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Pflanzenvermehrung

Phacelia richtig säen

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Phacelia richtig säen

Wer sie einmal kennengelernt hat, wird sie lieben und stets weiterempfehlen, die Phacelia. Sie ist auch unter den Namen Bienenfreund und Büschelschön bekannt und bezaubert optisch mit ihren blauen bis blauvioletten Blüten. Doch diese Pflanze ist nicht nur schön anzusehen. Sie verfügt über weitaus mehr Argumente, sie im Garten anzusiedeln. Wie die Aussaat funktioniert, erfahren Sie nachfolgend!

Zu welchem Zweck sollte man Phacelia säen?

Phacelia stellt zum einen bekannten Gründünger und zum anderen eine wertvolle Bienenweide dar. Ihre Blüten bieten Bienen reichlich Nektar, was die Honigernte von Imkern sehr positiv beeinflusst. Hierzu kann die Phacelia sowohl zwischen andere Blühpflanzen als auch großflächig gesät werden. Zum Zweck der Gründüngung ist es ratsam, etwa 200 g Saatgut für 100 Quadratmeter Beetfläche zu verwenden.

Die richtige Zeit für die Aussaat finden

Die richtige Zeit für die Aussaat finden


Prinzipiell kann es in milden Gegenden im März losgehen mit der Aussaat. In anderen, eher kühleren Regionen sollte die Aussaat erst gegen Ende April erfolgen. Dann ist es warm genug und die Gefahr für anhaltenden Frost wesentlich geringer. Phacelia verträgt keine Minustemperaturen. Bis Anfang September können Sie die Samen noch säen, wenn es Ihnen um die Gründüngung geht. Als Bienenweide gilt: Je früher die Aussaat erfolgt, desto besser.

Der passende Standort für den Bienenfreund

Der passende Standort für den Bienenfreund
Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, sollte sichergestellt sein, dass der zukünftige Standort für die Phacelia auch wirklich geeignet ist. Grundlegend handelt es sich hierbei um ein anspruchsloses Gewächs. Es wünscht sich einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es verträgt selbst sandige und magere Böden. Doch am liebsten wächst es tiefgründig in einem humosen und nicht für Staunässe anfälligen Substrat. Als Pflanznachbarn eignen sich andere Blumen und Hülsenfrüchte ausgezeichnet.

Aussaat – Schritt für Schritt

Aussaat - Schritt für Schritt
Beachten Sie bei der Aussaat von Phacelia folgende Aspekte:

  • Saattiefe: 1 bis 2 cm (Dunkelkeimer)
  • Keimtemperatur: 15 bis 20 °C
  • Keimdauer: 7 bis 15 Tage (abhängig von der Temperatur)

In der Regel wird Phacelia großflächig gesät. Dazu wird das Beet vorbereitet, indem die Erde tiefgründig aufgelockert wird. Stark verdichtete Erde sollte mit etwas Sand vermischt werden. Die Samen werden anschließend breitwürfig verteilt und sanft untergeharkt. Zum Schluss wird großzügig gegossen.

Nach der Aussaat

Phacelia wächst schnell. Bereits nach drei Wochen hat das Gewächs eine üppige Blattmasse ausgebildet und unterdrückt somit Unkraut. Wenige Wochen später bilden sich die Blüten heraus. Die Blütezeit dauert gewöhnlich mehrere Wochen und oftmals von Juni bis September an.

Samen selbst ernten und aufbewahren

Einmal gesät, erscheinen Phacelia jedes Jahr wieder. Sie neigt stark zur Selbstaussaat. Ihre vielen kleinen Samen befinden sich in braunen, zweispaltigen Kapselfrüchten. Die Früchte springen bei erlangter Reife auf und geben die auffällig geriffelten Samen frei. Sie können diese herausschütteln, trocknen und im kommenden Jahr gezielt wieder an Ort und Stelle säen. Sie sind 4 bis 5 Jahre lang keimfähig.

Expertentipp

Vermischen Sie das Saatgut mit Sand! Dann lassen sich die Samen leichter greifen und gleichmäßiger verteilen.

Häufig gestellte Fragen

Ist eine Voranzucht empfehlenswert?

Eine Voranzucht ist nicht notwendig, da die Samen gut keimfähig sind und die Jungpflanzen problemlos im Freiland gedeihen.

Wie lange dauert es nach der Aussaat bis zur Blüte?

Durchschnittlich erscheinen die ersten Blüten schon 4 Wochen nach der Aussaat.

Sind Phacelia mehrjährig?

Phacelia sind einjährig. Sie sterben im Winter ab, da sie Frost nicht vertragen.

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Bildquellen:

© pixabay.com/dendoktoor

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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