Radieschen auf dem Balkon anzubauen, klappt wunderbar. Sind Balkonkästen oder etwas größere Blumentöpfe vorhanden sowie Erde und Samen, kann es auch schon losgehen. Radieschen wachsen schnell und sind lecker.
Die Sortenauswahl
Im Samenregal im Gartenmarkt stehen verschiedene Sorten bereit. Da sind die klassischen roten Radieschen, aber auch halbweiße und halbrote sowie längliche Radieschen mit weißer Spitze gibt es. Sie können mild im Geschmack sein oder sehr scharf. In mancher Samentüte ist eine bunte Mischung aus weißen, gelben und roten Radieschen enthalten. Da sie schnell wachsen, können während des Sommers gut verschiedene Sorten ausprobiert machen. Es lohnt sich also, gleich mehrere Samentütchen mitzunehmen. Wer spät dran ist, kann auf spezielle schnell wachsende Züchtungen zurückgreifen.
Die Aussaat
Zunächst müssen die Pflanzgefäße vorbereitet werden. Handelsübliche Balkonkästen sind perfekt. Auch größere Blumentöpfe sind geeignet. Wer ein Balkon-Hochbeet hat, kann dieses nutzen. An Erde ist normale Pflanzerde oder Gartenerde zu empfehlen. Diese darf mit ein wenig Kompost oder organischem Dünger angereichert sein.
Am besten ist es, in zeitlichem Abstand auszusäen. Das stellt eine kontinuierliche Ernte sicher. In der Samentüte sind ohnehin reichlich Samen vorhanden. Die Samen müssen einen halben bis einen Zentimeter tief in die Erde. Am besten ist es, vorab die Anweisung auf der Samentüte zu studieren. Da die Radieschen etwas Platz zum Wachsen haben müssen, reicht es aus, alle drei cm ein Samenkorn in die Erde zu bringen. In einen kleinen Balkonkasten passen zwei Reihen und in einen großen vielleicht sogar drei oder vier.
Ab April ist eine Aussaat im Freien möglich. Es kommt jedoch immer auf das Wetter an. Ist es noch sehr kalt, sollte bis Mai abgewartet werden. Dann müsste es auf jeden Fall warm genug sein. Es ist zudem möglich, die Radieschen auf dem Fensterbrett im Balkonkasten oder Blumentopf vorzuziehen. Nach einer Keimzeit von einer Woche sind meist schon die ersten Keimlinge zu sehen.
Die Pflege der Radieschen

Radieschen sind pflegeleicht. Sie brauchen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es ist wichtig, dass die Erde nicht austrocknet. Regelmäßiges Gießen ist also besonders während langer Hitzeperioden wichtig, um die Erde feucht zu halten. Staunässe darf sich jedoch nicht bilden. Da Radieschen Schwachzehrer sind, benötigen sie keinen Dünger. Bei erneuter Aussaat muss aber etwas frische Pflanzerde eingearbeitet werden.
Die Ernte

Nach etwa 30 bis 40 Tagen sind die Radieschen erntereif. Sie schauen dann oben aus der Erde heraus. Länger sollte mit der Ernte nicht gewartet werden, denn sie verholzen schnell. Sollte sich zeigen, dass die Radieschen zu eng ausgesät wurden, können kleine Exemplare eher geerntet werden, um den übrigen Pflanzen mehr Platz zum Wachsen zu geben.
Expertentipp
Wenn Radieschen nicht wachsen wollen, kann dies verschiedene Ursachen haben. Wichtig ist es, in frische Erde zu säen. Ist noch das Substrat vom letzten Jahr im Blumenkasten, wird es nicht klappen. Die Radieschen bilden keine Knollen aus, weil die Erde zu sehr verfestigt ist.
Häufig gestellte Fragen
Was ist zu tun, wenn die Samen nicht keimen?
Oftmals liegt es an der Temperatur. Sie muss bei den meisten Sorten zwischen 7 und 15 Grad liegen. Es darf also weder zu kalt noch zu warm sein.
Sind die Radieschenblätter essbar?
Zum Wegwerfen sind sie tatsächlich zu schade. Sie können in den Salat gegeben oder zu einem Pesto verarbeitet werden. Auch Zutat zu einer Suppe dürfen sie sein. Radieschengrün schmeckt wunderbar würzig.
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