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Pflanzenkrankheiten

Pflanzenkrankheiten richtig deuten

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Pflanzenkrankheiten richtig deuten

Gesunde Pflanzen sind für Gärtner – ob als Hobby oder im Beruf – von höchster Wichtigkeit. Vor allem bei Nutzpflanzen wie dem Kirschbaum oder den Johannisbeerbüschen im Garten wird darauf geachtet, die Pflanze möglichst gesund zu halten. Doch welche Krankheiten gibt es in unseren heimischen Gärten?

Welche Krankheiten gibt es?

Bei Krankheitserregern wird unterschieden zwischen Viren, Bakterien und Pilzen, wobei letztere für ungefähr 80 Prozent aller Infektionen verantwortlich sind. Die verschiedenen Krankheiten werden nach Befallsart noch einmal unterteilt in Blattkrankheiten, Triebkrankheiten und Wurzelkrankheiten.

Blattkrankheiten

Blattkrankheiten


Entdecken Sie kleine, bräunliche Flecken auf den Blättern und an deren Unterseiten kleine Pusteln, dann handelt es sich hierbei um Rostpilze. Diese können auch benachbarte Pflanzen befallen, also sollte möglichst eine Bekämpfung oder Isolation erfolgen. Der Grauschimmel zeigt sich durch faulige Blätter, die später den klassischen weißen Schimmelpilz bilden. Der Falsche Mehltau findet sich sowohl bei Zier- als auch bei Nutzpflanzen und ist ebenfalls erkennbar an dem weißen Pilzbelag auf der Unterseite der Blätter. Die Blattoberseite ist gekennzeichnet durch gelbe Flecken, die sich im späteren Stadium braun färben. Bei Schorfkrankheiten entstehen nach der Blüte Flecken auf der Oberseite des Blattes, die sich mit der Zeit von grün-schwarz zu eher braun-schwarz verfärben. Zusätzlich leidet die Pflanze im Verlauf an einem verfrühten Laubfall und an Rissen in der Schale der Früchte. Sternrußtau tritt besonders häufig bei Rosengewächsen auf, auch hier bekommen die Blätter dunkle Flecken, die allerdings zackig auslaufen bis sie dann vergilben und abfallen. Bei den sogenannten Blattflecken treten diese in verschiedenen Farben und Größen auf und können unterschiedliche Pflanzenarten treffen. Die Kraut- und Braunfäule ist eine Pilzkrankheit und befällt bevorzugt Nutzpflanzen. Dabei entstehen auf den Blättern Flecken und auf deren Unterseiten ein weißer Pilzbelag.

Triebkrankheiten

Triebkrankheiten
Die Monilia-Spitzendürre betrifft vor allem Stein- und Kernobstpflanzen und äußert sich durch ein pilzbedingtes Absterben der Triebspitzen. Erkennbar ist diese Krankheit vor allem an den noch während der Blüte welkenden Triebspitzen. Der Feuerbrand ist eine bakterielle Erkrankung, bei der sich Blütenstiele und Blätter dunkel färben und schließlich vertrocknen. Er tritt bei Gehölzen wie Apfel oder Quitte auf. Der Obstbaumkrebs ist charakterisiert durch knollenartige Wucherungen, die aus dem Baum herausgeschnitten werden können. Schließlich gibt es noch das Triebsterben, das durch verschiedene Pilzarten hervorgerufen werden kann. Dabei vertrocknen die Triebe von der Spitze her und schwarze Streifen zeigen sich an der Rinde.

Wurzelkrankheiten

Wurzelkrankheiten
Welkepilze können eine Pflanze über beschädigte Wurzeln befallen und blockieren die Flüssigkeitsaufnahme. Wenn die Wurzel durchgebräunt ist und sich Einschnürungen am Stil erkennen lassen, ist dies meist durch Wurzelbrand verursacht worden. Die Verticillium-Welke befallen die Pflanze über die Wurzel und verstopfen Leitungsbahnen, sodass es zu Verfärbungen, Welke und Blattfall kommt. Stirbt eine Pflanze schnell ab, handelt es sich in der Regel um Wurzelfäule.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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