Basilikum gilt unter Gärtnern als schwierige Pflanze, die besondere Bedürfnisse hat und bei unsachgemäßer Pflege schnell eingeht. Allerdings lassen sich viele Fehler in der Pflege leicht vermeiden, wodurch dem südländischen Kraut ein längeres Leben vergönnt ist. Wie es um die Winterhärte der Pflanze steht und ob Sie Basilikum auch durch die kalten Monate unbeschadet bringen können, erfahren Sie hier.
Die richtige Sorte zur Überwinterung wählen
Basilikum stammt entgegen vielen Vermutungen nicht aus Südeuropa, sondern dem vorderasiatischen und afrikanischen Raum. Das dort vorherrschende subtropische bis tropische Klima deutet bereits auf die bevorzugten Bedingungen des Gewächses hin. Basilikum bevorzugt warme Temperaturen und kann daher in den Sommermonaten problemlos im Garten oder Balkon Platz finden. Kalte Temperaturen und Fröste führen hingegen zum Absterben der Pflanze und sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Nicht alle Basilikum-Sorten eignen sich jedoch für die Überwinterung. Das klassische Genoveser Basilikum ist eine lediglich einjährige Pflanze. Mehrjährige Sorten wie Thai Basilikum, wildes Basilikum, African Blue, Strauchbasilikum und Co. können hingegen grundsätzlich ins nächste Jahr gebracht werden.
Optimaler Standort zur Überwinterung

Der Frost ist der größte Feind des Basilikums. Auch kühle und nasse Orte wie der Keller machen der Pflanze zu schaffen. Wählen Sie daher am besten einen Platz auf der Fensterbank aus, wo die Temperaturen angenehm bei Zimmertemperatur liegen. Vermeiden Sie in jedem Fall einen Ort mit Zugluft oder Dunkelheit. Für das Substrat sollten Sie eine durchlässige, nährstoffreiche Erde verwenden, die mit einer Drainage aus Kies oder Ton versehen ist. Dadurch lässt sich Staunässe verhindern.
Die richtige Pflege während der Wintermonate

Das A und O des Basilikums ist eine entsprechende Pflege mit Wasser. Vielen Hobbygärtnern ist das Kraut als besonders empfindlich bekannt, allerdings ist Basilikum nicht so anspruchsvoll, wie gemeinhin oft dargestellt wird. Gießen Sie Ihr Basilikum von unten und achten Sie darauf, die Blätter nicht feucht werden zu lassen. Für den Topf eignet sich auch ein mit Wasser befüllter Untersetzer, durch den die Feuchtigkeit das komplette Substrat durchdringt. Im Winter benötigt das Basilikum weniger Wasser als im Sommer, mehrmals wöchentliches Gießen ist daher ausreichend. Lediglich Staunässe oder ein völliges Austrocknen ist zu vermeiden. Versorgen Sie die Pflanze darüber hinaus auch im Winter mit Nährstoffen. Hier reichen allerdings monatliche Düngergaben völlig aus.
Expertentipp
In den Boden eingearbeiteter Langzeitdünger ist für Basilikum besonders vorteilhaft, da er den Ansprüchen des nährstoffhungrigen Krauts gut gerecht wird.
Häufig gestellte Fragen
Welches Wasser sollte für Basilikum verwendet werden?
Zum Gießen eignet sich lauwarmes, abgestandenes Wasser aus dem Hahn oder der Regentonne.
Ab wann darf Basilikum wieder nach draußen?
Wie bei den meisten frostempfindlichen Pflanzen lässt sich Basilikum ab Mitte Mai, also nach dem Ende der Eisheiligen ins Freie setzen. Je nach Witterung können Sie auch bis Anfang Juni warten.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare