Olivenkraut – wie gelingt der perfekte Rückschnitt?

Olivenkraut ist ein mediterranes Würzkraut, das aus Portugal, Spanien und Marokko stammt. Aufgrund seines starken Aromas und des würzigen Geschmacks erfreut sich der essbare Halbstrauch wachsender Beliebtheit als Küchenkraut. Egal ob im mediterranen Steingarten oder im Kräutergarten, mit der richtigen Pflege gedeiht das Kraut ganzjährig. Besonders wichtig ist dabei der korrekt ausgeführte Rückschnitt.

Gründe für einen regelmäßigen Rückschnitt

Mit einem Rückschnitt sorgen passionierte Hobbygärtner dafür, dass das Kraut neue Triebe entwickelt, dicht verzweigt wächst und die Verholzung im unteren Bereich minimiert wird. Neben einem Formschnitt und der regelmäßigen Ernte einiger Zweige ist der Rückschnitt der Pflanze besonders wichtig.

Zeitpunkt für den Rückschnitt

Die richtige Pflege sorgt dafür, dass das Olivenkraut gesund bleibt und eine ertragreiche Ernte einbringt. Im ersten Jahr nach der Pflanzung benötigt das Kraut jedoch zunächst Ruhe und Zeit, um anzuwachsen. Der erste Rückschnitt kann im zweiten Jahr erfolgen. Der beste Zeitpunkt ist direkt nach der Blütezeit, die zwischen Juni und August liegt. Auf diese Weise hat die Pflanze ausreichend Zeit vor dem Winter frische Triebe zu bilden.

Im Herbst empfiehlt sich lediglich ein leichter Formschnitt, damit das Laub als natürlicher Schutz vor der Winterkälte erhalten bleibt. Bei Bedarf kann Olivenkraut auch im Frühling in Form geschnitten werden.

Korrekte Ausführung eines Rückschnitts

Bei einem Rückschnitt gilt es einige Details zu beachten, damit das Olivenkraut optimal nachwachsen kann. Ein kräftiger Rückschnitt ist bis zu einem Drittel der Wunschhöhe möglich. Dabei sollte nie bis in das alte Holz geschnitten werden, da die Pflanze sonst absterben kann.

Stattdessen empfiehlt es sich, verblühte Blütenstiele und abgestorbene Triebe bodennah abzuschneiden. Heranwachsende Triebe sollten nur leicht eingekürzt werden. Dicke Triebe sollte man schräg einkürzen, damit Wasser leichter ablaufen kann.