Renekloden sind eine sehr alte Unterart der Pflaume und werden oft als Edelpflaumen bezeichnet. Ihre Farbe variiert, je nach Sorte von grün bis gelb, wobei die Früchte der Großen Grünen Reneklode als die besten ihrer Art bezeichnet werden. Das Fruchtfleisch ist sehr süß, aromatisch und frisch verzehrt eine echte Delikatesse. Sehr beliebt ist jedoch auch die Verarbeitung zu Kompott, Gelee oder Konfitüre.
Kompott, Konfitüre und Gelee
Die verschiedenen Zubereitungsvarianten unterscheiden sich durch den benötigten Zuckeranteil und die genutzten Fruchtbestandteile.
Die Variation mit dem höchsten Fruchtgehalt ist das Kompott. Laut offizieller Definition muss der Fruchtanteil mindestens 65 Prozent betragen. Grundlage für Kompott ist das gesamte Fruchtfleisch, oft weniger zerkleinert als für die Herstellung von Konfitüre. Für Kompott werden Renekloden gewaschen, entsteint und meist halbiert oder geviertelt.
Konfitüre wird umgangssprachlich oft als Marmelade bezeichnet, was jedoch nicht richtig ist. Denn Marmelade wird ausschließlich aus Zitrusfrüchten hergestellt. Für die Zubereitung von Konfitüre verwendet man das gesamte Fruchtfleisch, das gewöhnlich in kleinere Stücke als für Kompott geschnitten wird.
Gelee wird hingegen ausschließlich aus Fruchtsaft hergestellt. Die Früchte werden dazu gewaschen, entsteint und der Saft aus dem Fruchtfleisch gepresst, der als Grundlage für den süßen Brotaufstrich dient.
Grundrezept für Kompott

Für Kompott benötigt man 1 kg gewaschene, entsteinte und je nach Geschmack halbierte oder geviertelte Renekloden, 250 Gramm Zucker, den Saft einer halben Zitrone sowie 200 ml Wasser, Traubensaft oder Weißwein.
Für die Herstellung gibt man alle Zutaten in einen großen Topf, bringt sie zum Kochen und lässt das Ganze, unter häufigem Umrühren, etwa zehn Minuten köcheln. Anschließend füllt man das fertige Kompott in vorbereitete, heiß ausgespülte Einmachgläser, verschließt diese gut und lässt sie vollständig abkühlen.
Grundrezept für Konfitüre und Gelee

Für Konfitüre benötigt man 1 kg gewaschene, entsteinte und geviertelte Renekloden, für Gelee 1 Liter Reneklodensaft, 500 Gramm Gelierzucker und den Saft einer halben Zitrone.
Auch für Konfitüre oder Gelee bringt man alle Zutaten in einem Topf zum Kochen. Eventuell entstehenden Schaum schöpft man ab. Durch die Verwendung von Gelierzucker erhält die Masse recht schnell die gewünschte Konsistenz und schon nach etwa fünf Minuten kann man die Leckerei in die vorbereiteten Einmachgläser füllen.
Expertentipp
Wer Kompott oder Konfitüre eine würzige Note verleihen möchte, kann der kochenden Masse einen Rosmarinzweig, eine Zimtstange oder Gewürznelken hinzufügen. Diese Zutaten müssen jedoch vor dem Abfüllen in die Gläser entfernt werden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare