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Birke pflanzen – Tipps und Tricks

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Birke pflanzen - Tipps und Tricks

Ob als Solitärbaum oder als Baumgruppe, der grazile Wuchs und der helle Stamm einer Birke sind für jeden Garten eine Bereicherung. Ein weiteres Plus der Birke ist, dass sie nur geringe Ansprüche an die Beschaffenheit des Bodens stellt. Auch was das Pflanzen betrifft, ist sie grundsätzlich unempfindlich. Damit Ihre Birke in der neuen Umgebung schnell Wurzeln schlägt und gut gedeiht, gibt es einige Tipps und Tricks, die Sie beachten sollten.

Die ideale Jahreszeit

Zu welcher Jahreszeit eine Birke gepflanzt wird, hängt davon ab, ob der Setzling aus sogenannter Containerware stammt oder ob er selbst gezogen wurde. Containerware ist die bequemere Variante und kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, sofern der Ballen gut durchwurzelt und der Boden nicht gefroren ist. Wurde der Setzling selbst gezogen, empfehlen Profis eine Pflanzung im Herbst, da der Baum zu dieser Jahreszeit nicht mehr mit dem Austrieb der Blätter beschäftigt ist und seine Kraft deshalb in das Wachstum der Wurzeln stecken kann.

Der richtige Standort

Der richtige Standort


Der Birke reicht ein trockener bis feuchter Boden aus, was in der Regel aber alle Bereiche eines Gartens einschließt. Allerdings ist sie hungrig nach Sonnenlicht, weshalb schattige Plätze ungeeignet sind. Auch die Wurzeln der Birke gilt es bei der Wahl des richtigen Standortes zu berücksichtigen. Denn Birken sind Flachwurzler und dulden in ihrer Nachbarschaft keine Konkurrenz.

Die Birke und ihre Besonderheiten als Flachwurzler

Die Birke und ihre Besonderheiten als Flachwurzler
Die Wurzeln einer Birke sind bei der Wahl der Bodenbeschaffenheit zwar unproblematisch, bevorzugen ihr Territorium grundsätzlich für sich allein. Ob die Flachwurzeln anderer Pflanzen, gepflasterte oder betonierte Gehwege oder das Mauerwerk an einer Grundstücksgrenze zum Nachbarn – nichts wird von den kräftigen Wurzeln der Birke geduldet oder gar verschont. Schwache Flachwurzeln anderer Pflanzen werden verdrängt, Wege werden angehoben und Beton wird aufgebrochen.

Dafür pflegen Birken eine friedliche Nachbarschaft mit Tiefwurzlern. Beim Pflanzen sollte man daher auf einen ausreichenden Abstand zu anderen Flachwurzlern und Bauwerken achten. Wie groß dieser Abstand sein sollte, hängt von der Art der Birke ab, da sich die Wurzeln jeder Art unterschiedlich weit ausbreiten.

Von Flachwurzlern wird generell behauptet, dass sie bei Sturm einer erhöhten Sturzgefahr ausgesetzt sind, da ihre flachen Wurzeln nicht viel Halt bieten. Ausgewachsene Birken sind hier eine Ausnahme. Lediglich Jungpflanzen sind bei Stürmen gefährdet, weshalb sie mit einem Pfahl gestützt werden sollten.

Pflanzen wie die Profis

Pflanzen wie die Profis
Beim Einpflanzen gilt es abermals zwischen Containerware und selbst gezogenen Setzlingen zu unterscheiden, da Containerware vorbereitet werden muss. Als Vorbereitung wird der Setzling aus dem Topf genommen und der Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser gesetzt. Steigen keine Luftblasen mehr auf, ist der Setzling vorbereitet.

Während der Setzling im Wasser steht, wird ein Loch gegraben und der Aushub mit Kompost angereichert. Das Loch muss doppelt so groß wie der Wurzelballen sein und die Oberbodendicke sollte mindestens einen halben Meter betragen. Als Drainage wird Kies in das Loch eingebracht, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Danach wird der Setzling vorsichtig in das Loch gestellt und das Loch mit dem vorbereiteten Aushub aufgefüllt. Beim Zuschütten sollte man unbedingt darauf achten, dass keine Hohlräume entstehen. Anschließend wird die Erde mit den Füßen festgetreten und mit viel Wasser eingeschlämmt. Zuletzt steckt man einen Holzpfahl in den Boden, um dem jungen Baum Halt zu geben.

Expertentipp

Nach Möglichkeit sollten Birken besser in einem feuchten als in einem zu trockenen Boden gepflanzt werden. Zwar wachsen Birken auch in trockenen Böden, allerdings breiten sich die Wurzeln auf der Suche nach Wasser in trockenem Boden weiter aus. Bei Sturm bietet ein feuchter Boden zudem mehr Halt als ein trockener.

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