Die Pilea oder Ufopflanze ist mit ihren ungewöhnlichen runden Blättern ein echter Blickfang. Durch ihren starken Wuchs kann sie aber manchmal zu groß für ihren Standort werden. Das ist aber nicht der einzige Grund, eine Pilea zu beschneiden.
Muss man die Pilea schneiden?
Ihre ungewöhnlich aussehenden Blätter sind die Hauptattraktion der Ufopflanze. Deshalb kann es schwer sein, sich dazu durchzuringen, ihr einige von ihnen abzuschneiden. Tatsächlich ist es in vielen Fällen nicht unbedingt notwendig. Wenn man genügend Platz hat, kann man die Pflanze durchaus wachsen lassen so viel sie will. In drei Fällen ist ein Beschnitt der Ufopflanze aber sinnvoll.
Wenn die Pilea zu groß wird
Stößt die Pflanze stets an den Wänden an, werden die Blätter in Türen eingeklemmt oder sind sie beim Vorbeigehen im Weg führt das rasch zu Verletzungen, die die Pilea gar nicht gut aussehen lassen. Zudem stellen die Wunden eine Angriffsfläche für Pilze und Bakterien dar, die der Pflanze schaden können. Daher empfiehlt sich in dieser Situation ein kontrollierter Rückschnitt.
Wenn die Pilea krank oder beschädigt ist

An sich ist die Ufopflanze sehr widerstandsfähig und wird selten krank. Gelegentlich kann es aber dennoch vorkommen, dass sie von Grauschimmel befallen wird oder nach einer Verletzung Pflanzenteile vertrocknen oder unschön aussehen. Dann hilft es die betroffenen Triebe knapp unter der Schadstelle abzuschneiden.
Wenn die Pilea zu dünn wächst

Ein gelegentlicher Rückschnitt sorgt auch dafür, dass die Ufopflanze dichter und kompakter wächst und somit noch besseraussieht. Hier muss man allerdings etwas Vorsicht walten lassen. Wird der Bewuchs im Pflanzeninneren dünner, kann dies auch eine Alterserscheinung sein. In diesem Fall ist es ratsamer, einen Ableger zu nehmen und eine neue Pflanze zu ziehen.
Wann sollte man die Pilea beschneiden?
Der beste Zeitpunkt für den Beschnitt der Ufopflanze ist das Frühjahr. Vor allem wenn man dabei auch Ableger entnehmen möchte empfiehlt sich der April oder Mai. Sollen erkrankte Pflanzenteile entfernt werden, kann der Beschnitt jederzeit erfolgen. Besonders im Falle von Grauschimmel sollte so rasch wie möglich gehandelt werden, damit er sich nicht weiter ausbreitet oder auf andere Pflanzen überspringt.
Wie geht man beim Beschnitt vor?
Verwenden Sie für den Beschnitt immer eine scharfe und saubere Schere. Eine stumpfe Klinge führt zu Quetschungen an der Schnittstelle, die die Heilung verlangsamen und dadurch ein größeres Infektionsrisiko für die Pflanze darstellen. Ein schmutziges Schneidwerkzeug kann zudem Bakterien oder Pilzsporen in die Wunde tragen. Schneiden Sie gerade und an einer eher dünnen Stelle, also nicht unmittelbar an einer Zweigstelle oder einem Blattansatz. So halten Sie die Wunde klein und sorgen dafür, dass sie rasch heilen kann.
Expertentipp
Ein gesundes Pflanzenstück mit mindestens fünf bis sieben Blättern eignet sich als Ableger zum Ziehen einer neuen Pilea Pflanze. Schrägen Sie dazu die Schnittwunde etwas ab und stellen Sie den Steckling zunächst einige Tage in Wasser. Pilea Ableger gedeihen zwar auch direkt in Anzuchterde. In der Vase ist die Wurzelbildung aber schneller und zuverlässiger.
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