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Pflanzenkrankheiten

Birke – Krankheiten und Schädlinge

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Birke - Krankheiten und Schädlinge

Die Birke mit ihrer attraktiven weißen Rinde ist einer der attraktivsten heimischen Bäume. Zumeist zeigt sie sich auch sehr widerstandsfähig und fühlt sich das ganze Jahr über wohl im Garten. Doch auch sie hat manchmal mit Krankheiten oder Schädlingsbefall zu kämpfen.

Gelbe Verfärbungen der Blätter

Gelbe Verfärbungen der Blätter


Gelbfärbung der Birkenblätter, wenn es sich nicht um die natürliche Veränderung im Herbst handelt, deutet oft auf eine Mangelerkrankung hin. Die häufigste Ursache ist dabei, dass der Baum zu wenig Sonnenlicht erhält. Möglicherweise sind ihm seine Nachbarn zu sehr über den Kopf gewachsen. Dann können Sie helfen, indem Sie die anderen Bäume zurückschneiden oder ihre Kronen auslichten. Ist ausreichend Licht vorhanden, könnte es sich um einen Nährstoffmangel handeln. In diesem Fall sollte die richtige Düngung Abhilfe schaffen. Gehen Sie dabei aber vorsichtig vor, um den an sich genügsamen Baum nicht zu überdüngen.

Wahrscheinlicher ist eine Abwehrreaktion des Baumes auf einen Schädlingsbefall. Hier sind Birken besonders für Blattläuse, den Birkenblattroller und die Birkenwanze anfällig. Haben sich Schädlinge auf oder in den Blättern eingenistet sind ihre Verfärbung und vorzeitiger Abwurf eine nützliche Schutzreaktion der Birke. Dann müssen Sie das befallene Laub nur entfernen und vernichten, damit es nicht zur weiteren Verbreitung der Schädlinge beiträgt. Achtung: Kompostieren Sie von Schädlingen befallene Pflanzenteile nicht, sondern verbrennen Sie sie oder entsorgen Sie sie in luftdicht geschlossenen Plastiktüten über den Hausmüll!

Befall mit Pilzen oder Moosen

Befall mit Pilzen oder Moosen
Pilze und Moose befallen den Stamm von Birken meistens nur, wenn die Bäume schon zuvor geschwächt waren. Die Parasiten können zwar oberflächlich entfernt werden. Die Krankheitsursache bleibt aber bestehen. Bei Pilzen ist zudem meist nur die Entfernung der Fruchtkörper möglich. Das Mycel bleibt tief im Stamm. Suchen Sie daher die Ursache der Schwächung und versuchen Sie, den Baum und seine Abwehrkräfte durch optimale Versorgung zu stärken.

Tritt Rost oder Mehltau an den Blättern auf, ist das meist kein Grund zur Sorge. Üblicherweise kann die Pflanze sie selbst gut abwehren. Lediglich zum Schutz anderer Pflanzen vor Ansteckung empfiehlt es sich, die befallenen Pflanzenteile abzuschneiden und zu verbrennen.

Welkende Blätter und Blüten

Welkende Blätter und Blüten
Welkende Blätter und Blüten sind dagegen ein Alarmsignal. Hierbei handelt es sich meistens um die gefährliche Anthraknose. Handeln Sie jetzt nicht schnell genug, kann das tödlich für die Birke enden. Schneiden Sie alle befallenen Pflanzenteile möglichst weit unterhalb der ersten sichtbaren Krankheitszeichen ab. Umso früher Sie handeln, desto besser sind die Überlebenschancen für den Baum.

Schwarze Flecken am Fuß der Birke

Ein schwarzer Ausfluss oder schwarze Flecken am Stamm sind die ersten Anzeichen des Birkensterbens. Sie zeigen sich meist zunächst am Fuß des Stammes und erst im weiteren Verlauf an höher gelegenen Stellen. Die genaue Ursache dieser Krankheit ist bisher noch unbekannt. Es wird jedoch ein Zusammenhang mit den durch den Klimawandel verursachten Veränderungen im Wetter vermutet. Vor allem die immer häufiger auftretenden Hitzewellen im Sommer machen den Birken schwer zu schaffen. Daher kann man möglicherweise gegen die Krankheit vorbeugen, indem man die Birke in diesen Phasen regelmäßig gießt.

Expertentipp

Am besten kann man seine Birke vor Krankheiten schützen, indem man von Anfang an einen optimal geeigneten Standort für sie wählt. Sie lassen sich nämlich auch in noch jungen Jahren nur schwer umpflanzen. Der Platz für die neue Birke sollte vollsonnig sein und einen gut durchlässigen nährstoffarmen Boden aufweisen. Haben Sie eher lehmigen Boden, pflanzen Sie die Birke am besten auf einem kleinen Hügel an, in den Sie zuvor eine Drainageschicht aus Sand oder Kies eingezogen haben.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Martin Wahlborg

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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