Mit seinem majestätischen Wuchs und seinem üppigen Laub in Gelb-, Orange- und Rottönen ist der Kugelahorn ein hübscher Anblick in Gärten. Die Blüten des Baums erstrahlen im April in herrlichen Gelbtönen. Trotz seiner guten Anpassung an das hiesige Klima darf man nicht übersehen, dass Kugelahorn für einige Krankheiten anfällig ist. Wir erklären Ihnen, wie Sie diese erkennen und beseitigen können.
Schädlinge am Kugelahorn
Der Ahorn wird immer wieder von Spinnmilben befallen. Die mikroskopisch kleinen Tiere fallen durch ihre Gespinste sowie weiße Flecken an den Blättern auf und schaden den Blättern durch Aussaugen massiv. Wie viele andere Arten wird der Kugelahorn zudem von Blattläusen geplagt.
Diese findet man besonders oft in der warmen Jahreszeit, wo sie sich in größerer Anzahl an den Blättern zu schaffen machen. Für das menschliche Auge erscheinen sie als kleine Schar grüner Punkte. Abhilfe schaffen Hausmittel wie mit Wasser verdünnte Schmierseife oder ein Sud aus Zwiebeln. Gegen beide Schädlinge helfen Nützlinge wie Gallmücken, da sie die natürlichen Fressfeinde der Arten darstellen.
Verticillium-Welke

Zu den gefürchtetsten Krankheiten des Kugelahorns zählt sicherlich die Verticillium-Welke. Der Befall wird durch Pilze der Gattung Verticillium verursacht und wirkt sehr aggressiv. Unter anderem werden beim Kugelahorn die Wurzeln mit dem Welkepilz infiziert. Dessen Sporen dringen in die Wasserkanäle des Baums ein und blockieren diese, sodass die Blätter vergilben und abfallen. Typisches äußerliches Symptom sind welke Blätter an den Trieben, verbunden mit rissigen Stämmen und Verfärbungen im Holz.
Hauptsächlich trifft der Pilz während der Sommermonate auf und breitet sich vom Boden aus in den ganzen Ahorn aus. Für empfindliche Bäume bedeutet der Pilz oft das Todesurteil, während robuste Sorten sich mit der Erkrankung arrangieren können. Da es kein Gegenmittel gibt, sollten vor allem präventive Maßnahmen im Fokus stehen: Eine gute Nährstoffversorgung und richtiger Schnitt, sauberes Substrat und regelmäßiges Desinfizieren von Schneidwerkzeugen.
Echter Mehltau

Alle Jahre wieder werden Gärtner und ihre Pflanzen vom Echten Mehltau geplagt. Der klassische Schönwetterpilz mag heißes, trockenes Wetter und tritt als mehlartiger, weißer Belag auf Blattoberseiten und Trieben von Pflanzen auf. Die Pilzsporen können auch zum Absterben neuer Blüten führen. Infizierte Blätter sollten daher rasch entfernt werden. Sie können zur Bekämpfung ebenfalls Milch im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen, die Mischung in eine Sprühflasche geben und mehrmals wöchentlich auf den Blättern auftragen. Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist ein Knoblauchsud. Hierzu werden mehrere Knoblauchzehen gepresst, in einen Liter kochendes Wasser gegeben und abgekühlt. Der so entstandene Sud wird mit einem Zerstäuber auf die befallenen Pflanzenteile gesprüht.
Teerfleckenkrankheit

Pünktlich zum Frühjahr schwärmen nicht nur Insekten, sondern auch Pilzsporen durch den Wind aus. Zwei Arten der Gattung Rhytisma heften sich an die Blattunterseite von Kugelahorn und verursachen die Teerfleckenkrankheit, deren Name Programm ist. Erst gelb, dann schließlich schwarz färben sich die charakteristischen Blattflecken auf infizierten Kugelahornen.
In ihrem Aussehen erinnern sie an Brandflecken durch Zigaretten. Die Größe der Flecken nimmt über die Zeit zu und führt zum Absterben der Blätter. In ästhetischer Hinsicht ist die Krankheit zwar sehr ärgerlich, bedroht den Ahorn aber meist nicht ernsthaft in seiner Gesundheit. Dennoch sollten Gartenbesitzer vorbeugen und Gegenmaßnahmen einleiten. Infizierte Blätter sollten umgehend im Müll entsorgt werden. Ebenfalls sollte stets ein ordentlicher Schnitt erfolgen, um das Abregnen zu erleichtern.
Expertentipp
Versorgen Sie den Kugelahorn während der Wachstumsperiode mit ausreichend Dünger und mit natürlichen Stärkungsmitteln wie Ackerschachtelhalmsud, um die Widerstandsfähigkeit des Baums zu erhöhen.
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