle ist auch unter dem botanischen Namen Pulsatilla vulgaris bekannt und gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Weitere Verwandte der Küchenschelle sind zum Beispiel die Anemone, die Clematis, das Adonisröschen oder die Trollblume. Weitere Bezeichnungen für die Küchenschelle sind Gemeine Kuhschelle, Osterlottchen, Güggelblume, Osterschelle, Bockskraut oder Wolfspfote. Mittlerweile hat sie sich über ganz Europa ausgebreitet.

Allgemein gilt die Küchenschelle als sehr robust und pflegeleicht. Ihr oft mehrköpfiger Wurzelstock ist kräftig und bringt im Frühjahr ein Blattbüschel hervor, aus dem ein bis zu zehn Zentimeter langer Blütenspross treibt. Zwischen März und Mai blüht die Pflanze auf, dann erscheinen auch die Blätter am Fuß des Blütensprosses. Die aufrechte oder in manchen Fällen auch geneigte Blüte verfügt über fünf dunkel- bis hellviolette Blätter, welche sich in Form einer Glocke zusammen neigen. Am Anfang ist die komplette Pflanze stark behaart und erreicht an idealen Standorten eine Höhe von bis zu vierzig Zentimetern, da sie auch während ihrer Blütezeit weiter in die Höhe austreibt. Bereits im zeitigen Frühjahr sorgen Küchenschellen in Beeten und Rabatten für eine große Farbvielfalt im Garten.

Allgemeines

Allgemeines


Die etwa 20 bis 25 Zentimeter hoch wachsende Küchenschelle ist im Gartenfachhandel meistens als kleines Staudengewächs erhältlich. Dieses kann unmittelbar eingepflanzt werden oder man züchtet die Küchenschelle selbst mit Hilfe von Samen oder Stecklingen. Küchenschellen können außerdem auch in Kübeln kultiviert werden. Sind die Stauden gut angewachsen, so erfolgt ihre Verbreitung in den Beeten von selbst. Daher ist es nötig, diese im Laufe der Zeit regelmäßig zu teilen. Beim Umtopfen beziehungsweise Umpflanzen sollte jedoch bedacht werden, dass diese Stauden über sehr lange Wurzeln verfügen.

Der optimale Standort

Der optimale Standort
Küchenschellen wachsen bevorzugt an sonnigen Standorten mit mageren Böden. Der Boden sollte jedoch nicht nur nährstoffarm sein, sondern zugleich auch einen hohen Kalkgehalt aufweisen und wasserdurchlässig sein. Aus diesem Grund eignet sich die Küchenschelle besonders für einen Anbau in einem Steingarten. Da die winterharte Staude auf kaltes, feuchtes Wetter sehr empfindlich reagiert, sollte sie möglichst windgeschützt stehen.

Pflanzung

Pflanzung
Küchenschellen können zu jeder Zeit zwischen Frühjahr und Herbst gepflanzt werden. Es ist aber empfehlenswert, für die Pflanzung einen Tag zu wählen, an dem keine zu hohen Temperaturen herrschen. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Handelt es sich um schwere oder lehmige Böden, so sollten diese mit etwas Sand angereichert werden, damit eine bessere Drainage ermöglicht wird. Außerdem ist es ratsam, dem Pflanzloch eine Schicht aus Kies oder Sand hinzuzufügen. Der geeignete Pflanzabstand zwischen den einzelnen Stauden ist 30 Zentimeter. Somit können auf einem Quadratmeter Pflanzfläche etwa elf Pflanzen gesetzt werden.

Die richtige Pflege

Da die pflegeleichte Küchenschelle zu den Frühblühern gehört, trägt sie bereits ab Ende März zum ersten Mal ihre volle Blüte. Die Blütezeit dauert bis in den Juni hinein. Eine zweite Blüte kann gefördert werden, indem die verblühten Blütenteile unmittelbar nach dem Verwelken entfernt werden. Die Staude gilt außerdem als Insektenmagnet und zieht zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an.

Die Küchenschelle ist allgemein sehr anspruchslos, somit ist eine Zugabe von Dünger nur bei sichtbaren Bedarf notwendig, in der Regel aber nicht erforderlich. Bevor die Küchenschelle im zeitigen Frühjahr ihre neuen Triebe ausbildet, kann sie bodennah zurückgeschnitten werden. Dabei sollten sowohl alte Blätter als auch die Blütenstängel entfernt werden.

