Das Pampasgras gilt als sehr spät austreibendes Gewächs. Abhängig von der jeweiligen Sorte kann es erst im Mai oder sogar Juni neu austreiben, danach erfolgt das Wachstum aber in einer rasanten Geschwindigkeit und das Gras erreicht eine Höhe von bis zu zwei Metern. Die Blütenstände beginnen jedoch noch später auszutreiben und zeigen sich erst im späten Sommer oder frühen Herbst, allerdings zieht sich ihre Blütezeit bis in den November hinein. Wächst das Pampasgras jedoch nicht oder nur spärlich, so kann dies verschiedene Ursachen haben.
Die häufigsten Ursachen für gehemmtes oder nicht vorhandenes Wachstum
Das Pampasgras hat bestimmte Anforderungen an seine Umgebung, um optimal zu gedeihen. Der gewählte Standort sollte vollsonnig, aber in jedem Fall über ausreichend Licht verfügen. Halbschattige oder schattige Plätze hemmen das Wachstum des Grases. Nach Möglichkeit sollte man einen schattenspendenden Bewuchs entsprechend zurückschneiden oder vollständig entfernen. Weiterhin ist es wichtig, dass das Pampasgras zwar ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, jedoch keine Staunässe entsteht. Daher sollte der Boden durchlässig und nicht zu feucht sein und gegebenenfalls mit Sand oder Tonbruch aufgewertet werden. Das Gras hat einen hohen Nährstoffbedarf und reagiert empfindlich auf einen ausgelaugten Boden, welcher nicht über genügend Mineralien und Nährstoffe verfügt. Aus diesem Grund sollte dieser bereits vor der Pflanzung mit Kompost optimiert werden. Eine regelmäßige Düngergabe ist insbesondere in der Wachstumszeit empfehlenswert, damit der hohe Nährstoffbedarf gedeckt ist.
Die richtige Pflege

Um ein gehemmtes Wachstum aufgrund falsch ausgeführter Pflegemaßnahmen auszuschließen, sollte man dafür sorgen, dass das Pampasgras genau die Pflege erhält, welche es benötigt, um gut zu gedeihen. Dazu gehört, dass der Boden stets mäßig feucht gehalten werden sollte. Zu intensives Gießen bei einem wenig durchlässigen Boden sollte jedoch vermieden werden. Weiterhin sollte immer gewährleistet werden, ausreichend viel Sonnenlicht erhält. Gegebenenfalls ist die direkte Umgebung entsprechend anzupassen. Bereits bei der Pflanzung sollte berücksichtigt werden, dass Pampasgras bis hin zu mehreren Jahren benötigt, um zum ersten Mal Blüten hervorzubringen. Der Zeitpunkt der Pflanzung ist ebenfalls ausschlaggebend für das Wachstum. Während in der ersten Saison das nötige Wurzelwerk ausgebildet wird, kann frühestens in der folgenden Saison mit einem verstärkten Wachstum und einer Blütenbildung gerechnet werden.
Ausnahme
Es ist möglich, dass Pampasgras zwar buschige Blätter ausbildet, jedoch keine Blütenstände zum Vorschein kommen. Die Ursache dafür kann sein, dass beim Rückschnitt die bereits angelegten und aus dem Boden getretenen Blütenstände beschädigt hat. In einem solchen Fall bildet die Pflanze diese nicht weiter aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, wann man einen Rückschnitt am Pampasgras durchführt. Oft erfolgt dieser erst im Frühjahr um durch die Blätter aus der vorherigen Saison den Wurzelballen vor den kalten Temperaturen im Winter zu schützen. Führt man den Rückschnitt jedoch im Frühjahr durch, so kann dadurch eine Beschädigung der ersten gebildeten Triebe vermieden werden.
Expertentipp
Bildet das Pampasgras zwar Blätter, jedoch keine Blüten aus, so kann die Ursache das Geschlecht der Pflanze sein. Ausschließlich weibliche Pflanzen sind in der Lage, Blüten hervorzubringen. Handelt es sich um ein männliches Exemplar, so muss man darauf verzichten.
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