Insbesondere in den warmen Sommermonaten und bei längeren Trockenphasen ist es wichtig, die Küchenschelle ausreichend mit Wasser zu versorgen. Staunässe gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Insbesondere bei Pflanzen, welche in Kübeln kultiviert werden, ist es wichtig, dass das Wasser gut abfließen kann.

Verwendung

Aufgrund ihrer pflegeleichten und anspruchslosen Eigenschaften eignet sich die Küchenschelle besonders zur Kultivierung in einem sonnigen Steingarten. Jedoch wird sie ebenso gerne auch in Stauden- und Blumenbeeten oder in Naturgärten angepflanzt. Geeignete Nachbarn zur Anpflanzung in unmittelbarer Nähe der Küchenschelle sind zum Beispiel Ziergräser wie das Echte Federgras, das Alpen-Edelweiß oder Wolfsmilch. Als Insektenmagnet sorgt die Küchenschelle jedoch auch dafür, dass viele Nützlinge ihren Weg in den Garten finden.

Auf dem Gebiet der Homöopathie und der Alternativmedizin wird die Küchenschelle gerne zur Behandlung unterschiedlicher Hautkrankheiten sowie allergischen Ausschlägen eingesetzt. Außerdem zeigt sie eine effektive Wirkung gegen Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Rheuma und Gicht. Grundsätzlich sollte jedoch vor der Verwendung der Küchenschelle der Rat eines Arztes eingeholt werden. Die Küchenschelle gilt zwar als Heilpflanze, ist jedoch auch in allen Pflanzenteilen giftig und kann bei empfindlichen Personen bereits bei einer bloßen Berührung zu allergischen Reaktionen führen.

Vermehrung

Bei optimalen Standortbedingungen vermehrt sich die Küchenschelle bereits ohne fremde Hilfe ausschließlich durch Selbstaussaat im Beet. Möchte man die Aussaat per Hand vornehmen, so sollte diese unmittelbar nach der Samenreife erfolgen.

Im Gegensatz dazu gestaltet sich eine Vermehrung durch Wurzelschnittlinge eher kompliziert. Dazu sollte man geeignete Töpfe verwenden, welche über einen Durchmesser von mindestens 13 Zentimeter verfügen. Das Pflanzgefäß muss außerdem mit mehreren Löchern versehen werden. Anschließend wird die Küchenschelle in das Gefäß gesetzt und auf eine Unterlage aus Sand platziert. Sobald sich ein starkes Wurzelwerk ausgebildet hat, dessen einzelne Wurzeln durch die Löcher des Pflanztopfes in den Sand hineinwachsen, so kann dieses mit einem scharfen, desinfizierten Schneidwerkzeug abgetrennt werden. Die einzelnen Pflanzen werden nun pikiert und in separate Töpfe gesetzt. Danach sollte ausreichend gegossen und die Jungpflanzen regelmäßig mit Dünger versorgt werden. Wenn die Stauden über kräftige Wurzeln verfügen, kann man sie in das Beet pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Die einfach zu kultivierende Küchenschelle gilt als sehr robust und zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Sogar von Schnecken geht keine Gefahr für die Stauden aus, da sie diese meiden.

Expertentipp

Vereinzelt kann man in der Natur wildwachsende Küchenschellen finden, welche meistens über lila Blüten verfügen. Da diese jedoch unter Naturschutz stehen, darf man sie in keinem Fall pflücken.

Häufig gestellte Fragen

Welche unterschiedlichen Arten der Küchenschelle gibt es?

Die klassische Küchenschelle trägt violette Blüten, jedoch gibt es auch andere Sorten, welche in unterschiedlichen Farben blühen. Dazu gehört die leuchtend weiß blühende Alba, welche auch als Weißer Schwan bekannt ist. Eine weitere Sorte heißt Bartons Pink. Ihre Blätter blühen verhältnismäßig hell in einer rosa Farbe. Eva Constance zeigt im Mai und Juni ihre intensiv rote Blütenpracht und erreicht nur eine Wuchshöhe von maximal 15 Zentimetern.

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